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Hiob 13,15 Siehe, tötet er mich, ich werde auf ihn warten {O. hoffen. Nach and. Les.: Siehe, er will mich töten, ich habe nichts zu hoffen} nur will ich meine Wege ihm ins Angesicht rechtfertigen.

Hiob 13,16 Auch das wird mir zur Rettung sein, dass ein Gesetzloser nicht vor sein Angesicht kommen darf.

Hiob 13,17 Hört, hört meine Rede, und meine Erklärung dringe in eure Ohren!

Hiob 13,19 Wer ist es, der mit mir rechten könnte? Denn dann wollte ich schweigen und verscheiden.

Hiob 13,20 Nur zweierlei tu mir nicht; dann werde ich mich nicht vor deinem Angesicht verbergen.

Hiob 13,21 Deine Hand entferne von mir, und dein Schrecken ängstige mich nicht.

Hiob 13,22 So rufe denn, und ich will antworten, oder ich will reden, und erwidere mir!

Hiob 13,23 Wie viele Ungerechtigkeiten und Sünden habe ich? Lass mich meine Übertretung und meine Sünde wissen!

Hiob 13,24 Warum verbirgst du dein Angesicht und hältst mich für deinen Feind?

Hiob 13,26 Denn Bitteres verhängst¹ du über mich, und lässt mich erben die Ungerechtigkeiten meiner Jugend;

Hiob 13,27 und meine Füße legst du in den Stock und beobachtest alle meine Pfade, grenzest dir ein die Sohlen meiner Füße;

Hiob 13,28 da ich doch zerfalle {Eig. da er doch zerfällt; nämlich der vorher beschriebene Mann} wie Moder, wie ein Kleid, das die Motte zerfressen hat.

Hiob 14,1 Der Mensch, von einer Frau geboren, ist kurz an Tagen und mit Unruhe gesättigt.

Hiob 14,3 Dennoch hast du über einen solchen deine Augen geöffnet, und mich führst du ins Gericht mit dir!

Hiob 14,5 Wenn denn bestimmt sind seine Tage, die Zahl seiner Monde bei dir sind², wenn du ihm Schranken gesetzt hast, die er nicht überschreiten darf,

Hiob 14,10 Der Mann aber stirbt und liegt da; und der Mensch verscheidet, und wo ist er?

Hiob 14,12 so legt der Mensch sich hin und steht nicht wieder auf; bis die Himmel nicht mehr sind, erwachen sie nicht und werden nicht aufgeweckt aus ihrem Schlaf.

Hiob 14,13 O dass du in dem Scheol mich verstecktest, mich verbärgest, bis dein Zorn sich abwendete, mir eine Frist setztest und dann meiner gedächtest!

Hiob 14,14 (Wenn ein Mann stirbt, wird er wieder leben?) Alle Tage meiner Dienstzeit³ wollte ich harren, bis meine Ablösung⁴ käme!

Hiob 14,16 Denn nun zählst du meine Schritte; wachst du nicht über meine Sünde {O. du hältst nicht an dich über meine Sünde; and. l.: du gehst nicht vorüber an meiner Sünde}?

Hiob 14,17 Meine Übertretung ist versiegelt in einem Bündel, und du hast hinzugefügt zu meiner Ungerechtigkeit.

Hiob 14,19 Wasser zerreiben die Steine, ihre Fluten schwemmen den Staub der Erde weg; aber du machst zunichte die Hoffnung des Menschen.

Hiob 15,2 Wird ein Weiser windige Erkenntnis antworten, und wird er sein Inneres füllen mit Ostwind,

Hiob 15,3 streitend mit Reden, die nichts taugen, und mit Worten, womit er nicht nützt?

Hiob 15,5 Denn deine Ungerechtigkeit belehrt deinen Mund, und du wählst die Sprache der Listigen.

Fußnoten

¹ Eig. schreibst, verfügst
² d.h. im voraus von dir beschlossen
³ S. die Anm. zu Kap. 7,1

⁴ O. Wandlung

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