Die Psalmen
Eine Auslegung für die Praxis

Psalm 2

Der zweite Psalm enthält grundlegende Aussagen darüber, dass jeder Mensch sich der göttlichen Autorität des ewigen Sohnes Gottes, Jesus Christus, bedingungslos zu unterwerfen hat. Aus diesem grundsätzlichen Gebot geht eine Reihe weiterer Feststellungen hervor. Gottes Geist beschreibt in diesem Psalm, dass Christus von Gott über alle anderen Autoritäten gestellt ist. Damit steht in Einklang, dass Christus der von Gott fest bestimmte und bestätigte höchste Gerichtsherr ist, dem alle Menschen verantwortlich sind (Mt 28,18; Joh 5,27; Apg 10,42). Der wunderbaren Person Christi wird hier die ganze Erde als Eigentum zuerkannt, somit auch die Verfügungsgewalt über das Ganze. Von Gott gesandt und eingesetzt (Apg 5,30–32), ist dieser Hochgestellte berechtigt, von jedem Menschen die Huldigung entgegenzunehmen, die allein Gott zukommt. Der Sohn Gottes sichert ewiges Heil und beständige Wohlfahrt unter Seiner Regierung zu. Jeder kann Ihm uneingeschränkt vertrauen. Er bietet als oberster Schirmherr vollkommene Sicherheit, so dass man sich bei Ihm geborgen weiß und vollkommen glücklich fühlt. Diese herrliche Person ist der ewige Sohn Gottes, der Heilige und Gerechte, der das Wesen Gottes in Vollkommenheit offenbart. Er ist Gottes Sohn von Ewigkeit und zugleich der Sohn des Menschen, der von Gott, dem Heiligen Geist, in der Jungfrau Maria gezeugt wurde, Jesus Christus, der Gekreuzigte und Auferstandene. Der Brief an die Kolosser beschreibt die absolute Vorrangstellung „des Sohnes seiner Liebe“ mit den Worten: „der das Bild des unsichtbaren Gottes ist, der Erstgeborene aller Schöpfung. Denn durch ihn sind alle Dinge geschaffen worden, die in den Himmeln und die auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen. Und er ist vor allen, und alle Dinge bestehen durch ihn. Und er ist das Haupt des Leibes, der Versammlung, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang habe“ (Kol 1,15–18).

Nach der Auferstehung Jesu wird in den Berichten der Evangelien und der Apostelgeschichte die Majestät des Herrn Jesus Christus hervorgehoben. Die Nationen und „die Könige der Erde“ (Verse 1 und 2) hatten es gewagt, gegen Ihn aufzutreten, der von Sich sagen durfte: „Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf der Erde“ (Mt 28,18). Als solchen stellt Ihn auch Petrus in Apostelgeschichte 4 den Führern des Volkes in Jerusalem vor. Das dort kurze Zeit vorher geschehene Wunder der Heilung hatte vor aller Augen erneut die Schöpfermacht Jesu Christi offenbart. Das war eine sichtbare Bestätigung dafür, dass Jesus Sein Leben wieder genommen hatte und auferstanden war, und nun wirkte Er offensichtlich vom Himmel her in Macht durch die Apostel. Erfüllt mit Heiligem Geist, bezeugt Petrus: „Es ist in keinem anderen das Heil, denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in dem wir errettet werden müssen“ (Apg 4,12). Als die Führer des Volkes den Aposteln untersagten, in dem Namen Jesu zu lehren, antworteten Petrus und Johannes: „Ob es vor Gott recht ist, auf euch mehr zu hören als auf Gott, urteilt ihr; denn uns ist es unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden“ (Apg 4,19f). Kurz darauf sagten sie und ihre Mitgläubigen im Gebet zu Gott: „Herrscher, du, der du den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hast und alles, was in ihnen ist; der du durch den Mund deines Knechtes David gesagt hast: Warum tobten die Nationen und sannen Eitles die Völker? Die Könige der Erde traten auf, und die Obersten versammelten sich miteinander gegen den Herrn und gegen seinen Christus“ (Apg 4,24–26). Durch dieses Zitat der Verse 1 und 2 bestätigte der Heilige Geist durch den Mund der ersten Christen, dass Gott prophetisch vorausschauend durch Davids Psalm geredet hat und dass die Prophezeiung im vorliegenden Psalm nun durch den Herrn Jesus in Erfüllung gegangen war.

Damit ist offenkundig geworden und es verlangt von jedem Menschen Anerkennung, dass Jesus Christus der in Vers 2 genannte Gesalbte ist, der zukünftige König Israels, und als solcher wird Er in den Versen 9 bis 12 näher beschrieben. Er ist der Sohn Gottes und der Erbe aller Dinge (Heb 1,1.2), der Richter mit dem eisernen Zepter (Vers 9) und der HERR, der in diesem Psalm als Gebieter und Herrscher über die ganze Erde angekündigt worden ist. Er ist von Gott eingesetzt, um in der Zukunft, nach Seiner Wiederkehr auf diese Erde, von Jerusalem aus über die ganze Erde zu herrschen (Vers 6). Dann ist Satans Reich mitsamt seinem Machtwahn und seiner furchtbaren Anmaßung Gott gegenüber zu Ende gekommen. Die jetzt noch gegen Gott und Seinen Christus tobende Rebellion der Gefolgsleute Satans ist dann für immer niedergeschlagen. Diese Anfeindung wurde zur Zeit Jesu und wird auch weiterhin angeführt durch Machthaber, die der Feind Gottes in einflussreiche Positionen zu bringen weiß (Vers 2; Jes 8,9; Off 12 und 13; 19,6.15). In der Zukunft jedoch werden die Feinde Gottes nach der Rückkehr Jesu auf diese Erde zu Seinen Füßen liegen (Ps 110; Apg 2,34–36). Alle, die Ihn damals oder heute wissen lassen: „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche“ (Lk 19,14.27), die frei und ohne Bindung an Gott und Seine Gebote leben oder auch regieren wollen, leugnen die über allem stehende Autorität Gottes, des Vaters, und Seines Sohnes Jesus Christus (Vers 3). Ihr erklärtes Ziel ist Selbstbestimmung außerhalb des Einflusses von göttlicher Seite. „Der im Himmel thront, lacht, der Herr spottet ihrer“ (Vers 4). Von Seiner Wohnstätte aus beobachtet Er in Ruhe das immer mehr um sich greifende Abfallen von Gott (Jes 18,4 und 40,22f). Nicht die geringste Einzelheit des Aufstandes der Gottlosen entgeht Seinen Blicken. „Der Herr lacht über ihn (d.h. den aufrührerischen Gottlosen), denn er sieht, dass sein Tag kommt“ (das ist der Gerichtstag über Satan und die Gottlosen; Ps 37,13ff und 33,13ff). In gewissen Fällen lässt Gott das Böse zunächst ausreifen. Bei anderer Gelegenheit mag Er in Seiner Langmut längere Zeit warten, aber Er setzt dem Bösen immer eine zeitliche Grenze. Nach Ablauf dieser Frist wird Er im Zorn reden, mit einer erschreckenden Antwort auf die Verderbtheit der Gottlosen.

Jesus Christus ist dazu ausersehen, die Gerichtsschläge des Zornes Gottes zur Ausführung zu bringen (Vers 5; Joh 5,22), da Er „der von Gott bestimmte Richter der Lebenden und der Toten“ ist (Apg 10,42). 2. Thes 1,7.8 spricht von „der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her, mit den Engeln seiner Macht, in flammendem Feuer, wenn er Vergeltung gibt denen, die Gott nicht kennen, und denen, die dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus nicht gehorchen“. Die Welt mit Satan an der Spitze meint, Christus beseitigt zu haben. Doch der Ratschluss Gottes hat Ihn, Seinen Sohn, schon längst vorher als Herrscher und Richter eingesetzt (Vers 6). Zur Durchführung dieses Beschlusses wird Christus in der Zukunft die Regierung über alles Geschaffene antreten. Er wird die Oberhoheit Gottes und das göttliche Recht überall durchsetzen und die göttliche Ordnung in der ganzen Schöpfung wiederherstellen. Es ist Gottes Vorsatz, dass Sein Sohn, der einst verworfen und gekreuzigt wurde, nun aber aus den Toten auferweckt und verherrlicht im Himmel ist, als von Ihm eingesetzter König den Thron des Reiches Gottes auf Erden einnimmt. Von dem heiligen Berg Zion aus wird Er regieren (Vers 6; Jes 2,2–4) als der alleinige Machthaber, als der „König der Könige und Herr der Herren“ (Off 19,6.15.16), „den er gesetzt hat zum Erben aller Dinge“ (Heb 1,2). Im Hebräerbrief, Kap. 1,8, heißt es in Bezug auf den Sohn: „Dein Thron, o Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Aufrichtigkeit ist das Zepter deines Reiches“ (vergl. Ps 45,7.8). Diese Schriftstelle hat die Besonderheit, dass Gott hier Seinen Sohn als ewigen Gott anspricht.

In Vers 7 legt der im vorhergehenden Vers eingesetzte König (das ist Jesus Christus) besonderen Wert darauf, dass Gott Ihm zunächst das Sohnesverhältnis bestätigt. Es ist hier nicht die Rede von der ewigen Sohnschaft bei dem Vater, obwohl es nicht davon getrennt werden kann, sondern es handelt sich um den Einen, um das Heilige, welches in diese Welt hineingeboren wurde mit dem Titel Sohn Gottes (Lk 1,35) (vgl. J.N.Darby: Die Psalmen (1958). Der Vater redet Ihn als von Ihm gezeugten Sohn an. Die grundlegende Aussage des siebten Verses ist eine feierliche Deklaration Gottes des Vaters bezüglich Seines einzigartigen Verhältnisses zu Jesus Christus, dem Sohn Davids. Zum Zeitpunkt der Erfüllung der hier geschehenen Ankündigungen machte der Engel Gabriel Maria, die Mutter Jesu, mit der wunderbaren Tatsache bekannt, dass ihr Sohn zugleich der Sohn Gottes ist. Schon in Ps 89,29.34–38 hatte Gott dem David die ewige Fortdauer seines königlichen Geschlechts zugesagt als eine Einsetzung „auf ewig“ mit einem „Thron wie die Tage der Himmel“ und mit der Zusicherung ewiger Güte in einem fest bleibenden Bund. Diese Verheißung setzt einen überaus hochgestellten Nachkommen Davids voraus, zugleich aber auch eine ewig seiende Person. Die gleichen Voraussetzungen musste der in Jes 9,5f prophetisch angekündigte Sohn erfüllen, und nach Jes 9 ist Sein Name unter anderen „starker Gott, Vater der Ewigkeit“, das heißt, dass Er Gott selbst ist. Dies für sich in Anspruch zu nehmen und den Voraussagen zu entsprechen, war nur für Jesus Christus nicht ein Raub (Phil 2,6), denn Er war Gott. Außer Ihm entspricht kein Mensch völlig den göttlichen Erfordernissen. Der Sohn Gottes allein konnte diesen nach Gottes Beschluss vorgesehenen Platz einnehmen; dies tat Er, als Er der,Sohn des Menschen' wurde. Indem Er die Worte des siebten Verses auf Sich bezog, stellte Sich Christus Jesus unter den göttlichen Beschluss und begab sich an diesen Ihm verordneten Platz als Mensch. Hiermit trat Er in die Zeit ein, wie es der Begriff „heute“ in Vers 7 deutlich macht. Er nahm es gerne an, dass Sein Gott und Vater Ihn nun mit den Worten anredete: „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt“ (Vers 7; Apg 13,32.33; Heb 1,5). Auf diese wunderbare Weise wurde der Herr Jesus zum Träger und Ausführenden weiterer Verheißungen: „Ich werde euch die zuverlässigen Gnaden Davids geben“ (Apg 13,34; Jes 55,3) und: „Du bist Priester in Ewigkeit“ (Heb 5,6). Als Er Mensch wurde, kam Er dem Fleisch nach als Nachkomme Davids und doch vom Himmel her auf diese Erde – durch Seine Auferstehung aus den Toten „als Sohn Gottes in Kraft erwiesen dem Geist der Heiligkeit nach“ (Röm 1,3.4).

Bei der Ankündigung Jesu sagte der Engel Gabriel zu Maria: „Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr (wörtl. „Herr, Gott“; d.i. Jahwe, Gott) wird ihm den Thron seines Vaters David geben; und er wird über das Haus Jakobs herrschen in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben“ (Lk 1,32f). Diese Botschaft des Engels entsprach den Verheißungen des Alten Testaments an David und sein,Haus' für das Ende der Zeiten (1. Chr 17,9–14; Ps 72 und 89; Jer 30,9f; Sach 9,9). Jede dieser Zusagen umfasst auch die Rettung des Volkes Israel; offensichtlich ist dessen zukünftige Befreiung und ewige Segnung untrennbar mit dem Kommen des Sohnes Davids als Messias verbunden. Mit gleicher Eindeutigkeit gründet sich auch das Heil der Christen und aller Gläubigen allein auf Ihn und Sein Werk. Christus ist der Einzige, der als der Sohn des Menschen aufgrund Seines Werkes und Seiner Würde Anspruch hat, Stellvertreter für Menschen vor Gott zu sein und das besagt, dass jede Hoffnung auf Errettung allein auf Ihm ruht: „Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit“ (Kol 1,27). „Wir erwarten die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilands Jesus Christus, der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns von aller Gesetzlosigkeit loskaufte“ (Tit 2,13f).

Außer Christus, dem Sohn des Menschen und Sohn Davids, wird kein Mensch jemals dazu aufgerufen, von Gott ein derart gewaltiges Erbteil einzufordern, das die ganze Erde und alle Nationen umfasst (Vers 8) und daher nur dem König der Könige zukommen kann. Nur Christus ist würdig, diesen höchsten Platz und dieses Erbteil einzunehmen. Darum hat Gott Ihn „sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht“ (Apg 2,36). Und nur Ihn redet Gott, der Vater, an als Seinen Sohn, der Sein ganzes Wohlgefallen besitzt (Mt 3,17). Der Vater liebt Seinen Sohn von Ewigkeit her. Aber auch als Sohn des Menschen und Sohn Davids und während Seines ganzen Lebens auf dieser Erde besitzt Jesus Sein Wohlgefallen (Lk 2,14 und 3,22), so auch jetzt, da Er als verherrlichter Mensch zur Rechten Gottes sitzt. Er ist Sohn Gottes sowohl von Ewigkeit her als auch auf Seinem Weg über diese Erde, und immer wieder nennt Gott Ihn Seinen Sohn. Durch Seine Menschwerdung sowie durch Sein Leiden und Sterben hat Jesus Christus für alle, die Ihm im Himmel und auf der Erde durch Glauben angehören, in Seiner Person eine bleibende Verbindung zu Gott dem Vater geschaffen. Dabei unterscheidet das Neue Testament deutlich das Verhältnis der Gottesfürchtigen aus Israel zu Ihm von der Beziehung der gläubigen Christen zu Ihm, deren Hoffnung der Himmel ist. Mit den zuerst Genannten nimmt Christus Sein Besitztum auf Erden ein, mit den zuletzt Genannten Sein Erbteil im Himmel (Kol 1,12).

Die Verse 9 und 10 sagen voraus, dass dem auf der Erde jetzt noch verworfenen, im Himmel weilenden Christus in der Zukunft alle Herrschergewalt zufallen wird. Dann tritt Er als oberster Richter auf, denn Er ist der HERR, d.i. Jahwe, der „am Ende der Tage“ Seine Macht, ausgehend von Jerusalem, bleibend ausüben wird (Jes 2,2.12ff), nachdem sich, vom Himmel kommend, Seine Majestät offenbart hat (Jes 42,12f und 63,1–6; 2. Thes 1,7–10; Off 2,27 und 19,6.15f). Alle Macht der Menschen, ihr Wissen, ihre Ratschläge und Pläne, ihr Stolz und ihre Anmaßung werden dann zunichte werden. Was bis dahin etwas gegolten hat, verliert seine Gültigkeit, es sei denn, dass es mit dem Willen des göttlichen Herrschers übereinstimmt. Alle müssen anerkennen, „dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt“ (Apg 2,36). In Seinem Reich hat nur der einen Platz, der sich Ihm und Seiner Regierung unterwirft (Ps 33,8ff; Jes 34,1–8). Unter dem überwältigenden Eindruck Seiner uneingeschränkten Macht werden Ihm die Mächtigen und alle übrigen Menschen mit Furcht dienen und über die neue, gute Ordnung erfreut sein, wenngleich mit Zittern. Sie werden es zu schätzen wissen, dass sie dem drohenden Untergang entronnen sind (Verse 10 und 11). Andererseits ist dann jedem Menschen klar, dass Abwendung von Ihm oder ein Ausscheren, sowie der geringste Widerstand oder gar Rebellion und Verschuldung (vergl. die Verse 2 und 3), ein unmittelbares Gericht und sofortige Bestrafung zur Folge haben werden (Ps 101,8; Mal 3,2.5). Duldung von Bösem und Aufschub des Strafvollzugs gehören der Vergangenheit an. Dann sind alle Lebenden genötigt, dem nun in Herrlichkeit erschienenen Herrn der Herren Ehrfurcht, Gehorsam, Huldigung und Verehrung entgegenzubringen. Andere Ziele, ein Weg der Sünde oder gar Spott (vergl. Vers 1) haben Tod und Gericht unmittelbar zur Folge. Unterwerfung als Anpassung oder um des bloßen Vorteils willen wird niemandem helfen können. Echtes Glück und wahrer Frieden sind immer den Aufrichtigen vorbehalten, die in einem nach Herz und Sinn geordneten Verhältnis zu Ihm als ihrem Herrn und Gott stehen, die ihre Zuflucht zu Ihm genommen haben und sich in Ihm geborgen wissen (Vers 12). Nur bei Ihm findet der Mensch sichere Ruhe und ewiges Glück. Nur dem, der Ihn kennt und an Ihn glaubt, wird das in diesem Psalm Prophezeite verständlich werden. „Wer auf das Wort achtet, wird Gutes (oder: Glück) finden; und wer auf den HERRN vertraut, ist glückselig“ (Spr 16,20).

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