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Ps. 139,3 Du sichtest mein Wandeln und mein Liegen und bist vertraut mit allen meinen Wegen.

Ps. 139,4 Denn das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge, siehe, HERR, du weißt es ganz.

Ps. 139,6 Kenntnis, zu wunderbar für mich, zu hoch: Ich vermag sie nicht zu erfassen {Eig. werde ihrer nicht mächtig}!

Ps. 139,7 Wohin sollte ich gehen vor deinem Geist und wohin fliehen vor deinem Angesicht?

Ps. 139,10 auch dort würde deine Hand mich leiten, und deine Rechte mich fassen.

Ps. 139,11 Und spräche ich: Nur Finsternis möge mich umhüllen, und Nacht werde das Licht um mich her:

Ps. 139,12 Auch Finsternis würde vor dir nicht verfinstern, und die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie das Licht.

Ps. 139,13 Denn du besaßest¹ meine Nieren; du wobst mich in meiner Mutter Leib.

Ps. 139,14 Ich preise dich darüber, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele weiß es sehr wohl.

Ps. 139,15 Nicht verhohlen war mein Gebein vor dir, als ich gemacht wurde im Verborgenen, gewirkt wie ein Stickwerk in den untersten Örtern der Erde.

Ps. 139,16 Meinen Keim² sahen deine Augen, und in dein Buch waren {O. wurden} sie³ alle eingeschrieben; während vieler Tage wurden sie gebildet, als nicht eines {O. eingeschrieben, die Tage, die vorentworfen waren, als nicht einer usw.} von ihnen war.

Ps. 139,17 Und wie köstlich sind mir deine Gedanken, o Gott⁴! Wie gewaltig sind ihre Summen!

Ps. 139,18 Wollte ich sie zählen, ihrer sind mehr als des Sandes. Ich erwache und bin noch bei dir.

Ps. 139,19 Möchtest du, o Gott⁵, den Gottlosen töten! Und ihr Blutmenschen, weicht von mir! ...

Ps. 139,24 Und sieh, ob ein Weg der Mühsal⁶ bei mir ist, und leite mich auf ewigem Weg!

Ps. 140,4 Sie schärfen ihre Zunge wie eine Schlange; Otterngift ist unter ihren Lippen. (Sela.)

Ps. 140,6 Die Stolzen haben mir heimlich eine Schlinge und Fallstricke gelegt, ein Netz ausgespannt zur Seite des Weges, sie haben mir Fallen gestellt. (Sela.)

Ps. 140,8 Der HERR, der Herr, ist die Stärke meiner Rettung, du hast mein Haupt beschirmt am Tag der Waffen⁷.

Ps. 140,9 Gewähre nicht, HERR, die Gelüste des Gottlosen, lass sein Vorhaben nicht gelingen: Sie würden sich erheben. (Sela.)

Ps. 140,11 Mögen feurige Kohlen auf sie herabfallen! Ins Feuer stürze er sie, in Wasserfluten, dass sie nicht aufstehen!

Ps. 140,12 Der Mann von böser Zunge möge {O. wird} nicht feststehen im Land; der Mann der Gewalttat – das Böse möge {O. wird} ihn jagen bis zum Sturz⁸!

Ps. 140,13 Ich weiß, dass der HERR ausführen wird die Rechtssache des Elenden, das Recht der Armen.

Ps. 140,14 Ja, die Gerechten werden deinen Namen preisen, die Aufrichtigen werden vor deinem⁹ Angesicht wohnen.

Ps. 141,1 (Ein Psalm. Von David.) HERR, zu dir habe ich gerufen, eile zu mir! Nimm zu Ohren meine Stimme, wenn ich zu dir rufe!

Ps. 141,3 Setze, HERR, eine Wache meinem Mund; behüte die¹⁰ Tür meiner Lippen!

Fußnoten

¹ O. bildetest
² Eig. Knäuel, ungeformte Masse
³ d.h. die Gebeine (V.15)
⁴ El
⁵ Eloah
⁶ Eig. des Schmerzes, d.h. der zum Schmerz führt

⁷ O. am Tag der Rüstung, d.h. an dem man sich zum Kampf rüstet

⁸ O. in Sturmeseile

⁹ S. die Anm. zu Ps 16,11

¹⁰ O. einen Hüter an die

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