1. Samuel 20 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 Und DavidDavid floh von NajotNajot bei RamaRama; und er kam und sprach vor JonathanJonathan: Was habe ich getan? Was ist meine Ungerechtigkeit und was meine SündeSünde vor deinem VaterVater, dass er nach meinem LebenLeben trachtet? 2 Und er sprach zu ihm: Das sei ferne! Du wirst nicht sterben. Siehe, mein VaterVater tut weder eine große noch eine kleine Sache, ohne dass er sie meinem OhrOhr eröffnete; und warum sollte mein VaterVater diese Sache vor mir verbergen? Es ist nicht so. 3 Und DavidDavid fuhr fort und schwur und sprach: Dein VaterVater weiß wohl, dass ich GnadeGnade gefunden habe in deinen AugenAugen, und er hat gedacht: JonathanJonathan soll dieses nicht wissen, damit er sich nicht betrübe. Aber doch, so wahr der HERR lebt und deine SeeleSeele lebt, nur ein Schritt ist zwischen mir und dem TodTod! 4 Und JonathanJonathan sprach zu DavidDavid: Was deine SeeleSeele spricht, das will ich für dich tun. 5 Und DavidDavid sprach zu JonathanJonathan: Siehe, morgen ist NeumondNeumond, da ich eigentlich mit dem König beim Essen sitzen sollte; so lass mich gehen, und ich will mich auf dem Feld verbergen bis zum dritten AbendAbend. 6 Wenn dein VaterVater mich etwa vermissen sollte, so sage: DavidDavid hat es sich dringend von mir erbeten, nach BethlehemBethlehem, seiner Stadt, zu laufen; denn dort ist das Jahresopfer für die ganze Familie. 7 Wenn er so spricht: Es ist gut, so steht es wohl um deinen KnechtKnecht; ergrimmt er aber, so wisse, dass das Böse seinerseits beschlossen ist. 8 Erweise denn Güte an deinem KnechtKnecht, denn du hast deinen KnechtKnecht in einen BundBund des HERRN mit dir treten lassen! Wenn aber eine Ungerechtigkeit an mir ist, so töte du mich; denn warum wolltest du mich doch zu deinem VaterVater bringen? 9 Und JonathanJonathan sprach: Das sei ferne von dir! Denn wenn ich sicher weiß, dass es vonseiten meines VatersVaters beschlossen ist, dass das Böse über dich komme, sollte ich es dir dann nicht berichten? 10 Und DavidDavid sprach zu JonathanJonathan: Wer soll es mir berichten, wenn etwa dein VaterVater dir Hartes antwortet? 11 Und JonathanJonathan sprach zu DavidDavid: Komm und lass uns aufs Feld hinausgehen. Und sie gingen beide hinaus aufs Feld.

12 Und JonathanJonathan sprach zu DavidDavid: HERR, GottGott IsraelsIsraels! Wenn ich meinen VaterVater um diese ZeitZeit morgen oder übermorgen ausforsche, und siehe, es steht gut für DavidDavid, und ich nicht dann zu dir sende und es deinem OhrOhr eröffne, 13 so tue der HERR dem JonathanJonathan, und so füge er hinzu! Wenn meinem VaterVater Böses gegen dich gefällt, so werde ich es deinem OhrOhr eröffnen und dich ziehen lassen, dass du in Frieden weggehst; und der HERR sei mit dir, so wie er mit meinem VaterVater gewesen ist. 14 Und nicht nur während ich noch lebe, und nicht nur an mir sollst du Güte des HERRN erweisen, dass ich nicht sterbe; 15 auch meinem HausHaus sollst du deine Güte nicht entziehen ewiglich, auch nicht, wenn der HERR die Feinde DavidsDavids ausrotten wird, jeden vom Erdboden weg! 16 Und JonathanJonathan machte einen BundBund mit dem HausHaus DavidsDavids und sprach: So fordere es der HERR von der Hand der Feinde DavidsDavids! 17 Und JonathanJonathan ließ DavidDavid nochmals bei seiner Liebe zu ihm schwören; denn er liebte ihn, wie er seine SeeleSeele liebte.

18 Und JonathanJonathan sprach zu ihm: MorgenMorgen ist NeumondNeumond; und man wird dich vermissen, denn dein Sitz wird leer bleiben. 19 Am dritten TagTag aber steige schnell herab und komm an den Ort, wo du dich verborgen hattest am TagTag der Tat1, und bleibe2 neben dem Stein AselAsel. 20 Ich nun, ich werde drei PfeilePfeile zu seiner Seite abschießen, als schösse ich für mich nach einem Ziel. 21 Und siehe, ich werde den Knaben senden: Geh hin, suche die PfeilePfeile! Wenn ich ausdrücklich zu dem Knaben spreche: Siehe, die PfeilePfeile sind von dir ab herwärts, nimm sie! So komm; denn es steht wohl um dich, und es ist nichts, so wahr der HERR lebt! 22 Wenn ich aber so zu dem Jüngling spreche: Siehe, die PfeilePfeile sind von dir ab hinwärts! So geh, denn der HERR sendet dich weg. 23 Was aber die Sache betrifft, die wir besprochen haben, ich und du, siehe, der HERR ist zwischen mir und dir auf ewig.

24 Und DavidDavid verbarg sich auf dem Feld. Und es wurde NeumondNeumond, und der König setzte sich zum Mahl, um zu essen. 25 Und der König setzte sich auf seinen Sitz, wie die anderen Male, auf den Sitz an der Wand; und JonathanJonathan stand auf, und AbnerAbner setzte sich zur Seite SaulsSauls; und der Platz DavidsDavids blieb leer. 26 SaulSaul aber sagte nichts an diesem TagTag, denn er dachte: Es ist ihm etwas widerfahren3; er ist nicht rein, gewiss, er ist nicht rein. 27 Und es geschah am anderen TagTag des NeumondesNeumondes, dem zweiten, als der Platz DavidsDavids leer blieb, da sprach SaulSaul zu seinem SohnSohn JonathanJonathan: Warum ist der SohnSohn IsaisIsais weder gestern noch heute zum Mahl gekommen? 28 Und JonathanJonathan antwortete SaulSaul: DavidDavid hat es sich dringend von mir erbeten, nach BethlehemBethlehem zu gehen, und er sprach: 29 Lass mich doch gehen, denn wir haben ein Familienopfer in der Stadt; und mein BruderBruder selbst hat mich entboten; und nun, wenn ich GnadeGnade gefunden habe in deinen AugenAugen, so lass mich doch gehen4, dass ich meine BrüderBrüder sehe. Darum ist er nicht an den Tisch des Königs gekommen. 30 Da entbrannte der ZornZorn SaulsSauls gegen JonathanJonathan, und er sprach zu ihm: SohnSohn einer widerspenstigen Verkehrten! Weiß ich nicht, dass du den SohnSohn IsaisIsais auserkoren hast zu deiner Schande und zur Schande der Blöße deiner MutterMutter? 31 Denn alle die TageTage, die der SohnSohn IsaisIsais auf der ErdeErde lebt, wirst du nicht feststehen, weder du noch dein Königtum; und nun sende hin und lass ihn zu mir holen, denn er ist ein Kind des TodesTodes! 32 Und JonathanJonathan antwortete seinem VaterVater SaulSaul und sprach zu ihm: Warum soll er getötet werden? Was hat er getan? 33 Da warf5 SaulSaul den SpeerSpeer nach ihm, um ihn zu treffen; und JonathanJonathan erkannte, dass es vonseiten seines VatersVaters beschlossen sei, DavidDavid zu töten. 34 Und JonathanJonathan stand vom Tisch auf in glühendem ZornZorn, und er aß am zweiten TagTag des NeumondesNeumondes keine Speise; denn er war betrübt um DavidDavid, weil sein VaterVater ihn geschmäht hatte.

35 Und es geschah am MorgenMorgen, da ging JonathanJonathan aufs Feld hinaus, an den Ort, den er mit DavidDavid verabredet hatte, und ein kleiner Knabe war mit ihm. 36 Und er sprach zu seinem Knaben: LaufeLaufe, suche doch die PfeilePfeile, die ich abschieße! Der Knabe lief, und er schoss den PfeilPfeil über ihn hinaus. 37 Und als der Knabe an den Ort des PfeilesPfeiles kam, den JonathanJonathan abgeschossen hatte, da rief JonathanJonathan dem Knaben nach und sprach: Der PfeilPfeil ist ja von dir ab hinwärts! 38 Und JonathanJonathan rief dem Knaben nach: Schnell, eile, steh nicht still! Und der Knabe JonathansJonathans las den PfeilPfeil auf und kam zu seinem HerrnHerrn. 39 Der Knabe aber wusste um nichts; nur JonathanJonathan und DavidDavid wussten um die Sache. 40 Und JonathanJonathan gab seine WaffenWaffen seinem Knaben und sprach zu ihm: Geh, bring sie in die Stadt. 41 Der Knabe ging, und DavidDavid machte sich auf von der Südseite her und fiel auf sein Angesicht zur ErdeErde und beugte sich dreimal nieder; und sie küssten einander und weinten miteinander, bis DavidDavid über die Maßen weinte. 42 Und JonathanJonathan sprach zu DavidDavid: Geh hin in Frieden! Es sei, wie wir beide im NamenNamen des HERRN geschworen haben, als wir sagten: Der HERR sei zwischen mir und dir und zwischen meinem Nachkommen und deinen Nachkommen auf ewig! –

Fußnoten

  • 1 S. Kap. 19,1–3
  • 2 O. setze dich nieder
  • 3 O. Es ist ein Zufall
  • 4 Eig. entschlüpfen
  • 5 O. schwang