Psalm 55 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 (Dem Vorsänger, mit SaitenspielSaitenspiel. Ein Maskil1 von DavidDavid.)
2 Nimm zu Ohren, o GottGott, mein GebetGebet, und verbirg dich nicht vor meinem FlehenFlehen!1 Eine UnterweisungUnterweisung DavidsDavids, vorzusingen, auf SaitenspielSaitenspiel. 2 GottGott, höre mein GebetGebet und verbirg dich nicht vor meinem FlehenFlehen.
3 Horche auf mich und antworte mir! Ich irre umher in meiner Klage und muss stöhnen2 3 Merke auf mich und erhöre mich, wie ich so kläglich zage und heule,
4 vor der Stimme des Feindes, vor der Bedrückung des Gottlosen; denn sie wälzen Unheil auf mich, und im ZornZorn feinden sie mich an.3 4 dass der Feind so schreit und der Gottlose drängt; denn sie wollen mir eine Tücke beweisen und sind mir heftig gram.
5 Mein HerzHerz ängstigte sich in meinem Innern, und Todesschrecken haben mich befallen.4 5 Mein HerzHerz ängstet sich in meinem Leibe, und des TodesTodes Furcht ist auf mich gefallen.
6 Furcht und Zittern kamen mich an, und Schauder bedeckte mich.5 6 Furcht und Zittern ist mich angekommen, und Grauen hat mich überfallen.
7 Und ich sprach: O dass ich FlügelFlügel hätte wie die TaubeTaube! Ich wollte hinfliegen und ruhen.6 7 Ich sprach: O hätte ich FlügelFlügel wie Tauben, dass ich flöge und wo bliebe!
8 Siehe, weithin entflöhe ich, würde mich in der WüsteWüste aufhalten. (SelaSela.) 7 8 Siehe, so wollte ich ferne wegfliehen und in der WüsteWüste bleiben. (SelaSela.)
9 Ich wollte schnell entkommen vor dem heftigen WindWind, vor dem Sturm.8 9 Ich wollte eilen, dass ich entrönne vor dem SturmwindSturmwind und Wetter.
10 Vernichte, HerrHerr, zerteile ihre Zunge2! Denn Gewalttat und StreitStreit habe ich in der Stadt gesehen.9 10 Mache ihre Zunge uneins, HERR, und lass sie untergehen; denn ich sehe Frevel und Hader in der Stadt.
11 TagTag und NachtNacht machen sie die Runde um sie auf ihren Mauern; und Unheil und Mühsal3 sind in ihrer Mitte.10 11 Solches geht TagTag und NachtNacht um und um auf ihren Mauern, und Mühe und Arbeit ist drinnen.
12 Schadentun ist in ihrer Mitte, und Bedrückung und Trug weichen nicht von ihrer Straße4.11 12 Schadentun regieret drinnen; Lügen und Trügen lässt nicht von ihrer Gasse.
13 Denn nicht ein Feind ist es, der mich höhnt, sonst würde ich es ertragen; nicht mein Hasser ist es, der gegen mich großgetan hat, sonst würde ich mich vor ihm verbergen;12 13 Wenn mich doch mein Feind schändete, wollte ich’s leiden; und wenn mein Hasser wider mich pochte, wollte ich mich vor ihm verbergen.
14 sondern du, ein MenschMensch meinesgleichen, mein Freund und mein Vertrauter; 13 14 Du aber bist mein Geselle, mein Freund und mein Verwandter,
15 die wir trauten Umgang miteinander pflogen, ins HausHaus GottesGottes wandelten mit der Menge. 14 15 die wir freundlich miteinander waren unter uns; wir wandelten im HauseHause GottesGottes unter der Menge.
16 Der TodTod überrasche sie5! Lebendig mögen sie hinabfahren in den ScheolScheol, denn Bosheiten sind in ihrer Wohnung, in ihrem Innern.15 16 Der TodTod übereile sie, dass sie lebendig in die HölleHölle fahren; denn es ist eitel Bosheit unter ihrem Haufen.
17 Ich aber, ich rufe zu GottGott, und der HERR rettet mich.16 17 Ich aber will zu GottGott rufen, und der HERR wird mir helfen.
18 AbendsAbends und morgens und mittags muss ich klagen und stöhnen, und er hört meine Stimme.17 18 Des AbendsAbends, MorgensMorgens und Mittags will ich klagen und heulen, so wird er meine Stimme hören.
19 Er hat meine SeeleSeele in Frieden erlöst aus dem KampfKampf gegen mich6; denn ihrer sind viele gegen mich gewesen.18 19 Er erlöst meine SeeleSeele von denen, die an mich wollen, und schafft ihr RuheRuhe; denn ihrer viele sind wider mich.
20 Hören wird GottGott7 und sie demütigen8 – er thront ja von alters her (SelaSela) –; weil es keine Änderung bei ihnen9 gibt und sie GottGott nicht fürchten.19 20 GottGott wird hören und sie demütigen, der allewege bleibt. (SelaSela.) Denn sie werden nicht anders und fürchten GottGott nicht.
21 Er10 hat seine Hände ausgestreckt gegen die, die mit ihm in Frieden waren; seinen BundBund hat er gebrochen11.20 21 Sie legen ihre Hände an seine Friedsamen und entheiligen seinen BundBund.
22 Glatt sind die Milchworte seines Mundes, und Krieg ist sein HerzHerz; geschmeidiger sind seine WorteWorte als Öl, und sie sind gezogene SchwerterSchwerter.21 22 Ihr Mund ist glätter denn Butter, und haben doch Krieg im Sinn; ihre WorteWorte sind gelinder denn Öl, und sind doch bloße SchwerterSchwerter.
23 Wirf auf den HERRN, was dir auferlegt12 ist, und er wird dich erhalten; er wird nimmermehr zulassen, dass der Gerechte wanke! 22 23 Wirf dein Anliegen auf den HERRN; der wird dich versorgen und wird den Gerechten nicht ewiglich in Unruhe lassen.
24 Und du, GottGott, wirst sie hinabstürzen in die GrubeGrube des VerderbensVerderbens; die Männer des BlutesBlutes und des Truges werden nicht zur Hälfte bringen ihre TageTage. Ich aber werde auf dich vertrauen.23 24 Aber, GottGott, du wirst sie hinunterstoßen in die tiefe GrubeGrube: die Blutgierigen und Falschen werden ihr LebenLeben nicht zur Hälfte bringen. Ich aber hoffe auf dich.

Fußnoten

  • 1 S. die Anm. zu Ps. 32, Überschrift
  • 2 d.h. vereitle ihren Ratschlag
  • 3 O. Frevel und Unrecht
  • 4 O. ihrem Markt
  • 5 Nach and. Les.: Verwüstung über sie!
  • 6 O. dass sie mir nicht nahten
  • 7 El
  • 8 O. ihnen antworten
  • 9 O. sie, bei denen es keine usw.
  • 10 d.h. der Gottlose
  • 11 Eig. entweiht
  • 12 O. zugewiesen