Jeremia 13 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 So hat der HERR zu mir gesprochen: Geh und kaufe dir einen leinenen GürtelGürtel, und lege ihn um deine LendenLenden; aber ins Wasser sollst du ihn nicht bringen. 1 So spricht der HERR zu mir: Gehe hin und kaufe dir einen leinenen GürtelGürtel und gürte damit deine LendenLenden und mache ihn nicht nass.
2 Und ich kaufte den GürtelGürtel, nach dem WortWort des HERRN, und legte ihn um meine LendenLenden. 2 Und ich kaufte einen GürtelGürtel nach dem Befehl des HERRN und gürtete ihn um meine LendenLenden.
3 Und das WortWort des HERRN erging zum zweiten Mal an mich, indem er sprach:3 Da geschah des HERRN WortWort zum andernmal zu mir und sprach:
4 Nimm den GürtelGürtel, den du gekauft hast, der um deine LendenLenden ist, und mach dich auf, geh an den EuphratEuphrat und verbirg ihn dort in einer Felsspalte. 4 Nimm den GürtelGürtel, den du gekauft und um deine LendenLenden gegürtet hast, und mache dich auf und gehe hin an den EuphratEuphrat und verstecke ihn daselbst in einen Steinritz.
5 Da ging ich hin und verbarg ihn am EuphratEuphrat, wie der HERR mir geboten hatte.5 Ich ging hin und versteckte ihn am EuphratEuphrat, wie mir der HERR geboten hatte.
6 Und es geschah am Ende vieler TageTage, da sprach der HERR zu mir: Mach dich auf, geh an den EuphratEuphrat und hole von dort den GürtelGürtel, den ich dir geboten habe dort zu verbergen.6 Nach langer ZeitZeit aber sprach der HERR zu mir: Mache dich auf und gehe hin an den EuphratEuphrat und hole den GürtelGürtel wieder, den ich dich hieß daselbst verstecken.
7 Und ich ging an den EuphratEuphrat und grub und nahm den GürtelGürtel von dem Ort, wo ich ihn verborgen hatte; und siehe, der GürtelGürtel war verdorben, taugte zu gar nichts mehr.7 Ich ging hin an den EuphratEuphrat und grub auf und nahm den GürtelGürtel von dem Ort, dahin ich ihn versteckt hatte; und siehe, der GürtelGürtel war verdorben, dass er nichts mehr taugte.
8 Und das WortWort des HERRN erging an mich, indem er sprach:8 Da geschah des HERRN WortWort zu mir und sprach:
9 So spricht der HERR: So werde ich verderben den Stolz JudasJudas und den großen Stolz JerusalemsJerusalems.9 So spricht der HERR: Eben also will ich auch verderben die große Hoffart JudasJudas und JerusalemsJerusalems.
10 Dieses böse Volk, das sich weigert meine WorteWorte zu hören, das da wandelt in dem Starrsinn seines Herzens und anderen GötternGöttern nachgeht, um ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzubeugen: Es soll werden wie dieser GürtelGürtel, der zu gar nichts taugt. 10 Das böse Volk, das meine WorteWorte nicht hören will, sondern gehen hin nach Gedünken ihres Herzens und folgen anderen GötternGöttern, dass sie ihnen dienen und sie anbeten: sie sollen werden wie der GürtelGürtel, der nichts mehr taugt.
11 Denn wie der GürtelGürtel sich an die LendenLenden eines MannesMannes anschließt, so habe ich das ganze HausHaus IsraelIsrael und das ganze HausHaus JudaJuda an mich geschlossen, spricht der HERR, damit sie mir zum Volk und zum NamenNamen und zum Ruhm und zum SchmuckSchmuck seien; aber sie haben nicht gehört. 11 Denn gleichwie ein MannMann den GürtelGürtel um seine LendenLenden bindet, also habe ich, spricht der HERR, das ganze HausHaus IsraelIsrael und das ganze HausHaus JudaJuda um mich gegürtet, dass sie mein Volk sein sollten, mir zu einem NamenNamen, zu LobLob und Ehren; aber sie wollen nicht hören.
12 Und sprich dieses WortWort zu ihnen: So spricht der HERR, der GottGott IsraelsIsraels: Jeder KrugKrug wird mit WeinWein gefüllt. Und wenn sie zu dir sagen: WissenWissen wir nicht sehr wohl, dass jeder KrugKrug mit WeinWein gefüllt wird? 12 So sage ihnen nun dieses WortWort: So spricht der HERR, der GottGott IsraelsIsraels: Es sollen alle Krüge mit WeinWein gefüllt werden. So werden sie zu dir sagen: Wer weiß das nicht, dass man alle Krüge mit WeinWein füllen soll?
13 so sprich zu ihnen: So spricht der HERR: Siehe, ich werde alle Bewohner dieses Landes und die KönigeKönige, die auf dem ThronThron DavidsDavids sitzen1, und die PriesterPriester und die ProphetenPropheten und alle Bewohner von JerusalemJerusalem mit TrunkenheitTrunkenheit erfüllen.13 So sprich zu ihnen: So spricht der HERR: Siehe, ich will alle, die in diesem Lande wohnen, die KönigeKönige, die auf dem Stuhl DavidsDavids sitzen, die PriesterPriester und ProphetenPropheten und alle Einwohner zu JerusalemJerusalem füllen, dass sie trunken werden sollen;
14 Und ich werde sie zerschmettern, einen gegen den anderen, die VäterVäter und die KinderKinder allzumal, spricht der HERR; ich werde nicht Mitleid haben, noch schonen, noch mich erbarmen, dass ich sie nicht verderbe. 14 und will einen mit dem anderen, die VäterVäter samt den KindernKindern, verstreuen, spricht der HERR; und will weder schonen noch übersehen noch barmherzig sein über ihrem VerderbenVerderben.
15 Hört und nehmt zu Ohren, überhebt euch nicht! Denn der HERR hat geredet.15 So höret nun und merket auf und trotzet nicht; denn der HERR hat’s geredet.
16 Gebt dem HERRN, eurem GottGott, Ehre, bevor er finster macht und bevor eure Füße sich an Bergen der Dämmerung stoßen und ihr auf LichtLicht wartet, und er es in Todesschatten verwandelt und zur DunkelheitDunkelheit macht.16 GebetGebet dem HERRN, eurem GottGott, die Ehre, ehe denn es finster werde, und ehe eure Füße sich an den dunklen Bergen stoßen, dass ihr des LichtsLichts wartet, wenn er’s doch gar finster und dunkel machen wird.
17 Wenn ihr aber nicht hört, so wird meine SeeleSeele im Verborgenen weinen wegen eures Hochmuts; und tränen wird mein Auge und von Tränen rinnen, weil2 die HerdeHerde des HERRN gefangen weggeführt ist.17 Wollt ihr aber solches nicht hören, so muss meine SeeleSeele heimlich weinen über solche Hoffart; meine AugenAugen müssen von Tränen fließen, dass des HERRN HerdeHerde gefangen wird.
18 Sprich zu dem König und zu der KöniginKönigin: Setzt euch tief herunter; denn von euren Häuptern ist herabgesunken3 die KroneKrone eurer HerrlichkeitHerrlichkeit.18 Sage dem König und der KöniginKönigin: Setzt euch herunter; denn die KroneKrone der HerrlichkeitHerrlichkeit ist euch von eurem HauptHaupt gefallen.
19 Die Städte des Südens4 sind verschlossen, und niemand öffnet; JudaJuda ist weggeführt insgesamt, ist gänzlich weggeführt. 19 Die Städte gegen Mittag sind verschlossen, und ist niemand, der sie auftue; das ganze JudaJuda ist rein weggeführt.
20 Hebt eure AugenAugen auf und seht die von NordenNorden Kommenden! Wo ist die HerdeHerde, die dir gegeben war, deine herrliche HerdeHerde? 20 Hebet eure AugenAugen auf und sehet, wie sie von Mitternacht daherkommen. Wo ist nun die HerdeHerde, so dir befohlen war, deine herrliche HerdeHerde?
21 Was willst du sagen, wenn er die zum HauptHaupt über dich bestellt, die du als Vertraute an dich gewöhnt hast5? Werden nicht Wehen dich ergreifen, einer Gebärenden gleich? 21 Was willst du sagen, wenn er dich so heimsuchen wird? Denn du hast sie so gewöhnt wider dich, dass sie Fürsten und Häupter sein wollen. Was gilt’s? es wird dich Angst ankommen wie ein Weib in Kindsnöten.
22 Und wenn du in deinem Herzen sprichst: Warum ist mir dieses begegnet? Um der Größe deiner Ungerechtigkeit6 willen sind deine Säume7 aufgedeckt und haben deine Fersen GewaltGewalt gelitten. 22 Und wenn du in deinem Herzen sagen willst: „Warum begegnet doch mir solches?“ Um der Menge willen deiner Missetaten sind dir deine Säume aufgedeckt und ist deinen Fersen GewaltGewalt geschehen.
23 Kann ein Schwarzer8 seine Haut verändern, ein LeopardLeopard seine Flecken? Dann könntet auch ihr Gutes tun, die ihr an Bösestun gewöhnt seid. 23 Kann auch ein Mohr seine Haut wandeln oder ein Parder seine Flecken? So könnt ihr auch Gutes tun, die ihr des Bösen gewohnt seid.
24 Darum werde ich sie zerstreuen wie StoppelnStoppeln, die durch den WindWind der WüsteWüste dahinfahren.24 Darum will ich sie zerstreuen wie StoppelnStoppeln, die vor dem WindeWinde aus der WüsteWüste verweht werden.
25 Das ist dein Los, dein von mir zugemessenes Teil, spricht der HERR, weil du meiner vergessen und auf Lüge vertraut hast.25 Das soll dein LohnLohn sein und dein Teil, den ich dir zugemessen habe, spricht der HERR. Darum dass du mein vergessen hast und verlässest dich auf Lügen,
26 Und so werde auch ich deine Säume9 aufstreifen über dein Angesicht, dass deine Schande gesehen werde.26 so will ich auch deine Säume hoch aufdecken, dass man deine Schande sehen muss.
27 Dein Ehebrechen und dein Wiehern, die Schandtat10 deiner HurereiHurerei auf den Hügeln im Feld: deine GräuelGräuel habe ich gesehen. WeheWehe dir, JerusalemJerusalem! Du wirst nicht rein werden – wie lange wird es noch währen? 27 Denn ich habe gesehen deine Ehebrecherei, dein Geilheit, deine freche HurereiHurerei, ja, deine GräuelGräuel auf Hügeln und auf Äckern. WehWeh dir, JerusalemJerusalem! Wann wirst du doch endlich rein werden?

Fußnoten

  • 1 Eig. die dem David (od. von David) auf seinem Thron sitzen
  • 2 O. dass
  • 3 Eig. denn herabgesunken ist, was euch zu Häupten war
  • 4 Das hebr. Wort bezeichnet stets den Süden Palästinas
  • 5 And. üb.: sagen, wenn er dich heimsuchen wird, da du sie doch daran gewöhnt hast, als Fürsten über dich zu herrschen?
  • 6 O. Schuld
  • 7 O. Schleppen
  • 8 Eig. ein Äthiopier
  • 9 O. Schleppen
  • 10 O. das Laster