Jesaja 41 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Wendet euch schweigend zu mir, ihr InselnInseln; und die Völkerschaften mögen neue KraftKraft gewinnen; sie mögen herannahen, dann mögen sie reden; lasst uns miteinander vor GerichtGericht treten!1 Lass die InselnInseln vor mir schweigen und die Völker sich stärken! Lass sie herzutreten und nun reden; lasst uns miteinander rechten!
2 Wer hat vom AufgangAufgang her den erweckt, dem GerechtigkeitGerechtigkeit auf Schritt und Tritt begegnet? Er gab1 NationenNationen vor ihm dahin und ließ ihn KönigeKönige unterjochen, machte sie wie StaubStaub vor seinem SchwertSchwert, wie fortgetriebene StoppelnStoppeln vor seinem BogenBogen.2 Wer hat den Gerechten vom AufgangeAufgange erweckt? Wer rief ihn, dass er ging? Wer gab die HeidenHeiden und KönigeKönige vor ihm dahin, dass er ihrer mächtig ward, und gab sie seinem SchwertSchwert wie StaubStaub und seinem BogenBogen wie zerstreute StoppelnStoppeln,
3 Er verfolgte sie, zog hin in Frieden2 einen Weg, den er mit seinen Füßen nie gegangen war.3 dass er ihnen nachjagte und zog durch mit Frieden und ward des Weges noch nie müde?
4 Wer hat es gewirkt und getan? Der die GeschlechterGeschlechter ruft von Anbeginn. Ich, der HERR, bin der Erste, und bei den Letzten bin ich derselbe3. 4 Wer tut’s und macht es und ruft alle Menschen nacheinander von AnfangAnfang her? Ich bin’s, der HERR, der Erste und der Letzte.
5 Die InselnInseln sahen es und fürchteten sich, es erbebten die Enden der ErdeErde; sie näherten sich und kamen herbei:5 Da das die InselnInseln sahen, fürchteten sie sich, und die Enden der ErdeErde erschraken; sie nahten und kamen herzu.
6 Einer half dem anderen und sprach zu seinem BruderBruder: Sei mutig!6 Einer half dem anderen und sprach zu seinem Nächsten: Sei getrost!
7 Und der KünstlerKünstler ermutigte den Schmelzer, der mit dem Hammer glättet ermutigte den, der auf den Amboss schlägt, und sprach von der LötungLötung: Sie ist gut. Und er befestigte es4 mit Nägeln, dass es nicht wanke.7 Der ZimmermannZimmermann nahm den Goldschmied zu sich und machten mit dem Hammer das Blech glatt auf dem Amboss und sprachen: Das wird fein stehen! und hefteten’s mit Nägeln, dass es nicht sollte wackeln.
8 Du aber, IsraelIsrael, mein KnechtKnecht, JakobJakob, den ich erwählt habe, Nachkomme AbrahamsAbrahams, meines Freundes;8 Du aber, IsraelIsrael, mein KnechtKnecht, JakobJakob, den ich erwählt habe, du Samen AbrahamsAbrahams, meines Geliebten,
9 du, den ich ergriffen von den Enden der ErdeErde und von ihren fernsten Gegenden her gerufen habe und zu dem ich sprach: Du bist mein KnechtKnecht, ich habe dich erwählt und nicht verschmäht9 der ich dich gestärkt habe von der WeltWelt Enden her und habe dich berufen von ihren Grenzen und sprach zu dir: Du sollst mein KnechtKnecht sein; denn ich erwähle dich, und verwerfe dich nicht, –
10 fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; schau nicht ängstlich umher, denn ich bin dein GottGott; ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich stütze dich mit der Rechten meiner GerechtigkeitGerechtigkeit.10 fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein GottGott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner GerechtigkeitGerechtigkeit.
11 Siehe, es sollen beschämt und zuschanden werden alle, die gegen dich entbrannt sind; es sollen wie nichts werden und umkommen deine Widersacher5.11 Siehe, sie sollen zu Spott und zu Schanden werden alle, die dir gram sind; sie sollen werden wie nichts; und die Leute, die mit dir hadern, sollen umkommen,
12 Du wirst sie suchen und nicht finden, die Männer, die mit dir streiten; wie nichts und wie Nichtigkeit sollen die Männer werden, die dich bekriegen.12 dass du nach ihnen fragen möchtest, und wirst sie nicht finden. Die Leute, die mit dir zanken, sollen werden wie nichts; und die Leute, die wider dich streiten, sollen ein Ende haben.
13 Denn ich, der HERR, dein GottGott, ergreife deine Rechte, der ich zu dir spreche: Fürchte dich nicht, ich helfe dir! 13 Denn ich bin der HERR, dein GottGott, der deine rechte Hand stärkt und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir!
14 Fürchte dich nicht, du WurmWurm JakobJakob, du Häuflein IsraelIsrael; ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der HeiligeHeilige IsraelsIsraels.14 So fürchte dich nicht, du Würmlein JakobJakob, ihr armer Haufe IsraelIsrael. Ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der HeiligeHeilige in IsraelIsrael.
15 Siehe, ich habe dich zu einem scharfen, neuen Dreschschlitten gemacht, mit Doppelschneiden ausgestattet: Du wirst BergeBerge dreschendreschen und zermalmen und Hügel der SpreuSpreu gleich machen; 15 Siehe, ich habe dich zum scharfen, neuen Dreschwagen gemacht, der Zacken hat, dass du sollst BergeBerge zerdreschen und zermalmen und die Hügel zu SpreuSpreu machen.
16 du wirst sie worfeln, dass der WindWind sie entführt und der Sturm sie zerstreut. Du aber, du wirst in dem HERRN frohlocken und in dem Heiligen IsraelsIsraels dich rühmen.16 Du sollst sie zerstreuen, dass sie der WindWind wegführe und der Wirbel verwehe. Du aber wirst fröhlich sein über den HERRN und wirst dich rühmen des Heiligen in IsraelIsrael.
17 Die Elenden und die Armen, die nach Wasser suchen, und keins ist da, deren Zunge vor Durst vertrocknet: Ich, der HERR, werde sie erhören, ich, der GottGott IsraelsIsraels, werde sie nicht verlassen.17 Die Elenden und Armen suchen Wasser, und ist nichts da; ihre Zunge verdorrt vor Durst. Aber ich, der HERR, will sie erhören; ich, der GottGott IsraelsIsraels, will sie nicht verlassen.
18 Ich werde Ströme hervorbrechen lassen6 auf den kahlen Höhen, und Quellen inmitten der Talebenen; ich werde die WüsteWüste zum Wasserteich machen und das dürre Land zu Wasserquellen.18 Sondern ich will Wasserflüsse auf den Höhen öffnen und BrunnenBrunnen mitten auf den Feldern und will die WüsteWüste zu Wasserseen machen und das dürre Land zu Wasserquellen;
19 Ich werde ZedernZedern in die WüsteWüste setzen, Akazien und Myrten und Olivenbäume, werde in die SteppeSteppe pflanzen7 Zypressen, Platanen und ScherbinzedernScherbinzedern miteinander; 19 ich will in der WüsteWüste geben ZedernZedern, Akazien, Myrten und Kiefern; ich will auf dem Gefilde geben Tannen, Buchen und BuchsbaumBuchsbaum miteinander,
20 damit sie sehen und erkennen und zu Herzen nehmen und verstehen allzumal, dass die Hand des HERRN dieses getan und der HeiligeHeilige IsraelsIsraels es geschaffen hat. 20 auf dass man sehe und erkenne und merke und verstehe zumal, dass des HERRN Hand habe solches getan und der HeiligeHeilige in IsraelIsrael habe solches geschaffen.
21 Bringt eure Rechtssache vor, spricht der HERR; bringt eure Beweisgründe herbei, spricht der König JakobsJakobs.21 So lasset eure Sache herkommen, spricht der HERR; bringet her, worauf ihr stehet, spricht der König in JakobJakob.
22 Sie mögen herbeibringen und uns verkünden, was sich ereignen wird: das Zunächstkommende, was es sein wird, verkündet, damit wir es zu Herzen nehmen und dessen Ausgang wissen; oder lass uns das Zukünftige hören, 22 Lasset sie herzutreten und uns verkündigen, was künftig ist. Saget an, was zuvor geweissagt ist, so wollen wir mit unserem Herzen darauf achten und merken, wie es gekommen ist; oder lasset uns doch hören, was zukünftig ist!
23 verkündet das späterhin Kommende, damit wir erkennen8, dass ihr GötterGötter seid! Ja, tut Gutes oder tut Böses, damit wir uns gegenseitig anblicken9 und miteinander es sehen.23 Verkündiget uns, was hernach kommen wird, so wollen wir merken, dass ihr GötterGötter seid. Wohlan, tut Gutes oder Schaden, so wollen wir davon reden und miteinander schauen.
24 Siehe, ihr seid nichts, und euer Tun ist Nichtigkeit; ein GräuelGräuel ist, wer euch erwählt.24 Siehe, ihr seid aus nichts, und euer Tun ist auch aus nichts; und euch wählen ist ein GräuelGräuel.
25 Ich habe ihn von NordenNorden her erweckt, und er kam herbei – von SonnenaufgangSonnenaufgang her den, der meinen NamenNamen anruft. Und er tritt auf Fürsten10 wie auf Lehm und wie ein TöpferTöpfer, der Ton zerknetet. 25 Ich aber erwecke einen von Mitternacht, und er kommt vom AufgangAufgang der SonneSonne. Er wird meinen NamenNamen anrufen und wird über die Gewaltigen gehen wie über Lehm und wird den Ton treten wie ein TöpferTöpfer.
26 Wer hat es verkündet von Anbeginn, dass wir es wüssten? Und von ehedem, dass wir sagen könnten11: Es ist recht? Ja, da war keiner, der es verkündete, ja, keiner, der es hören ließ, ja, keiner, der eure WorteWorte gehört hätte. 26 Wer kann etwas verkündigen von AnfangAnfang? – so wollen wir’s vernehmen – oder weissagen zuvor? – so wollen wir sagen: Du redest recht! Aber da ist kein Verkündiger, keiner, der etwas hören ließe, keiner, der von euch ein WortWort hören möge.
27 Als Erster habe ich zu ZionZion gesagt: Siehe, siehe, da ist es12! Und JerusalemJerusalem will ich einen Freudenboten geben!27 Ich bin der erste, der zu ZionZion sagt: Siehe, da ist’s! und JerusalemJerusalem gebe ich PredigerPrediger.
28 Und ich sah hin: und da war niemand, und unter diesen war kein Bescheidgeber, dass ich sie hätte fragen können, und sie mir Antwort gegeben hätten. 28 Dort aber schaue ich, aber da ist niemand; und sehe unter sie, aber da ist kein RatgeberRatgeber; ich frage sie, aber da antworten sie nichts.
29 Siehe, sie allesamt – Eitelkeit, Nichtigkeit sind ihre Machwerke, WindWind und Leere13 ihre gegossenen BilderBilder. 29 Siehe, es ist alles eitel Mühe und nichts mit ihrem Tun; ihre Götzen sind WindWind und eitel.

Fußnoten

  • 1 O. gibt; so auch weiterhin in diesem und dem folgenden Vers
  • 2 O. unversehrt
  • 3 S. die Anm. zu Ps. 102,27
  • 4 das Götzenbild
  • 5 Eig. die Männer deiner Streitsache
  • 6 Eig. öffnen
  • 7 Eig. stellen
  • 8 O. so wollen wir anerkennen
  • 9 O. so wollen wir uns gegenseitig anblicken (d.h. uns prüfend od. messend ins Auge schauen)
  • 10 Eig. Satrapen, Statthalter
  • 11 O. von Anbeginn? So wollen wir es anerkennen, und von ehedem? So wollen wir sagen
  • 12 Eig. da sind sie (die Dinge, Ereignisse)
  • 13 Eig. Öde