Jeremia 15 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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1 Und der HERR sprach zu mir: Wenn auch MoseMose und SamuelSamuel vor mir ständen, so würde meine SeeleSeele sich nicht zu diesem Volk wenden. Treibe sie von meinem Angesicht weg, dass sie fortgehen. 2 Und es soll geschehen, wenn sie zu dir sagen: Wohin sollen wir fortgehen?, so sage ihnen: So spricht der HERR: Wer zum TodTod bestimmt ist, gehe zum TodTod; und wer zum SchwertSchwert, zum SchwertSchwert; und wer zum Hunger, zum Hunger; und wer zur GefangenschaftGefangenschaft, zur GefangenschaftGefangenschaft. 3 Denn ich bestelle über sie vier Arten von Unglücken, spricht der HERR: das SchwertSchwert zum Würgen und die HundeHunde zum Zerren1, und die VögelVögel des HimmelsHimmels und die TiereTiere der ErdeErde zum Fressen und zum Vertilgen. 4 Und ich will sie zur Misshandlung hingeben allen Königreichen der ErdeErde, um ManassesManasses willen, des SohnesSohnes HiskiasHiskias, des Königs von JudaJuda, wegen dessen, was er in JerusalemJerusalem getan hat.

5 Denn wer wird sich über dich erbarmen, JerusalemJerusalem, und wer dir Beileid bezeigen, und wer wird einkehren, um nach deinem Wohlergehen zu fragen? 6 Du hast mich verstoßen, spricht der HERR, du gingst2 rückwärts; und so werde ich meine Hand gegen dich ausstrecken3 und dich verderben; ich bin des Bereuens müde. 7 Und ich werde sie mit der WorfschaufelWorfschaufel zu den Toren des Landes hinausworfeln; ich werde mein Volk der KinderKinder berauben, es zugrunde richten. Sie sind von ihren Wegen nicht umgekehrt. 8 Ihre Witwen werden mir zahlreicher sein als der Sand der MeereMeere; ich bringe ihnen über die Mütter der Jünglinge einen Verwüster am hellen Mittag, lasse plötzlich Angst und Schrecken auf sie4 fallen. 9 Die sieben gebar verschmachtet, sie haucht ihre SeeleSeele aus; ihre SonneSonne ist untergegangen, als es noch TagTag war; sie ist beschämt und zuschanden geworden. Und ihren Überrest werde ich dem SchwertSchwert hingeben angesichts ihrer Feinde, spricht der HERR.

10WeheWehe mir, meine MutterMutter, dass du mich geboren hast, einen MannMann des StreitsStreits und einen MannMann des ZankesZankes für das ganze Land! Ich habe nicht ausgeliehen, und man hat mir nicht geliehen; alle fluchen mir.“

11 Der HERR spricht: Wenn ich dich nicht zum Guten stärken5, wenn ich nicht machen werde, dass zur ZeitZeit des Unglücks und zur ZeitZeit der BedrängnisBedrängnis der Feind dich bittend angeht! 12 Kann man EisenEisen, EisenEisen aus NordenNorden, und KupferKupfer zerbrechen?6 13 Dein Vermögen und deine Schätze will ich zur BeuteBeute geben ohne Kaufpreis, und zwar wegen all deiner Sünden und in allen deinen Grenzen. 14 Und ich werde es deine Feinde in ein Land bringen lassen7, das du nicht kennst; denn ein FeuerFeuer ist entbrannt in meinem ZornZorn, über euch wird es brennen.

15 HERR, du weißt es ja; gedenke meiner und nimm dich meiner an und räche mich an meinen Verfolgern! Raffe mich nicht hin nach deiner Langmut8; erkenne, dass ich um deinetwillen Schmach trage. 16 Deine WorteWorte waren vorhanden, und ich habe sie gegessen, und deine WorteWorte waren mir zur Wonne und zur FreudeFreude meines Herzens; denn ich bin nach deinem NamenNamen genannt, HERR, GottGott der HeerscharenHeerscharen. 17 Ich saß nicht im Kreis der Scherzenden und frohlockte; wegen deiner Hand saß ich allein, weil du mit deinem Grimm mich erfüllt hast. 18 Warum ist mein Schmerz beständig und mein Schlag tödlich? Er will nicht heilen. Willst du mir wirklich wie ein trügerischer BachBach sein, wie Wasser, die versiegen9?

19 Darum spricht der HERR so: Wenn du umkehrst, so will ich dich zurückbringen, dass du vor mir stehst10; und wenn du das Köstliche vom Gemeinen ausscheidest11, so sollst du wie mein Mund sein. Jene sollen zu dir umkehren, du aber sollst nicht zu ihnen umkehren. 20 Und ich werde dich diesem Volk zu einer festen kupfernen Mauer machen, und sie werden gegen dich kämpfen, aber dich nicht überwältigen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten und dich zu befreien, spricht der HERR. 21 Und ich werde dich befreien aus der Hand der Bösen und dich erlösen aus der Faust der Gewalttätigen.

Fußnoten

  • 1 Eig. Herumzerren, Herumschleppen
  • 2 O. gehst
  • 3 Eig. und so habe ich ... ausgestreckt usw., bis zum Schluss von Vers 8 (prophetisches Perfektum)
  • 4 d.i. die Mütter
  • 5 Nach and. Les.: befreien
  • 6 O. Kann Eisen usw. brechen?
  • 7 Eig. mit deinen Feinden ... hinübergehen lassen
  • 8 d.h. indem du meinen Feinden gegenüber langmütig bist
  • 9 Eig. nicht andauern
  • 10 d.h. mir dienst
  • 11 O. absonderst