Das Buch der Richter ist ein sehr wichtiges Bindeglied
zwischen der früheren und der späteren Geschichte Israels. Es gibt die
Geschichte des Übergangs der Herrschaft von der Theokratie der frühen Zeiten zu
den Königen, die bis zur Zeit der Gefangenschaft fortfuhren. Der Unglaube und das
Beugen des Rechts, die in diesem Übergang gezeigt werden, bilden den Hauptteil
der Erzählung, zusammen mit der unnachgiebigen Geduld Gottes, der trotz der
völligen Unfähigkeit und des Unglaubens, den das Volk an den Tag legt, immer
wieder zu ihrem Beistand kommt. In der Zwischenzeit offenbart Er seine eigenen
Absichten, die allein in Christus ihre Vollendung finden, und die sich dank
seiner selbst an dem nun so nahen Tag erfüllen werden.