Jeremia 32 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 Das WortWort, das vonseiten des HERRN zu JeremiaJeremia geschah im 10. JahrJahr ZedekiasZedekias, des Königs von JudaJuda; dieses JahrJahr war das 18. JahrJahr NebukadrezarsNebukadrezars. 2 Und das Heer des Königs von BabelBabel belagerte damals JerusalemJerusalem. Und der ProphetProphet JeremiaJeremia war im Gefängnishof eingesperrt, der im HausHaus des Königs von JudaJuda ist; 3 denn ZedekiaZedekia, der König von JudaJuda, hatte ihn eingesperrt und gesagt: „Warum weissagst du und sprichst: So spricht der HERR: Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von BabelBabel, dass er sie einnehme; 4 und ZedekiaZedekia, der König von JudaJuda, wird der Hand der ChaldäerChaldäer nicht entkommen, sondern gewisslich in die Hand des Königs von BabelBabel gegeben werden; und sein Mund wird mit dessen Munde reden, und seine AugenAugen werden dessen AugenAugen sehen; 5 und er wird ZedekiaZedekia nach BabelBabel führen, und dort wird er sein, bis ich mich seiner annehme1, spricht der HERR. Wenn ihr mit den ChaldäernChaldäern kämpft, so wird es euch nicht gelingen?“

6 Und JeremiaJeremia sprach: Das WortWort des HERRN ist an mich ergangen, indem er sprach: 7 Siehe, HanamelHanamel, der SohnSohn SchallumsSchallums, deines Onkels, wird zu dir kommen und sagen: Kaufe dir mein Feld, das in AnatotAnatot ist; denn du hast das Lösungsrecht, um es zu kaufen. 8 Und HanamelHanamel, der SohnSohn meines Onkels, kam zu mir, nach dem WortWort des HERRN, in den Gefängnishof und sprach zu mir: Kaufe doch mein Feld, das in AnatotAnatot im Land BenjaminBenjamin ist, denn du hast das Erbrecht2, und du hast die Lösung; kaufe es dir. Und ich erkannte, dass es das WortWort des HERRN war. 9 Und ich kaufte von HanamelHanamel, dem SohnSohn meines Onkels, das Feld, das in AnatotAnatot ist, und wog ihm das GeldGeld dar: 17 SekelSekel SilberSilber. 10 Und ich schrieb einen Kaufbrief3 und versiegelte ihn und nahm Zeugen, und ich wog das GeldGeld auf der WaageWaage dar. 11 Und ich nahm den Kaufbrief, den versiegelten: die Festsetzung und die Bestimmungen, und auch den offenen; 12 und ich gab den Kaufbrief BarukBaruk, dem SohnSohn NerijasNerijas, des SohnesSohnes MachsejasMachsejas, vor den AugenAugen HanamelsHanamels, meines Vetters, und vor den AugenAugen der Zeugen, die den Kaufbrief unterschrieben hatten, vor den AugenAugen aller Juden, die im Gefängnishof saßen. 13 Und ich befahl BarukBaruk vor ihren AugenAugen und sprach: 14 So spricht der HERR der HeerscharenHeerscharen, der GottGott IsraelsIsraels: Nimm diese BriefeBriefe, diesen Kaufbrief, sowohl den versiegelten als auch diesen offenen BriefBrief, und lege sie in ein Tongefäß, damit sie viele TageTage erhalten bleiben. 15 Denn so spricht der HERR der HeerscharenHeerscharen, der GottGott IsraelsIsraels: Es werden wiederum Häuser und Felder und WeinbergeWeinberge in diesem Land gekauft werden.

16 Und nachdem ich BarukBaruk, dem SohnSohn NerijasNerijas, den Kaufbrief gegeben hatte, betetebetete ich zu dem HERRN und sprach: 17 Ach, HerrHerr, HERRHERR! Siehe, du hast die HimmelHimmel und die ErdeErde gemacht durch deine große KraftKraft und durch deinen ausgestreckten ArmArm: kein Ding ist dir unmöglich4; 18 der du Güte übst an Tausenden und die Ungerechtigkeit5 der VäterVäter vergiltst in den SchoßSchoß ihrer KinderKinder nach ihnen; du großer, mächtiger Gott6, dessen Name HERR der HeerscharenHeerscharen ist, 19 groß an RatRat und mächtig an Tat; du, dessen AugenAugen über alle Wege der Menschenkinder offen sind, um jedem zu geben nach seinen Wegen und nach der Frucht seiner Handlungen; 20 der du ZeichenZeichen und WunderWunder getan im Land Ägypten und bis auf diesen TagTag, sowohl an IsraelIsrael als auch an anderen Menschen, und dir einen NamenNamen gemacht hast, wie es an diesem TagTag ist. 21 Und du hast dein Volk IsraelIsrael aus dem Land Ägypten herausgeführt mit ZeichenZeichen und mit WundernWundern und mit starker Hand und mit ausgestrecktem ArmArm und mit großem Schrecken; 22 und hast ihnen dieses Land gegeben, das du ihren VäternVätern geschworen hattest, ihnen zu geben, ein Land, das von MilchMilch und HonigHonig fließt. 23 Und sie sind hineingekommen und haben es in Besitz genommen; aber sie hörten nicht auf deine Stimme und wandelten nicht in deinem GesetzGesetz: sie haben nichts getan von allem, was du ihnen zu tun geboten hattest. Da hast du ihnen all dieses Unglück widerfahren lassen. 24 Siehe, die Wälle reichen bis an die Stadt, um sie einzunehmen; und durch das SchwertSchwert und durch den Hunger und durch die PestPest ist die Stadt in die Hand der ChaldäerChaldäer gegeben, die gegen sie kämpfen. Und was du geredet hast, ist geschehen; und siehe, du siehst es. 25 Und doch hast du zu mir gesprochen, HerrHerr, HERRHERR: Kaufe dir das Feld für GeldGeld und nimm Zeugen; – und die Stadt ist ja in die Hand der ChaldäerChaldäer gegeben!

26 Und das WortWort des HERRN erging an JeremiaJeremia, indem er sprach: 27 Siehe, ich bin der HERR, der GottGott alles FleischesFleisches; sollte mir irgendein Ding unmöglich7 sein? 28 Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand der ChaldäerChaldäer und in die Hand NebukadrezarsNebukadrezars, des Königs von BabelBabel, dass er sie einnehme. 29 Und die ChaldäerChaldäer, die gegen diese Stadt kämpfen, werden hineinkommen und werden diese Stadt mit FeuerFeuer anzünden und sie verbrennen, samt den Häusern, auf deren Dächern sie dem BaalBaal geräuchert und anderen GötternGöttern TrankopferTrankopfer gespendet haben, um mich zu reizen. 30 Denn die KinderKinder IsraelIsrael und die KinderKinder JudaJuda taten von ihrer Jugend an nur was böse ist in meinen AugenAugen; denn die KinderKinder IsraelIsrael haben mich nur gereizt durch das Werk ihrer Hände, spricht der HERR. 31 Denn zu meinem ZornZorn und zu meinem Grimm ist mir diese Stadt gewesen von dem TagTag an, da man sie gebaut hat, bis auf diesen TagTag, damit ich sie von meinem Angesicht wegtäte: 32 wegen all der Bosheit der KinderKinder IsraelIsrael und der KinderKinder JudaJuda, die sie verübt haben, um mich zu reizen, sie, ihre KönigeKönige, ihre Fürsten, ihre PriesterPriester und ihre ProphetenPropheten und die Männer von JudaJuda und die Bewohner von JerusalemJerusalem. 33 Und sie haben mir den Rücken zugekehrt und nicht das Angesicht. Und ob ich sie auch lehrte, früh mich aufmachend und lehrend, so hörten sie doch nicht, um ZuchtZucht anzunehmen. 34 Und sie haben ihre Scheusale in das HausHaus gesetzt, das nach meinem NamenNamen genannt ist, um es zu verunreinigen. 35 Und sie haben die Höhen des BaalBaal gebaut, die im TalTal des SohnesSohnes Hinnoms sind, um ihre Söhne und ihre Töchter dem Moloch8 durch das FeuerFeuer gehen zu lassen, – was ich nicht geboten habe und mir nicht in den Sinn gekommen ist – um diesen GräuelGräuel zu verüben, damit sie JudaJuda sündigen machten. 36 Und darum spricht der HERR, der GottGott IsraelsIsraels, nun so über dieser Stadt, von der ihr sagt: Sie ist in die Hand des Königs von BabelBabel gegeben durch das SchwertSchwert und durch den Hunger und durch die PestPest: 37 Siehe, ich werde sie aus all den Ländern sammeln, wohin ich sie vertrieben haben werde in meinem ZornZorn und in meinem Grimm und in großer Entrüstung9; und ich werde sie an diesen Ort zurückbringen und sie in Sicherheit wohnen lassen. 38 Und sie werden mein Volk, und ich werde ihr GottGott sein. 39 Und ich werde ihnen ein HerzHerz und einen Weg geben, damit sie mich fürchten alle TageTage, ihnen und ihren KindernKindern nach ihnen zum Guten. 40 Und ich werde einen ewigen BundBund mit ihnen machen, dass ich nicht von ihnen lassen10 werde, ihnen wohlzutun; und ich werde meine Furcht in ihr HerzHerz legen, damit sie nicht von mir abweichen. 41 Und ich werde mich über sie freuen, ihnen wohlzutun, und werde sie in diesem Land pflanzen in Wahrheit11 mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen SeeleSeele. 42 Denn so spricht der HERR: Wie ich über dieses Volk all dieses große Unglück gebracht habe, so will ich über sie all das Gute bringen, das ich über sie rede. 43 Und es sollen Felder gekauft werden in diesem Land, von dem ihr sagt: Es ist öde, ohne Menschen und ohne ViehVieh, es ist in die Hand der ChaldäerChaldäer gegeben. 44 Man wird Felder um GeldGeld kaufen und Kaufbriefe schreiben12 und sie versiegeln und Zeugen nehmen im Land BenjaminBenjamin und in den Umgebungen von JerusalemJerusalem und in den Städten JudasJudas, sowohl in den Städten des GebirgesGebirges als auch in den Städten der Niederung und in den Städten des SüdensSüdens. Denn ich werde ihre GefangenschaftGefangenschaft wenden, spricht der HERR.

Fußnoten

  • 1 Vergl. Kap. 34,3–5
  • 2 Eig. das Eigentumsrecht
  • 3 W. schrieb in den Brief
  • 4 Eig. zu wunderbar
  • 5 O. Schuld
  • 6 El
  • 7 Eig. zu wunderbar
  • 8 Eig. Molech
  • 9 Eig. Wut
  • 10 W. mich nicht hinter ihnen zurückziehen
  • 11 O. Treue
  • 12 W. und in den Brief schreiben