Jesaja 10 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 WeheWehe denen, die SatzungenSatzungen des Unheils verordnen, und den Schreibern, die Mühsal ausfertigen, 1 WehWeh den Schriftgelehrten, die ungerechte GesetzeGesetze machen und die unrechtes Urteil schreiben,
2 um die Armen vom GerichtGericht zu verdrängen und die Elenden meines Volkes ihres Rechts zu berauben, damit die Witwen ihre BeuteBeute werden und sie die Waisen plündern. 2 auf dass sie die Sache der Armen beugen und GewaltGewalt üben am Recht der Elenden unter meinem Volk, dass die Witwen ihr RaubRaub und die Waisen ihre BeuteBeute sein müssen!
3 Und was wollt ihr tun am TagTag der Heimsuchung und beim Sturm, der1 von fern daherkommt? Zu wem wollt ihr fliehen um Hilfe und wohin eure HerrlichkeitHerrlichkeit in Sicherheit bringen2?3 Was wollt ihr tun am TageTage der Heimsuchung und des Unglücks, das von fern kommt? Zu wem wollt ihr fliehen um Hilfe? Und wo wollt ihr eure Ehre lassen,
4 Nichts anderes bleibt übrig, als unter Gefesselten sich zu krümmen; und unter Erschlagenen fallen sie hin. – Bei dem allen wendet sich sein ZornZorn nicht ab, und noch ist seine Hand ausgestreckt. 4 dass sie nicht unter die Gefangenen gebeugt werde und unter die Erschlagenen falle? In dem allem lässt sein ZornZorn nicht ab, seine Hand ist noch ausgereckt.
5 He!3 Assyrer4, RuteRute meines ZornsZorns! Und der StockStock in seiner Hand ist mein Grimm. 5 O weh AssurAssur, der meines ZornesZornes RuteRute und in dessen Hand meines Grimmes Stecken ist!
6 Gegen eine gesetzlose Nation werde ich ihn senden und gegen das Volk meines Grimmes ihn entbieten, um RaubRaub zu raubenrauben und BeuteBeute zu erbeuten und es der Zertretung hinzugeben gleich Straßenkot. 6 Ich will ihn senden wider ein Heuchelvolk und ihm Befehl tun wider das Volk meines ZornsZorns, dass er’s beraube und austeile und zertrete es wie Kot auf der Gasse,
7 Er aber meint es nicht so, und sein HerzHerz denkt nicht so; sondern zu vertilgen hat er im Sinn und auszurotten nicht wenige NationenNationen.7 wiewohl er’s nicht so meint und sein HerzHerz nicht so denkt; sondern sein HerzHerz steht, zu vertilgen und auszurotten nicht wenig Völker.
8 Denn er spricht: Sind nicht meine Fürsten5 allesamt KönigeKönige?8 Denn er spricht: Sind meine Fürsten nicht allzumal KönigeKönige?
9 Ist nicht Kalno6 wie KarchemisKarchemis? Nicht HamatHamat wie ArpadArpad? Nicht SamariaSamaria wie DamaskusDamaskus?9 Ist KalnoKalno nicht wie KarchemisKarchemis? ist HamathHamath nicht wie ArpadArpad? ist nicht SamariaSamaria wie DamaskusDamaskus?
10 So wie meine Hand die Königreiche der Götzen erreicht hat, – und ihre geschnitzten BilderBilder waren mehr7 als die von JerusalemJerusalem und von SamariaSamaria10 Wie meine Hand gefunden hat die Königreiche der Götzen, so doch ihre Götzen stärker waren, denn die zu JerusalemJerusalem und SamariaSamaria sind:
11 werde ich nicht, wie ich SamariaSamaria und seinen Götzen getan habe, ebenso JerusalemJerusalem und seinen Götzen8 tun? 11 sollte ich nicht JerusalemJerusalem tun und ihren Götzen, wie ich SamariaSamaria und ihren Götzen getan habe?
12 Und es wird geschehen, wenn der HerrHerr sein ganzes Werk an dem BergBerg ZionZion und an JerusalemJerusalem vollbracht hat, so werde ich heimsuchen die Frucht der Überhebung des Herzens des Königs von AssyrienAssyrien und den Stolz der Überheblichkeit seiner AugenAugen. 12 Wenn aber der HerrHerr all sein Werk ausgerichtet hat auf dem BergeBerge ZionZion und zu JerusalemJerusalem, will ich heimsuchen die Frucht des Hochmuts des Königs von AssyrienAssyrien und die Pracht seiner hoffärtigen AugenAugen,
13 Denn er hat gesagt: Durch die KraftKraft meiner Hand und durch meine Weisheit habe ich es getan, denn ich bin verständig; und ich verrückte die Grenzen der Völker und plünderte ihre Schätze und stieß, als ein Gewaltiger, Thronende hinab.13 darum dass er spricht: Ich habe es durch meiner Hände KraftKraft ausgerichtet und durch meine Weisheit, denn ich bin klug; ich habe die Länder anders geteilt und ihr Einkommen geraubtgeraubt und wie ein Mächtiger die Einwohner zu Boden geworfen,
14 Und meine Hand hat den Reichtum der Völker erreicht wie ein Nest, und wie man verlassene Eier zusammenrafft, so habe ich die ganze ErdeErde zusammengerafft: da war keiner, der den FlügelFlügel regte, oder den Schnabel aufsperrte und zirpte.14 und meine Hand hat gefunden die Völker wie ein Vogelnest, dass ich habe alle Lande zusammengerafft, wie man Eier aufrafft, die verlassen sind, da keines eine Feder regt oder den Schnabel aufsperrt oder zischt.
15 Darf die AxtAxt sich rühmen gegen den, der damit haut? Oder die SägeSäge sich brüsten gegen den, der sie zieht? Als schwänge ein StockStock die, die ihn emporheben, als höbe ein Stab den empor, der kein HolzHolz ist!15 Mag sich auch eine AxtAxt rühmen wider den, der damit haut? oder eine SägeSäge trotzen wider den, der sie zieht? Als ob die RuteRute schwänge den, der sie hebt; als ob der Stecken höbe den, der kein HolzHolz ist!
16 Darum wird der HerrHerr, der HERRHERR der HeerscharenHeerscharen, Magerkeit9 senden unter seine Fetten; und unter10 seiner HerrlichkeitHerrlichkeit wird ein Brand auflodern wie ein Feuerbrand.16 Darum wird der HerrHerr HERRHERR ZebaothZebaoth unter die Fetten AssursAssurs die Darre senden, und seine HerrlichkeitHerrlichkeit wird er anzünden, dass sie brennen wird wie ein FeuerFeuer.
17 Und das LichtLicht IsraelsIsraels wird zum FeuerFeuer werden und sein HeiligerHeiliger zur Flamme, die seine DornenDornen und seine DistelnDisteln in Brand setzen und verzehren wird an einem TagTag.17 Und das LichtLicht IsraelsIsraels wird ein FeuerFeuer sein, und sein HeiligerHeiliger wird eine Flamme sein, und sie wird seine DornenDornen und Hecken anzünden und verzehren auf einen TagTag.
18 Und er wird die HerrlichkeitHerrlichkeit seines WaldesWaldes und seines Fruchtgefildes von der SeeleSeele bis zum FleischFleisch vernichten, dass es sein wird, wie wenn ein Kranker hinsiecht. 18 Und die HerrlichkeitHerrlichkeit seines WaldesWaldes und seines Baumgartens soll zunichte werden, von den Seelen bis aufs FleischFleisch, und wird zergehen und verschwinden,
19 Und der Rest der Bäume seines WaldesWaldes wird zu zählen sein: Ein Knabe könnte sie aufschreiben.19 dass die übrigen Bäume seines WaldesWaldes können gezählt werden und ein Knabe sie kann aufschreiben.
20 Und es wird geschehen an jenem TagTag, da wird der Überrest IsraelsIsraels und das Entkommene des Hauses JakobJakob sich nicht mehr stützen auf den, der es schlägt; sondern es wird sich stützen auf den HERRN, den Heiligen IsraelsIsraels, in WahrheitWahrheit.20 Zu der ZeitZeit werden die Übriggebliebenen in IsraelIsrael und die errettet werden im HauseHause JakobJakob, sich nicht mehr verlassen auf den, der sie schlägt; sondern sie werden sich verlassen auf den HERRN, den Heiligen in IsraelIsrael, in der WahrheitWahrheit.
21 Der Überrest wird umkehren11, der Überrest JakobsJakobs zu dem starken Gott12.21 Die Übriggebliebenen werden sich bekehren, ja, die Übriggebliebenen in JakobJakob, zu GottGott, dem Starken.
22 Denn wenn auch dein Volk, IsraelIsrael, wie der Sand des MeeresMeeres wäre, nur ein Überrest davon wird umkehren. Vertilgung ist festbeschlossen, sie bringt einherflutend GerechtigkeitGerechtigkeit13. 22 Denn ob dein Volk, o IsraelIsrael, ist wie Sand am MeerMeer, sollen doch nur seine Übriggebliebenen bekehrt werden. Denn VerderbenVerderben ist beschlossen; und die GerechtigkeitGerechtigkeit kommt überschwenglich.
23 Denn der HerrHerr, der HERRHERR der HeerscharenHeerscharen, vollführt Vernichtung und Festbeschlossenes inmitten der ganzen Erde14.23 Denn der HerrHerr HERRHERR ZebaothZebaoth wird ein VerderbenVerderben gehen lassen, wie beschlossen ist, im ganzen Lande.
24 Darum spricht der HerrHerr, der HERRHERR der HeerscharenHeerscharen: Fürchte dich nicht, mein Volk, das in ZionZion wohnt, vor AssurAssur, wenn er dich mit dem StockStock schlagen und seinen Stab gegen dich erheben wird nach der WeiseWeise Ägyptens! 24 Darum spricht der HerrHerr HERRHERR ZebaothZebaoth: Fürchte dich nicht, mein Volk, das zu ZionZion wohnt, vor AssurAssur. Er wird dich mit dem Stecken schlagen und seinen Stab wider dich aufheben, wie in Ägypten geschah.
25 Denn noch eine kurze ganz ZeitZeit, so wird der Grimm zu Ende sein und mein ZornZorn sich wenden zu ihrer Vernichtung.25 Denn es ist noch gar um ein kleines zu tun, so wird die Ungnade und mein ZornZorn über ihre Untugend ein Ende haben.
26 Und der HERR der HeerscharenHeerscharen wird über ihn die Geißel schwingen wie in der Niederlage MidiansMidians am Felsen Oreb15; und sein Stab wird über das MeerMeer sein, und er wird ihn erheben, wie er ihn über Ägypten erhob16.26 Alsdann wird der HERR ZebaothZebaoth eine Geißel über ihn erwecken wie in der Schlacht MidiansMidians auf dem FelsFels OrebOreb und wird seinen Stab, den er am MeerMeer brauchte, aufheben wie in Ägypten.
27 Und es wird geschehen an jenem TagTag, dass seine LastLast weichen wird von deiner SchulterSchulter und sein JochJoch von deinem Hals; und das JochJoch wird gesprengt werden infolge des Fettes17.27 Zu der ZeitZeit wird seine LastLast von deiner SchulterSchulter weichen müssen und sein JochJoch von deinem Halse; denn das JochJoch wird bersten vor dem FettFett.
28 Er kommt gegen AijathAijath, zieht durch MigronMigron; in MikmasMikmas legt er sein Gepäck ab.28 Er kommt gen AjathAjath; er zieht durch MigronMigron; er mustert sein Gerät zu MichmasMichmas.
29 Sie ziehen über den Pass, in GebaGeba schlagen sie ihr Nachtlager auf18. RamaRama bebt, GibeaGibea SaulsSauls flieht.29 Sie ziehen durch den engen Weg, bleiben in GebaGeba über NachtNacht. RamaRama erschrickt; GibeaGibea SaulsSauls flieht.
30 Schreie laut, TochterTochter GallimsGallims! Horche auf, Lais19! ArmesArmes AnatotAnatot!30 Du TochterTochter GallimGallim, schreie laut! merke auf, LaisaLaisa! du elendes AnathothAnathoth!
31 MadmenaMadmena eilt davon, die Bewohner von GebimGebim flüchten20.31 MadmenaMadmena weicht; die BürgerBürger zu GebimGebim werden flüchtig.
32 Noch heute macht er Halt in NobNob; – er schwingt seine Hand gegen den BergBerg der TochterTochter ZionZion, den Hügel JerusalemsJerusalems.32 Man bleibt vielleicht einen TagTag zu NobNob, so wird er seine Hand regen wider den BergBerg der TochterTochter ZionZion, wider den Hügel JerusalemsJerusalems.
33 Siehe, der HerrHerr, der HERRHERR der HeerscharenHeerscharen, haut mit Schreckensgewalt die Äste herunter; und die von hohem Wuchs werden gefällt, und die Emporragenden werden erniedrigt. 33 Aber siehe, der HerrHerr HERRHERR ZebaothZebaoth wird die Äste mit MachtMacht verhauen, und was hoch aufgerichtet steht, verkürzen, dass die Hohen erniedrigt werden.
34 Und er schlägt die Dickichte des WaldesWaldes nieder mit dem EisenEisen, und der LibanonLibanon fällt durch einen Mächtigen21. 34 Und der dicke WaldWald wird mit EisenEisen umgehauen werden, und der LibanonLibanon wird fallen durch den Mächtigen.

Fußnoten

  • 1 O. Verderben, das
  • 2 Eig. hinterlegen
  • 3 O. Wehe!
  • 4 Eig. Assyrien (Assur), wie V. 24
  • 5 O. Feldherren
  • 6 Dasselbe wie Kalne; 1. Mose 10,10
  • 7 d.h. mächtiger
  • 8 Eig. Götzenbildern
  • 9 d.h. Abzehrung
  • 10 d.h. unterhalb
  • 11 S. Kap. 7,3
  • 12 El
  • 13 Eig. die Gerechtigkeit einherflutet
  • 14 O. des ganzen Landes
  • 15 S. Richter 7,25
  • 16 Eig. in der Weise Ägyptens
  • 17 And. üb.: der Salbung
  • 18 O. über den Pass (od. die Furt); – „Geba sei unser Nachtquartier!“
  • 19 Hebr. Laischa
  • 20 O. retten ihre Habe
  • 21 Zugl.: Herrlichen