Jeremia 9 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 O dass ich in der WüsteWüste eine Wanderer-Herberge hätte, so wollte ich mein Volk verlassen und von ihnen wegziehen! Denn sie sind allesamt Ehebrecher, eine RotteRotte Treuloser. 2 Und sie spannen ihre Zunge, ihren BogenBogen, mit Lüge, und nicht nach TreueTreue schalten sie im Land; denn sie schreiten fort von Bosheit zu Bosheit, und mich kennen sie nicht, spricht der HERR. 3 Hütet euch jeder vor seinem Freund, und auf keinen BruderBruder vertraut; denn jeder BruderBruder treibt Hinterlist, und jeder Freund geht als Verleumder umher. 4 Und sie betrügen einer den anderen, und WahrheitWahrheit reden sie nicht; sie lehren ihre Zunge Lügen reden, sie mühen sich ab, verkehrt zu handeln. 5 Deine Wohnung ist mitten unter Trug. Vor Trug weigern sie sich, mich zu erkennen, spricht der HERR. 6 Darum, so spricht der HERR der HeerscharenHeerscharen: Siehe, ich will sie schmelzen und läutern; denn wie sollte ich sonst handeln wegen der TochterTochter meines Volkes? 7 Ihre Zunge ist ein mörderischer PfeilPfeil, man redet Trug; mit seinem Mund redet man Frieden mit seinem Nächsten, und in seinem Innern legt man ihm einen HinterhaltHinterhalt. 8 Sollte ich dies nicht an ihnen heimsuchen?, spricht der HERR, oder sollte an einer Nation wie dieser meine SeeleSeele sich nicht rächen?

9 Über die BergeBerge will ich ein Weinen und eine Wehklage erheben und über die Auen der SteppeSteppe ein Klagelied. Denn sie sind verbrannt, so dass niemand hindurchzieht und man die Stimme der HerdeHerde nicht hört; sowohl die VögelVögel des HimmelsHimmels als auch das ViehVieh sind entflohen, weggezogen. 10 Und ich werde JerusalemJerusalem zu Steinhaufen machen, zur Wohnung der Schakale, und die Städte von JudaJuda zur WüsteWüste machen, ohne Bewohner.

11 Wer ist der weise MannMann, dass er dieses verstehe, und zu wem hat der Mund des HERRN geredet, dass er es kundtue, warum das Land zugrunde geht und verbrannt wird gleich der WüsteWüste, so dass niemand hindurchzieht? 12 Und der HERR sprach: Weil sie mein GesetzGesetz verlassen haben, das ich ihnen vorgelegt, und auf meine Stimme nicht gehört und nicht darin gewandelt haben, 13 sondern dem Starrsinn ihres Herzens und den BaalimBaalim nachgegangen sind, was ihre VäterVäter sie gelehrt haben. 14 Darum, so spricht der HERR der HeerscharenHeerscharen, der GottGott IsraelsIsraels: Siehe, ich will sie, dieses Volk, mit WermutWermut speisen und sie mit bitterem Wasser tränken 15 und sie unter die NationenNationen zerstreuen, die sie nicht gekannt haben, weder sie noch ihre VäterVäter; und ich will das SchwertSchwert hinter ihnen her senden, bis ich sie vernichtet habe.

16 So spricht der HERR der HeerscharenHeerscharen: Gebt acht und ruft Klageweiber, dass sie kommen, und schickt zu den weisen Frauen, dass sie kommen 17 und schnell eine Wehklage über uns erheben, damit unsere AugenAugen von Tränen rinnen und unsere Wimpern von Wasser fließen. 18 Denn eine Stimme der Wehklage wird aus ZionZion gehört: „Wie sind wir verwüstet! Wir sind völlig zuschanden geworden; denn wir haben das Land verlassen müssen, denn sie haben unsere Wohnungen umgestürzt“. 19 Denn hört, ihr Frauen, das WortWort des HERRN, und euer OhrOhr fasse das WortWort seines Mundes; und lehrt eure Töchter Wehklage und eine die andere Klaggesang. 20 Denn der TodTod ist durch unsere FensterFenster gestiegen, er ist in unsere Paläste gekommen, um das Kind auszurotten von der Gasse, die Jünglinge von den Straßen. 21 Rede: So spricht der HERR: Ja, die Leichen der Menschen werden fallen wie Dünger auf der Fläche des Feldes und wie eine Garbe hinter dem Schnitter, die1 niemand sammelt.

22 So spricht der HERR: Der WeiseWeise rühme sich nicht seiner Weisheit, und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der ReicheReiche rühme sich nicht seines Reichtums, 23 sondern wer sich rühmt, rühme sich dessen: EinsichtEinsicht zu haben und mich zu erkennen, dass ich der HERR bin, der Güte, Recht und GerechtigkeitGerechtigkeit übt auf der ErdeErde; denn daran habe ich Gefallen, spricht der HERR. 24 Siehe, TageTage kommen, spricht der HERR, da ich heimsuchen werde alle Beschnittenen mit den Unbeschnittenen2: 25 Ägypten und JudaJuda und EdomEdom und die KinderKinder AmmonAmmon und MoabMoab, und alle mit geschorenen Haarrändern3, die in der WüsteWüste wohnen; denn alle NationenNationen sind unbeschnitten, und das ganze HausHaus IsraelIsrael ist unbeschnittenen Herzens.

Fußnoten

  • 1 Eig. und
  • 2 Eig. mit Nichtbeschneidung; daher üb. and.: die unbeschnitten sind
  • 3 Vergl. 3. Mose 19,27