Hiob 19 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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  • WLC – Westminster Leningrad Codex
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Ansicht

1 Und HiobHiob antwortete und sprach:

2 Wie lange wollt ihr meine SeeleSeele plagen und mich mit Worten zermalmen? 3 Schon zehnmal ist es, dass ihr mich geschmäht habt; ihr schämt euch nicht, mich zu verletzen1. 4 Und habe ich auch wirklich geirrt, so bleibt doch mein Irrtum2 bei mir. 5 Wenn ihr wirklich gegen mich großtun wollt, und gegen mich darlegen meine Schmach, 6 so wisst denn, dass GottGott mich in meinem Recht gebeugt und mich umstellt hat mit seinem NetzNetz.

7 Siehe, ich schreie über Gewalttat und werde nicht erhört; ich rufe um Hilfe, und da ist kein Recht. 8 Er hat meinen Weg verzäunt, dass ich nicht hinüber kann, und auf meine Pfade legte er FinsternisFinsternis. 9 Meine Ehre hat er mir ausgezogen und weggenommen die KroneKrone meines HauptesHauptes. 10 Er hat mich niedergerissen ringsum, so dass ich vergehe, und hat meine HoffnungHoffnung ausgerissen wie einen Baum. 11 Und seinen ZornZorn ließ er gegen mich entbrennen und achtete mich seinen Feinden gleich. 12 Allzumal kamen seine Scharen und bahnten ihren Weg3 gegen mich und lagerten sich rings um mein ZeltZelt. 13 Meine BrüderBrüder hat er von mir entfernt, und meine Bekannten sind mir ganz entfremdet. 14 Meine Verwandten bleiben aus, und meine Vertrauten haben mich vergessen. 15 Meine Hausgenossen und meine Mägde achten mich für einen Fremden; ein Ausländer bin ich in ihren AugenAugen geworden. 16 Meinem KnechtKnecht rufe ich, und er antwortet nicht; mit meinem Mund muss ich zu ihm flehen. 17 Mein Atem ist meiner FrauFrau zuwider, und mein übler Geruch den KindernKindern meiner Mutter4. 18 Selbst Buben verachten mich; will ich aufstehen, so reden sie über mich. 19 Alle meine Vertrauten5 verabscheuen mich, und die, die ich liebte, haben sich gegen mich gekehrt. 20 Mein Gebein klebt an meiner Haut und an meinem FleischFleisch, und nur mit der Haut meiner Zähne bin ich entronnen.

21 Erbarmt euch meiner, erbarmt euch meiner, ihr meine Freunde! Denn die Hand GottesGottes hat mich angetastet. 22 Warum verfolgt ihr mich wie Gott6, und werdet meines FleischesFleisches nicht satt?

23 O dass doch meine WorteWorte aufgeschrieben würden! O dass sie in ein BuchBuch gezeichnet würden, 24 mit eisernem GriffelGriffel und BleiBlei in den Felsen eingehauen auf ewig!

25 Und ich, ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er auf der ErdeErde stehen7; 26 und ist nach meiner Haut dieses da zerstört, so werde8 ich aus meinem FleischFleisch GottGott anschauen, 27 den ich selbst mir9 anschauen, und den meine AugenAugen sehen werden, und kein anderer: Meine NierenNieren verschmachten in meinem Innern.

28 Wenn ihr sagt: Wie wollen wir ihn verfolgen? Und dass die Wurzel der Sache in mir sich befinde, 29 so fürchtet euch vor dem SchwertSchwert! Denn das SchwertSchwert ist der Grimm über die Ungerechtigkeiten10; damit ihr wisst, dass ein GerichtGericht ist.

Fußnoten

  • 1 O. mich in Staunen zu versetzen
  • 2 O. gefehlt ... meine Verfehlung
  • 3 Eig. schütteten ihre Straße auf
  • 4 W. meines Mutterschoßes
  • 5 Eig. Leute meines vertrauten Umgangs
  • 6 El
  • 7 O. sich erheben, auftreten
  • 8 O. und nach meiner Haut, die so zerstört ist, werde usw.
  • 9 Eig. für mich (zu meinen Gunsten)
  • 10 So mit geringer Textänderung