Hiob 21 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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1 Und HiobHiob antwortete und sprach:

2 Hört, hört meine Rede! Und dies ersetze1 eure Tröstungen. 3 Ertragt mich, und ich will reden, und nachdem ich geredet habe, magst du spotten. 4 Richtet sich meine Klage an einen Menschen? Oder warum sollte ich nicht ungeduldig sein? 5 Wendet euch zu mir und entsetzt euch, und legt die Hand auf den Mund!

6 Ja, wenn ich daran denke, so bin ich bestürzt, und Schauder erfasst mein FleischFleisch. 7 Warum leben die Gottlosen, werden alt, nehmen gar an MachtMacht zu? 8 Ihre Nachkommen stehen fest vor ihnen, mit ihnen, und ihre Sprösslinge vor ihren AugenAugen. 9 Ihre Häuser haben Frieden, ohne Furcht, und GottesGottes RuteRute ist nicht über ihnen. 10 Sein StierStier belegt und befruchtet sicher, seine KuhKuh kalbt und wirft nicht fehl. 11 Ihre Buben schicken sie aus wie eine HerdeHerde, und ihre Knaben hüpfen umher. 12 Sie2 erheben die Stimme bei TamburinTamburin und LauteLaute und sind fröhlich beim KlangKlang der SchalmeiSchalmei. 13 In Wohlfahrt verbringen sie ihre TageTage, und in einem Augenblick sinken sie in den ScheolScheol hinab. 14 Und doch sprechen sie zu Gott3: Weiche von uns! Und nach der ErkenntnisErkenntnis deiner Wege verlangen wir nicht. 15 Was ist der AllmächtigeAllmächtige, dass wir ihm dienen sollten, und was nützt es uns, dass wir ihn angehen? – 16 Siehe, ihre Wohlfahrt steht nicht in ihrer Hand. Der RatRat der Gottlosen sei4 fern von mir!

17 Wie oft geschieht es, dass die LeuchteLeuchte der Gottlosen erlischt und ihr VerderbenVerderben über sie kommt, dass er ihnen Schlingen zuteilt in seinem ZornZorn, 18 dass sie wie StrohStroh werden vor dem WindWind und wie SpreuSpreu, die der SturmwindSturmwind entführt? 19 GottGott spart, sagt ihr, sein Unheil5 auf für seine6 KinderKinder. – Er vergelte ihm, dass er es fühle! 20 Seine AugenAugen sollen sein VerderbenVerderben sehen, und von dem Grimm des Allmächtigen trinke er! 21 Denn was liegt ihm an seinem HausHaus nach ihm, wenn die Zahl seiner MondeMonde durchschnitten ist? – 22 Kann man Gott7 ErkenntnisErkenntnis lehren, da er es ja ist, der die Hohen richtet?

23 Dieser stirbt in seiner Vollkraft, ganz wohlgemut und sorglos. 24 Seine Gefäße sind voll MilchMilch, und das Mark seiner Gebeine ist getränkt. 25 Und jener stirbt mit bitterer SeeleSeele, und hat des Guten nicht genossen. 26 Zusammen liegen sie im StaubStaub, und Gewürm bedeckt sie.

27 Siehe, ich kenne eure Gedanken und die Anschläge, womit ihr mir GewaltGewalt antut. 28 Denn ihr sagt: Wo ist das HausHaus des Edlen8 und wo das Wohngezelt der Gottlosen? 29 Habt ihr nicht befragt die auf dem Weg vorüberziehen? Und erkennt ihr ihre Merkmale nicht9: 30 dass der Böse verschont wird am TagTag des VerderbensVerderbens, dass am TagTag der Zornesfluten10 sie weggeleitet werden? 31 Wer wird ihm ins Angesicht seinen Weg mitteilen? Und hat er gehandelt, wer wird es ihm vergelten? 32 Und er wird zu den Gräbern hingebracht, und auf dem Grabhügel wacht er. 33 Süß sind ihm die Schollen des TalesTales. Und hinter ihm her ziehen alle Menschen, und vor ihm her gingen sie11 ohne Zahl.

34 Wie tröstet ihr mich nun mit Dunst? Und von euren Antworten bleibt nur Treulosigkeit übrig.

Fußnoten

  • 1 Eig. seien
  • 2 d.h. die Gottlosen
  • 3 El
  • 4 O. ist
  • 5 das Unheil des Gottlosen, d.h. die Strafe dafür
  • 6 d.h. des Gottlosen
  • 8 Im Sinn von „Tyrann“, wie Kap. 12,21
  • 9 O. und ihre (d.h. der Wanderer) merkwürdigen Berichte könnt ihr doch nicht verkennen
  • 10 O. Zornausbrüche
  • 11 O. gehen sie (vom Leichenzug verstanden)