Jeremia 25 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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1 Das WortWort, das zu JeremiaJeremia geschah über das ganze Volk von JudaJuda, im 4. JahrJahr JojakimsJojakims, des SohnesSohnes JosiasJosias, des Königs von JudaJuda, das ist das erste JahrJahr NebukadrezarsNebukadrezars, des Königs von BabelBabel, 2 das JeremiaJeremia, der ProphetProphet, zu dem ganzen Volk von JudaJuda und zu allen Bewohnern von JerusalemJerusalem redete, indem er sprach:

3 Vom 13. JahrJahr JosiasJosias, des SohnesSohnes AmonsAmons, des Königs von JudaJuda, bis auf diesen TagTag, diese 23 JahreJahre, ist das WortWort des HERRN zu mir geschehen; und ich habe zu euch geredet, früh mich aufmachend und redend, aber ihr hörtet nicht. 4 Und der HERR hat alle seine KnechteKnechte, die ProphetenPropheten, zu euch gesandt, früh sich aufmachend und sendend; aber ihr hörtet nicht und neigtet eure Ohren nicht, um zu hören. 5 Und er sprach: Kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg und von der Bosheit eurer Handlungen, so sollt ihr in dem Land, das der HERR euch und euren VäternVätern gegeben hat, wohnen von Ewigkeit zu Ewigkeit. 6 Und wandelt nicht anderen GötternGöttern nach, um ihnen zu dienen und euch vor ihnen niederzubeugen; und reizt mich nicht durch das Werk eurer Hände, dass ich euch nicht Übles tu. 7 Aber ihr habt nicht auf mich gehört, spricht der HERR, um mich durch das Werk eurer Hände zu reizen, euch zum Unglück. 8 Darum, so spricht der HERR der HeerscharenHeerscharen: Weil ihr auf meine WorteWorte nicht gehört habt, 9 siehe, so sende ich hin und hole alle GeschlechterGeschlechter des NordensNordens, spricht der HERR, und sende zu NebukadrezarNebukadrezar, dem König von BabelBabel, meinem KnechtKnecht, und bringe sie über dieses Land und über seine Bewohner und über alle diese NationenNationen ringsum; und ich will sie vertilgen1 und sie zum Entsetzen machen und zum Gezisch und zu ewigen Einöden. 10 Und ich will unter ihnen aufhören lassen die Stimme der Wonne und die Stimme der FreudeFreude, die Stimme des BräutigamsBräutigams und die Stimme der BrautBraut, das Geräusch der Mühlen und das LichtLicht der LampeLampe. 11 Und dieses ganze Land wird zur EinödeEinöde, zur WüsteWüste werden; und diese NationenNationen werden dem König von BabelBabel dienen 70 JahreJahre.

12 Und es wird geschehen, wenn 70 JahreJahre voll sind, werde ich an dem König von BabelBabel und an jenem Volk, spricht der HERR, ihre SchuldSchuld heimsuchen, und an dem Land der ChaldäerChaldäer; und ich werde es zu ewigen Wüsteneien machen. 13 Und ich werde über jenes Land alle meine WorteWorte bringen, die ich über dasselbe geredet habe: alles, was in diesem BuchBuch geschrieben steht, was JeremiaJeremia geweissagt hat über alle NationenNationen. 14 Denn viele NationenNationen und große KönigeKönige werden auch sie2 dienstbar machen; und ich werde ihnen nach ihrem Tun und nach dem Werk ihrer Hände vergelten.

15 Denn so hat der HERR, der GottGott IsraelsIsraels, zu mir gesprochen: Nimm diesen BecherBecher Zornwein aus meiner Hand und gib ihn zu trinken all den NationenNationen, zu denen ich dich sende; 16 damit sie trinken und taumeln und rasen wegen des SchwertesSchwertes, das ich unter sie sende.

17 Und ich nahm den BecherBecher aus der Hand des HERRN und ließ trinken all die NationenNationen, zu denen der HERR mich gesandt hatte: 18 JerusalemJerusalem und die Städte von JudaJuda und ihre KönigeKönige, ihre Fürsten, um sie zur EinödeEinöde, zum Entsetzen, zum Gezisch und zum FluchFluch zu machen, wie es an diesem TagTag ist; 19 den PharaoPharao, den König von Ägypten, und seine KnechteKnechte und seine Fürsten und sein ganzes Volk 20 und alle gemischten Völker und alle KönigeKönige des Landes Uz3 und alle KönigeKönige des Landes der PhilisterPhilister und AskalonAskalon und GazaGaza und EkronEkron und den Überrest von AsdodAsdod, 21 EdomEdom und MoabMoab und die KinderKinder AmmonAmmon 22 und alle KönigeKönige von TyrusTyrus und alle KönigeKönige von SidonSidon und die KönigeKönige der InselnInseln, die jenseits des MeeresMeeres sind4, 23 DedanDedan und TemaTema und BusBus und alle mit geschorenen Haarrändern5 24 und alle KönigeKönige von ArabienArabien und alle KönigeKönige der gemischten Völker, die in der WüsteWüste wohnen, 25 und alle KönigeKönige von SimriSimri und alle KönigeKönige von ElamElam und alle KönigeKönige von MedienMedien 26 und alle KönigeKönige des NordensNordens, die nahen und die fernen, den einen nach dem anderen6 und alle Königreiche der ErdeErde, die auf der Fläche des Erdbodens sind. – Und der König von Scheschak7 soll nach ihnen trinken. 27 Und sprich zu ihnen: So spricht der HERR der HeerscharenHeerscharen, der GottGott IsraelsIsraels: Trinkt und werdet berauscht und speit und fallt und steht nicht wieder auf wegen des SchwertesSchwertes, das ich unter euch sende. 28 Und es soll geschehen, wenn sie sich weigern, den BecherBecher aus deiner Hand zu nehmen, um zu trinken, so sollst du zu ihnen sagen: So spricht der HERR der HeerscharenHeerscharen: Ihr sollt trinken. 29 Denn siehe, bei der Stadt, die nach meinem NamenNamen genannt ist, beginne ich Übles zu tun8, und ihr solltet etwa ungestraft bleiben? Ihr werdet nicht ungestraft bleiben; denn ich rufe das SchwertSchwert über alle Bewohner der ErdeErde, spricht der HERR der HeerscharenHeerscharen.

30 Und du, weissage ihnen alle diese WorteWorte und sprich zu ihnen: Der HERR wird brüllen aus der HöheHöhe und seine Stimme erschallen lassen aus seiner heiligen Wohnung; brüllen wird er gegen seine Wohnstätte, einen lauten RufRuf erheben, wie die Keltertreter, gegen alle Bewohner der ErdeErde. 31 Ein Getöse dringt bis an das Ende der ErdeErde, denn der HERR rechtet mit den NationenNationen, er hält GerichtGericht mit allem FleischFleisch; die Gottlosen gibt er dem SchwertSchwert hin, spricht der HERR.

32 So spricht der HERR der HeerscharenHeerscharen: Siehe, Unglück geht aus von Nation zu Nation, und ein gewaltiger Sturm macht sich auf von dem äußersten Ende der ErdeErde. 33 Und die Erschlagenen des HERRN werden an jenem TagTag liegen von einem Ende der ErdeErde bis zum anderen Ende der ErdeErde; sie werden nicht beklagt und nicht gesammelt noch begraben werden; zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens sollen sie werden.

34 Heult, ihr Hirten, und schreit! Und wälzt euch in der AscheAsche, ihr Herrlichen der HerdeHerde! Denn eure TageTage sind erfüllt, um geschlachtet zu werden; und ich zerstreue euch, dass ihr hinfallen werdet wie ein kostbares Gefäß. 35 Und die ZufluchtZuflucht ist den Hirten verloren und das Entkommen den Herrlichen der HerdeHerde. 36 Horch! Geschrei9 der Hirten und Heulen der Herrlichen der HerdeHerde; denn der HERR verwüstet ihre Weide. 37 Und die Auen des Friedens werden zerstört vor der Glut des ZornsZorns des HERRN. 38 Wie ein junger LöweLöwe hat er sein Dickicht verlassen; denn ihr Land ist zur WüsteWüste geworden vor dem verderbenden10 Schwert11 und vor der Glut seines ZornsZorns.

Fußnoten

  • 1 Eig. verbannen, dem Bannfluch anheimgeben
  • 2 d.h. die Chaldäer
  • 3 Vergl. Klgl 4,21
  • 4 d.h. der Inseln und Küstenländer des Mittelmeeres
  • 5 Vergl. 3. Mose 19,27
  • 6 Eig. zu dem anderen hin, d.h. der Reihe nach
  • 7 Eine durch künstliche Buchstabenversetzung entstandene Benennung von Babel
  • 8 O. zu verderben, zu vernichten
  • 9 W. Stimme des Geschreis
  • 10 O. gewalttätigen
  • 11 Im hebr. Texte steht: vor der verderbenden Glut; doch vergl. Kap. 46,16; 50,16