Jeremia 16 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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1 Und das WortWort des HERRN erging an mich, indem er sprach: 2 Du sollst dir keine FrauFrau nehmen und weder Söhne noch Töchter haben an diesem Ort. 3 Denn so spricht der HERR über die Söhne und über die Töchter, die an diesem Ort geboren werden, und über ihre Mütter, die sie gebären, und über ihre VäterVäter, die sie zeugenzeugen in diesem Land: 4 Sie sollen an schmerzlichen Krankheiten1 sterben, sie sollen nicht beklagt noch begraben werden, zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens sollen sie werden; und durch SchwertSchwert und durch Hunger sollen sie vernichtet werden, und ihre Leichname sollen den Vögeln des HimmelsHimmels und den Tieren der ErdeErde zur Speise dienen. 5 Denn so spricht der HERR: Geh nicht in ein HausHaus der Klage, und geh nicht hin, um zu trauern, und bezeige ihnen kein Beileid; denn ich habe meinen Frieden von diesem Volk weggenommen, spricht der HERR, die GnadeGnade und die BarmherzigkeitBarmherzigkeit. 6 Und Große und Kleine werden in diesem Land sterben, ohne begraben zu werden; und man wird nicht um sie trauern und sich nicht ritzen und sich nicht kahl scheren ihretwegen. 7 Und man wird ihnen nicht BrotBrot brechen bei der TrauerTrauer, um jemand zu trösten über den Toten, noch ihnen zu trinken geben aus dem BecherBecher des Trostes über jemandes VaterVater und über jemandes MutterMutter. 8 Auch in ein HausHaus des Gastmahls sollst du nicht gehen, bei ihnen zu sitzen, um zu essen und zu trinken. 9 Denn so spricht der HERR der HeerscharenHeerscharen, der GottGott IsraelsIsraels: Siehe, ich werde an diesem Ort vor euren AugenAugen und in euren Tagen aufhören lassen die Stimme der Wonne und die Stimme der FreudeFreude, die Stimme des BräutigamsBräutigams und die Stimme der BrautBraut.

10 Und es soll geschehen, wenn du diesem Volk alle diese WorteWorte verkünden wirst, und sie zu dir sprechen: Warum hat der HERR all dieses große Unglück über uns geredet? Und was ist unsere Ungerechtigkeit, und was unsere SündeSünde, die wir gegen den HERRN, unseren GottGott, begangen haben? 11 so sollst du zu ihnen sprechen: Weil eure VäterVäter mich verlassen haben, spricht der HERR, und anderen GötternGöttern nachgegangen sind und ihnen gedient und sich vor ihnen niedergebeugt, mich aber verlassen und mein GesetzGesetz nicht beobachtet haben; 12 und ihr es ärger getrieben habt als eure VäterVäter – und siehe, ihr geht jeder dem Starrsinn seines bösen Herzens nach, so dass ihr nicht auf mich hört –: 13 so werde ich euch aus diesem Land wegschleudern in ein Land, das ihr nicht gekannt habt, weder ihr noch eure VäterVäter; und dort werdet2 ihr anderen GötternGöttern dienen TagTag und NachtNacht, weil ich euch keine GnadeGnade schenken werde.

14 Darum siehe, TageTage kommen, spricht der HERR, da nicht mehr gesagt werden wird: So wahr der HERR lebt, der die KinderKinder IsraelIsrael aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat! 15 sondern: So wahr der HERR lebt, der die KinderKinder IsraelIsrael heraufgeführt hat aus dem Land des NordensNordens und aus all den Ländern, wohin er sie vertrieben hatte! Und ich werde sie in ihr Land zurückbringen, das ich ihren VäternVätern gegeben habe.

16 Siehe, ich will zu vielen FischernFischern senden, spricht der HERR, dass sie sie fischen; und danach will ich zu vielen Jägern senden, dass sie sie jagen von jedem BergBerg und von jedem Hügel und aus den Felsenklüften. 17 Denn meine AugenAugen sind auf alle ihre Wege gerichtet; sie sind vor mir nicht verborgen, und ihre Ungerechtigkeit3 ist nicht verhüllt vor meinen AugenAugen. 18 Und zuvor4 will ich zweifach vergelten ihre Ungerechtigkeit5 und ihre SündeSünde, weil sie mein Land mit den Leichen ihrer Scheusale entweiht und mein ErbteilErbteil mit ihren Gräueln erfüllt haben.

19 HERR, meine Stärke und mein Hort6, und meine ZufluchtZuflucht am TagTag der BedrängnisBedrängnis! Zu dir werden NationenNationen kommen von den Enden der ErdeErde und sprechen: Nur Lüge haben unsere VäterVäter ererbt, nichtige Götter7; und unter ihnen ist keiner, der etwas nützt. 20 Soll ein MenschMensch sich GötterGötter machen, die doch keine GötterGötter sind? 21 Darum siehe, dieses Mal werde ich ihnen mitteilen, werde ihnen mitteilen meine Hand und meine MachtMacht; und sie werden wissen8, dass mein Name HERR ist.

Fußnoten

  • 1 Eig. an Toden (s. die Anm. zu Hes 28,8) von Krankheiten
  • 2 O. mögt
  • 3 O. Schuld
  • 4 d.h. vor dem in V. 15 angekündigten Segen
  • 5 O. Schuld
  • 6 Eig. Festung, od. Bergungsort
  • 7 W. einen Hauch, Nichtigkeit
  • 8 O. erkennen, erfahren