4. Mose 14 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 Da erhob die ganze GemeindeGemeinde ihre Stimme und schrie, und das Volk weinte in dieser NachtNacht. 2 Und alle KinderKinder IsraelIsrael murrten gegen MoseMose und gegen AaronAaron, und die ganze GemeindeGemeinde sprach zu ihnen: O wären wir doch im Land Ägypten gestorben, oder wären wir doch in dieser WüsteWüste gestorben! 3 Und warum bringt uns der HERR in dieses Land, dass wir durchs SchwertSchwert fallen und unsere Frauen und unsere kleinen KinderKinder zur BeuteBeute werden? Wäre es nicht besser für uns, nach Ägypten zurückzukehren? 4 Und sie sprachen einer zum anderen: Lasst uns ein HauptHaupt über uns setzen und nach Ägypten zurückkehren!

5 Da fielen MoseMose und AaronAaron auf ihr Angesicht vor der ganzen VersammlungVersammlung der GemeindeGemeinde der KinderKinder IsraelIsrael. 6 Und JosuaJosua, der SohnSohn Nuns, und KalebKaleb, der SohnSohn JephunnesJephunnes, von denen, die das Land ausgekundschaftet hatten, zerrissen ihre KleiderKleider 7 und sie sprachen zu der ganzen GemeindeGemeinde der KinderKinder IsraelIsrael und sagten: Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, das Land ist sehr, sehr gut. 8 Wenn der HERR Gefallen an uns hat, so wird er uns in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, das von MilchMilch und HonigHonig fließt. 9 Nur empört euch nicht gegen den HERRN; und fürchtet ja nicht das Volk des Landes, denn unser BrotBrot werden sie sein. Ihr Schirm1 ist von ihnen gewichen, und der HERR ist mit uns; fürchtet sie nicht! 10 Und die ganze GemeindeGemeinde sagte, dass man sie steinigen solle.

Da erschien die HerrlichkeitHerrlichkeit des HERRN an dem ZeltZelt der Zusammenkunft allen KindernKindern IsraelIsrael. 11 Und der HERR sprach zu MoseMose: Wie lange will mich dieses Volk verachten, und wie lange wollen sie mir nicht glauben2 bei all den ZeichenZeichen, die ich in ihrer Mitte getan habe? 12 Ich will es mit der PestPest schlagen und es vertilgen; und ich will dich zu einer Nation machen, größer und stärker als sie.

13 Und MoseMose sprach zu dem HERRN: So werden die Ägypter es hören; denn durch deine MachtMacht hast du dieses Volk aus ihrer Mitte heraufgeführt; 14 und man wird es den Bewohnern dieses Landes sagen, die gehört haben3, dass du, HERR, in der Mitte dieses Volkes bist, dass du, HERR, Auge in Auge dich sehen lässt, und dass deine WolkeWolke über ihnen steht, und du in einer Wolkensäule vor ihnen hergehst bei TageTage und in einer Feuersäule bei NachtNacht. 15 Und tötest du dieses Volk wie einen MannMann, so werden die NationenNationen, die deinen RufRuf gehört haben, sprechen und sagen: 16 Weil der HERR nicht vermochte, dieses Volk in das Land zu bringen, das er ihnen zugeschworen hatte, so hat er sie in der WüsteWüste hingeschlachtet. 17 Und nun möge doch die MachtMacht des HerrnHerrn sich groß erweisen, so wie du geredet hast, indem du sprachst: 18 Der HERR ist langsam zum ZornZorn und groß an Güte, der Ungerechtigkeit und Übertretung vergibt, – aber keineswegs hält er für schuldlos4 den Schuldigen – der die Ungerechtigkeit der VäterVäter heimsucht an den KindernKindern am dritten und am vierten Glied. 19 Vergib doch die Ungerechtigkeit dieses Volkes nach der Größe deiner Güte, und so, wie du diesem Volk verziehen hast von Ägypten an bis hierher! 20 Und der HERR sprach: Ich habe vergebenvergeben nach deinem WortWort. 21 Doch aber, so wahr ich lebe, soll von der HerrlichkeitHerrlichkeit des HERRN erfüllt werden die ganze ErdeErde; 22 denn alle die Männer, die meine HerrlichkeitHerrlichkeit und meine ZeichenZeichen gesehen haben, die ich in Ägypten und in der WüsteWüste getan, und mich nun zehnmal versucht und nicht gehört haben auf meine Stimme 23 wenn sie das Land sehen werden5, das ich ihren VäternVätern zugeschworen habe! Ja, alle, die mich verachtet haben, sollen es nicht sehen. 24 Aber meinen KnechtKnecht KalebKaleb, weil ein anderer GeistGeist in ihm gewesen und er mir völlig nachgefolgt ist, ihn werde ich in das Land bringen, in das er gekommen ist; und seine Nachkommenschaft soll es besitzen. 25 Die AmalekiterAmalekiter aber und die KanaaniterKanaaniter wohnen in der Niederung; morgen wendet euch und brecht auf nach der WüsteWüste, den Weg zum SchilfmeerSchilfmeer.

26 Und der HERR redete zu MoseMose und zu AaronAaron und sprach: 27 Wie lange soll es mit dieser bösen GemeindeGemeinde währen, dass sie gegen mich murrt? Das Murren der KinderKinder IsraelIsrael, das sie gegen mich murren, habe ich gehört. 28 Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der HERR6, wenn ich euch nicht so tun werde, wie ihr vor meinen Ohren geredet habt! 29 In dieser WüsteWüste sollen eure Leichname fallen, ja, alle eure Gemusterten nach eurer ganzen Zahl, von 20 Jahren und darüber, die ihr gegen mich gemurrt habt. 30 Wenn ihr in das Land kommen werdet, darinnen euch wohnen zu lassen ich meine Hand erhoben habe, außer KalebKaleb, dem SohnSohn JephunnesJephunnes, und JosuaJosua, dem SohnSohn Nuns! 31 Und eure kleinen KinderKinder, von denen ihr gesagt habt: Sie werden zur BeuteBeute werden! Die will ich hineinbringen, und sie sollen das Land kennen lernen, das ihr verschmäht habt. 32 Ihr aber, eure Leichname sollen in dieser WüsteWüste fallen; 33 und eure KinderKinder sollen 40 JahreJahre lang in der WüsteWüste weiden und eure Hurereien tragen, bis eure Leichname in der WüsteWüste aufgerieben sind. 34 Nach der Zahl der TageTage, die ihr das Land ausgekundschaftet habt, 40 TageTage, je einen TagTag für ein JahrJahr, sollt ihr 40 JahreJahre lang eure Ungerechtigkeiten tragen, und ihr sollt erfahren, was es ist, wenn ich mich abwende! 35 Ich, der HERR, habe es geredet; wenn ich dies nicht tun werde an dieser ganzen bösen GemeindeGemeinde, die sich gegen mich zusammengerottet hat! In dieser WüsteWüste sollen sie aufgerieben werden, und dort sollen sie sterben!

36 Und die Männer, die MoseMose ausgesandt hatte, um das Land auszukundschaften, und die zurückkehrten und die ganze GemeindeGemeinde gegen ihn murren machten, indem sie ein böses Gerücht über das Land ausbrachten, 37 jene Männer, die ein böses Gerücht über das Land verbreitet hatten, starben durch eine Plage vor dem HERRN. 38 Aber JosuaJosua, der SohnSohn Nuns, und KalebKaleb, der SohnSohn JephunnesJephunnes, blieben am LebenLeben von jenen Männern, die gegangen waren, das Land auszukundschaften.

39 Und als MoseMose jene WorteWorte zu allen KindernKindern IsraelIsrael redete, da trauerte das Volk sehr. 40 Und sie machten sich frühmorgens auf, um auf den Gipfel des GebirgesGebirges hinaufzuziehen, und sprachen: Hier sind wir und wollen an den Ort hinaufziehen, von dem der HERR geredet hat; denn wir haben gesündigt. 41 Aber MoseMose sprach: Warum übertretet ihr doch den Befehl des HERRN? Es wird ja nicht gelingen! 42 Zieht nicht hinauf, denn der HERR ist nicht in eurer Mitte, dass ihr nicht vor euren Feinden geschlagen werdet, 43 denn die AmalekiterAmalekiter und die KanaaniterKanaaniter sind dort vor euch, und ihr werdet durchs SchwertSchwert fallen. Weil ihr euch von der Nachfolge des HERRN7 abgewandt habt, wird der HERR nicht mit euch sein. 44 Doch sie vermaßen sich, auf den Gipfel des GebirgesGebirges hinaufzuziehen; aber die LadeLade des BundesBundes des HERRN und MoseMose wichen nicht aus der Mitte des LagersLagers. 45 Da kamen die AmalekiterAmalekiter und die KanaaniterKanaaniter, die auf jenem GebirgeGebirge wohnten, herab und schlugen und zersprengten sie bis HormaHorma.

Fußnoten

  • 1 W. Schatten
  • 2 O. mir misstrauen
  • 3 O. sie haben gehört
  • 4 O. lässt er ungestraft; vergl. 2. Mose 34,6 usw.
  • 5 O. so wahr ich lebe und von der Herrlichkeit des HERRN erfüllt werden wird die ganze Erde, wenn alle die Männer ... das Land sehen werden
  • 6 S. die Anm. zu 1. Mose 22,16
  • 7 Eig. von hinter dem HERRN her