Psalm 88 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 (Ein Lied, ein Psalm1 von den Söhnen KorahsKorahs; dem Vorsänger, nach MachalatMachalat Leannoth2; ein Maskil3, von HemanHeman, dem EsrachiterEsrachiter.)
2 HERR, GottGott meiner Rettung! Des TagesTages habe ich geschrien4 und des NachtsNachts vor dir. 1 Ein Psalmlied der KinderKinder KorahKorah, vorzusingen, von der Schwachheit der Elenden. Eine UnterweisungUnterweisung HemansHemans, des Esrahiten. 2 HERR, GottGott, mein HeilandHeiland, ich schreie TagTag und NachtNacht vor dir.
3 Es komme vor dich mein GebetGebet! Neige dein OhrOhr zu meinem Schreien!2 3 Lass mein GebetGebet vor dich kommen; neige deine Ohren zu meinem Geschrei.
4 Denn satt ist meine SeeleSeele von Leiden, und mein LebenLeben ist nahe am ScheolScheol5.3 4 Denn meine SeeleSeele ist voll Jammers, und mein LebenLeben ist nahe am TodeTode.
5 Ich bin gerechnet zu denen6, die in die GrubeGrube hinabfahren; ich bin wie ein MannMann, der keine KraftKraft hat;4 5 Ich bin geachtet gleich denen, die in die GrubeGrube fahren; ich bin ein MannMann, der keine Hilfe hat.
6 unter den Toten hingestreckt, gleich Erschlagenen, die im GrabGrab liegen, derer du nicht mehr gedenkst; denn sie sind von deiner Hand7 abgeschnitten. 5 6 Ich liege unter den Toten verlassen wie die Erschlagenen, die im GrabeGrabe liegen, deren du nicht mehr gedenkst und die von deiner Hand abgesondert sind.
7 Du hast mich in die tiefste GrubeGrube gelegt, in Finsternisse, in Tiefen.6 7 Du hast mich in die GrubeGrube hinuntergelegt, in die FinsternisFinsternis und in die Tiefe.
8 Auf mir liegt schwer dein Grimm, und mit allen deinen Wellen hast du mich niedergedrückt. (SelaSela.)7 8 Dein Grimm drückt mich; du drängst mich mit allen deinen Fluten. (SelaSela.)
9 Meine Bekannten8 hast du von mir entfernt, hast mich ihnen zum GräuelGräuel gesetzt; ich bin eingeschlossen und kann nicht herauskommen.8 9 Meine Freunde hast du ferne von mir getan; du hast mich ihnen zum GräuelGräuel gemacht. Ich liege gefangen und kann nicht herauskommen.
10 Mein Auge verschmachtet vor Elend; zu dir, HERR, habe ich jeden TagTag gerufen, zu dir habe ich meine Hände ausgebreitet.9 10 Meine GestaltGestalt ist jämmerlich vor Elend. HERR, ich rufe dich an täglich; ich breite meine Hände aus zu dir.
11 Wirst du an den Toten WunderWunder tun? Oder werden die Schatten9 aufstehen, dich preisen? (SelaSela.)10 11 Wirst du denn unter den Toten WunderWunder tun, oder werden die Verstorbenen aufstehen und dir danken? (SelaSela.)
12 Wird deine Güte erzählt werden im GrabGrab, im Abgrund10 deine TreueTreue?11 12 Wird man in Gräbern erzählen deine Güte, und deine TreueTreue im VerderbenVerderben?
13 Werden in der FinsternisFinsternis bekannt werden deine WunderWunder, und deine GerechtigkeitGerechtigkeit in dem Land der Vergessenheit?12 13 Mögen denn deine WunderWunder in der FinsternisFinsternis erkannt werden oder deine GerechtigkeitGerechtigkeit in dem Lande, da man nichts gedenkt?
14 Ich aber, HERR, schreie zu dir, und am MorgenMorgen kommt mein GebetGebet dir zuvor11.13 14 Aber ich schreie zu dir, HERR, und mein GebetGebet kommt frühe vor dich.
15 Warum, HERR, verwirfst du meine SeeleSeele, verbirgst dein Angesicht vor mir?14 15 Warum verstößest du, HERR, meine SeeleSeele und verbirgst dein Antlitz vor mir?
16 Elend bin ich und verscheidend von Jugend auf; ich trage deine Schrecken, bin verwirrt12. 15 16 Ich bin elend und ohnmächtig, dass ich so verstoßen bin; ich leide deine Schrecken, dass ich schier1 verzage.
17 Deine Zorngluten sind über mich hingegangen, deine Schrecknisse haben mich vernichtet.16 17 Dein Grimm geht über mich; dein Schrecken drückt mich.
18 Sie haben mich umringt wie Wasser den ganzen TagTag, sie haben mich umgeben allesamt.17 18 Sie umgeben mich täglich wie Wasser und umringen mich miteinander.
19 Freund und Gefährten hast du von mir entfernt; meine Bekannten sind FinsternisFinsternis. 18 19 Du machst, dass meine Freunde und Nächsten und meine Verwandten sich ferne von mir halten um solches Elends willen.

Fußnoten

  • 1 Eig. Psalm-Lied
  • 2 Leannoth bedeutet wahrsch.: mit gedämpfter Stimme vorzutragen; zu Machalat s. die Anm. zu Ps. 53, Überschrift
  • 3 S. die Anm. zu Ps. 32, Überschrift
  • 4 O. schreie ich
  • 5 Eig. am Scheol angelangt
  • 6 O. denen gleich geachtet
  • 7 Eig. von deiner Hand weg
  • 8 O. Vertrauten; so auch V. 18
  • 9 Eig. die Hingestreckten, Schlaffen; daher: die Abgeschiedenen
  • 10 Eig. Verlorensein, Untergang; dann: Ort des Verlorenseins, Untergangs; Hebr. Abaddon. Vergl. Hiob 26,6; 28,22; Offbg. 9,11
  • 11 O. entgegen
  • 12 And. l.: erstarrt

Fußnoten

  • 1 bedeutet: bald, fast