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Hiob 22,29 Wenn sie abwärts gehen, so wirst du sagen: Empor! Und den, der die Augen niederschlägt, wird er¹ retten.

Hiob 22,30 Selbst den Nicht-Schuldlosen wird er befreien: er wird befreit werden durch die Reinheit deiner Hände.

Hiob 23,3 O dass ich ihn zu finden wüsste, dass ich kommen könnte bis zu seiner Wohnstätte!

Hiob 23,4 Ich würde meine Rechtssache vor ihm darlegen und meinen Mund mit Beweisgründen füllen.

Hiob 23,5 Ich würde {O. wollte, möchte} die Worte wissen, die er mir antworten, und vernehmen, was er mir sagen würde.

Hiob 23,6 Würde er in der Größe seiner Kraft mit mir streiten? Nein; er würde nur acht auf mich haben.

Hiob 23,7 Dort würde ein Rechtschaffener mit ihm rechten, und auf ewig würde ich meinem Richter entkommen.

Hiob 23,9 zur Linken, während er wirkt, so schaue ich ihn nicht; er verhüllt sich² zur Rechten {O. gehe ich nach Osten ... nach Westen ... nach Norden ... nach Süden}, und ich sehe ihn nicht.

Hiob 23,10 Denn er kennt den Weg, der bei mir ist; prüfte er mich, wie Gold würde ich hervorgehen.

Hiob 23,11 An seinem Schritt hat mein Fuß festgehalten, seinen Weg habe ich beobachtet und bin nicht abgebogen;

Hiob 23,12 von dem Gebot seiner Lippen bin ich nicht abgewichen, ich habe die Worte seines Mundes verwahrt, mehr als meinen eigenen Vorsatz.

Hiob 23,13 Doch er bleibt sich gleich { W. er ist als Einer}, und wer kann seinen Sinn ändern³? Was seine Seele begehrt, das tut er.

Hiob 23,14 Denn er wird vollenden was über mich bestimmt ist; und dergleichen ist vieles bei ihm.

Hiob 23,17 Denn nicht wegen der Finsternis bin ich vernichtet, noch weil Dunkelheit mein Angesicht bedeckt hat { W. und wegen meines Angesichts, das die Dunkelheit bedeckt. And. üb.: Weil ich nicht vernichtet wurde vor der Finsternis, und er vor meinem Angesicht die Dunkelheit nicht verborgen hat}.

Hiob 24,1 Warum sind nicht Zeiten aufgespart von dem Allmächtigen, und warum sehen die, die ihn kennen, seine Tage nicht?

Hiob 24,2 Sie verrücken⁴ die Grenzen, sie rauben die Herde und weiden sie.

Hiob 24,3 Sie treiben den Esel der Waisen weg, nehmen das Rind der Witwe zum Pfand;

Hiob 24,4 sie stoßen aus dem Weg die Dürftigen. Die Elenden des Landes verkriechen sich allesamt:

Hiob 24,5 Siehe, wie Wildesel in der Wüste gehen sie aus an ihr Werk, eifrig⁵ nach Beute suchend; die Steppe liefert ihnen⁶ Brot für die Kinder.

Hiob 24,6 Auf dem Feld schneiden sie sein Futterkorn ab, und lesen den Weinberg des Gottlosen nach.

Hiob 24,8 Vom Regenguss des Gebirges werden sie durchnässt, und obdachlos umklammern sie den Felsen. –

Hiob 24,9 Sie reißen die Waise von der Brust, und was der Elende anhat, nehmen sie zum Pfand⁷. –

Hiob 24,12 Von der Stadt her ächzen Sterbende {So mit veränderter Punktierung; W. Männer}, und die Seele der Erschlagenen schreit. Und Gott rechnet es nicht als Ungebühr an.

Hiob 24,13 Jene gehören zu den Feinden des Lichtes, sie kennen seine Wege nicht und halten sich nicht auf seinen Pfaden auf.

Hiob 24,15 Und das Auge des Ehebrechers lauert auf die Dämmerung, indem er spricht: Kein Auge wird mich erblicken; und er legt einen Schleier⁸ an.

Fußnoten

¹ d.h. Gott
² O. biegt ab
³ Eig. ihn abbringen
⁴ d.h. die Gottlosen; od. man verrückt usw.
⁵ O. frühe

⁶ Eig. ihm, d.h. jedem, der Kinder hat

⁷ O. und gegen den Elenden handeln sie böse; and. l.: und nehmen den Säugling des Elenden zum Pfand

⁸ Eig. eine Gesichtshülle

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