Jeremia 4 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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1 Wenn du umkehrst, IsraelIsrael, spricht der HERR, zu mir umkehrst, und wenn du deine Scheusale von meinem Angesicht wegtust und nicht mehr umherschweifst, 2 sondern schwörst1: So wahr der HERR lebt! In WahrheitWahrheit, in Recht2 und in GerechtigkeitGerechtigkeit, so werden die NationenNationen sich in ihm segnen und sich seiner rühmen.

3 Denn so spricht der HERR zu den Männern von JudaJuda und in JerusalemJerusalem: Pflügt euch einen Neubruch, und sät nicht unter die DornenDornen. 4 Beschneidet euch für den HERRN und tut weg die Vorhäute eurer Herzen, ihr Männer von JudaJuda und ihr Bewohner von JerusalemJerusalem, damit mein Grimm nicht ausbreche wie ein FeuerFeuer und unauslöschlich brenne wegen der Bosheit eurer Handlungen.

5 Verkündigt in JudaJuda und lasst in JerusalemJerusalem vernehmen und sprecht: Stoßt in die Posaune im Land! Ruft aus voller Kehle und sprecht: Versammelt euch und lasst uns in die festen Städte ziehen! 6 Erhebt ein PanierPanier gegen ZionZion hin; flüchtet, bleibt nicht stehen! Denn ich bringe Unglück von NordenNorden her und große Zerschmetterung. 7 Ein LöweLöwe steigt herauf aus seinem Dickicht, und ein Verderber der NationenNationen bricht auf; er zieht von seinem Ort aus, um dein Land zur WüsteWüste zu machen, dass deine Städte zerstört werden, ohne Bewohner. 8 Darum gürtet euch SacktuchSacktuch um, klagt und jammert! Denn die Glut des ZornsZorns des HERRN hat sich nicht von uns abgewendet. 9 Und es wird geschehen an jenem TagTag, spricht der HERR, da wird das HerzHerz des Königs und das HerzHerz der Fürsten vergehen; und die PriesterPriester werden sich entsetzen und die ProphetenPropheten erstarrt sein.

10 Da sprach ich: Ach, HerrHerr, HERRHERR! Du hast dieses Volk und JerusalemJerusalem bestimmt getäuscht, indem du sprachst: Ihr werdet Frieden haben; und das SchwertSchwert dringt bis an die SeeleSeele!

11 In jener ZeitZeit wird diesem Volk und JerusalemJerusalem gesagt werden: Ein scharfer WindWind von den kahlen Höhen in der WüsteWüste ist auf dem Weg zur TochterTochter meines Volkes, nicht zum WorfelnWorfeln und nicht zum Säubern; 12 ein WindWind zu voll dazu3 wird mir kommen. Nun will auch ich GerichteGerichte über sie aussprechen. 13 Siehe, gleich Wolken zieht er herauf, und wie der SturmwindSturmwind sind seine WagenWagen, schneller als AdlerAdler seine PferdePferde. WeheWehe uns! Denn wir sind verwüstet. 14 Wasche dein HerzHerz rein von Bosheit, JerusalemJerusalem, damit du gerettet wirst! Wie lange sollen sich deine bösen Anschläge in deinem Innern aufhalten? 15 Denn eine Stimme berichtet von DanDan und verkündet Unheil4 vom GebirgeGebirge EphraimEphraim her. 16 Meldet es den NationenNationen, siehe, verkündet es JerusalemJerusalem: Belagerer kommen aus fernem Land und lassen ihre Stimme erschallen gegen die Städte JudasJudas; 17 wie Feldwächter sind sie ringsumher gegen dasselbe. Denn gegen mich ist es widerspenstig gewesen, spricht der HERR. 18 Dein Weg und deine Handlungen haben dir dies bewirkt; dies ist deine Bosheit5; ja, es ist bitter, ja, es dringt bis an dein HerzHerz.

19 Meine Eingeweide, meine Eingeweide! Mir ist angst! Die Wände meines Herzens! Es tobt in mir mein HerzHerz! Ich kann nicht schweigen! Denn du, meine SeeleSeele, hörst den Schall der Posaune, Kriegsgeschrei: 20 ZerstörungZerstörung6 über ZerstörungZerstörung wird ausgerufen. Denn das ganze Land ist verwüstet; plötzlich sind meine ZelteZelte zerstört, meine Zeltbehänge in einem Augenblick. 21 Wie lange soll ich das PanierPanier sehen, den Schall der Posaune hören?

22 Denn mein Volk ist närrisch, mich kennen sie nicht; törichte KinderKinder sind sie und unverständig. WeiseWeise sind sie, Böses zu tun; aber Gutes zu tun verstehen sie nicht. – 23 Ich schaue die ErdeErde an, und siehe, sie ist wüst und leer7; und zum HimmelHimmel, und sein LichtLicht ist nicht da. 24 Ich schaue die BergeBerge an, und siehe, sie beben; und alle Hügel schwanken. 25 Ich schaue, und siehe, kein MenschMensch ist da; und alle VögelVögel des HimmelsHimmels sind entflohen. 26 Ich schaue, und siehe, der Karmel8 ist eine WüsteWüste; und alle seine Städte sind niedergerissen vor dem HERRN, vor der Glut seines ZornsZorns.

27 Denn so spricht der HERR: Das ganze Land soll eine WüsteWüste werden; doch will ich es nicht gänzlich zerstören. 28 Darum wird die ErdeErde trauern und der HimmelHimmel oben schwarz werden, weil ich es geredet, beschlossen habe; und ich werde es mich nicht gereuen lassen und nicht davon zurückkommen. 29 Vor dem Geschrei der Reiter und der Bogenschützen flieht jede Stadt: sie gehen ins Dickicht und ersteigen die Felsen; jede Stadt ist verlassen, und kein MenschMensch wohnt darin. 30 Und du, Verwüstete, was wirst du tun? Wenn du dich auch in KarmesinKarmesin kleidest, wenn du mit goldenem GeschmeideGeschmeide dich schmückst, wenn du deine AugenAugen mit SchminkeSchminke aufreißt: Vergeblich machst du dich schön; die Buhlen verschmähen dich, sie trachten nach deinem LebenLeben. 31 Denn ich höre eine Stimme wie von einer Kreißenden, Angst wie von einer Erstgebärenden, die Stimme der TochterTochter ZionZion; sie seufzt, sie breitet ihre Hände aus: WeheWehe mir! Denn kraftlos erliegt meine SeeleSeele den Mördern.

Fußnoten

  • 1 And. üb.: so sollst du nicht mehr umherirren; und schwörst du
  • 2 d.i. in gerechter Sache
  • 3 Eig. voller als diese
  • 4 O. Denn die Stimme eines Berichtenden von Dan und eines Unheilverkündenden
  • 5 d.h. die Folge deiner Bosheit
  • 6 Eig. Zerschmetterung
  • 7 Derselbe Ausdruck wie 1. Mose 1,2
  • 8 O. das Fruchtgefilde