Jeremia 38 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und SchephatjaSchephatja, der SohnSohn MattansMattans, und GedaljaGedalja, der SohnSohn PaschchursPaschchurs, und JukalJukal, der SohnSohn SchelemjasSchelemjas, und PaschchurPaschchur, der SohnSohn MalkijasMalkijas, hörten die WorteWorte, die JeremiaJeremia zu allem Volk redete, indem er sprach: 1 Es hörten aber SephatjaSephatja, der SohnSohn MatthansMatthans, und GedaljaGedalja, der SohnSohn PashursPashurs, und Juchal, der SohnSohn SelemjasSelemjas, und PashurPashur, der SohnSohn MalchiasMalchias, die Reden, so JeremiaJeremia zu allem Volk redete und sprach:
2 So spricht der HERR: Wer in dieser Stadt bleibt, wird sterben durch das SchwertSchwert, durch den Hunger und durch die PestPest; wer aber zu den ChaldäernChaldäern hinausgeht, wird leben, und seine SeeleSeele wird ihm zur BeuteBeute sein, dass er lebe. 2 So spricht der HERR: Wer in dieser Stadt bleibt, der wird durch SchwertSchwert, Hunger und Pestilenz sterben müssen; wer aber hinausgeht zu den ChaldäernChaldäern, der soll lebend bleiben und wird sein LebenLeben wie eine BeuteBeute davonbringen.
3 So spricht der HERR: Diese Stadt wird gewisslich in die Hand des Heeres des Königs von BabelBabel gegeben werden, und er wird sie einnehmen.3 Denn also spricht der HERR: Diese Stadt soll übergeben werden dem Heer des Königs zu BabelBabel, und sie sollen sie gewinnen.
4 Und die Fürsten sprachen zu dem König: Möge doch dieser MannMann getötet werden! Da er ja nur die Hände der Kriegsleute schlaff macht1, die in dieser Stadt übriggeblieben sind, und die Hände des ganzen Volkes, indem er nach allen diesen Worten zu ihnen redet; denn dieser MannMann sucht nicht den Frieden2, sondern das Unglück dieses Volkes. 4 Da sprachen die Fürsten zum König: Lass doch diesen MannMann töten; denn mit der WeiseWeise wendet er die Kriegsleute ab, die noch übrig sind in dieser Stadt, desgleichen das ganze Volk auch, weil er solche WorteWorte zu ihnen sagt. Denn der MannMann sucht nicht, was diesem Volk zum Frieden, sondern was zum Unglück dient.
5 Und der König ZedekiaZedekia sprach: Siehe, er ist in eurer Hand, denn der König vermag nichts neben euch.5 Der König ZedekiaZedekia sprach: Siehe, er ist in euren Händen; denn der König kann nichts wider euch.
6 Da nahmen sie JeremiaJeremia und warfen ihn in die GrubeGrube MalkijasMalkijas, des KönigssohnesKönigssohnes, die im Gefängnishof war, und sie ließen JeremiaJeremia mit Stricken hinab; und in der GrubeGrube war kein Wasser, sondern Schlamm, und JeremiaJeremia sank in den Schlamm.6 Da nahmen sie JeremiaJeremia und warfen ihn in die GrubeGrube MalchiasMalchias, des KönigssohnesKönigssohnes, die am Vorhof des Gefängnisses war, da nicht Wasser, sondern Schlamm war; und JeremiaJeremia sank in den Schlamm.
7 Und EbedmelechEbedmelech, der Äthiopier, ein EunuchEunuch, der im HausHaus des Königs war, hörte, dass sie JeremiaJeremia in die GrubeGrube getan hatten; der König aber saß im TorTor BenjaminBenjamin. 7 Als aber Ebed-MelechEbed-Melech, der Mohr, ein KämmererKämmerer in des Königs HauseHause, hörte, dass man JeremiaJeremia hatte in die GrubeGrube geworfen, und der König eben saß im Tor BenjaminTor Benjamin,
8 Und EbedmelechEbedmelech ging aus dem HausHaus des Königs hinaus und redete zum König und sprach:8 da ging Ebed-MelechEbed-Melech aus des Königs HauseHause und redete mit dem König und sprach:
9 Mein HerrHerr König, diese Männer haben übel gehandelt in allem, was sie dem ProphetenPropheten JeremiaJeremia getan, den sie in die GrubeGrube geworfen haben. Er muss ja, da wo er ist, vor Hunger sterben, denn es ist kein BrotBrot mehr in der Stadt. 9 Mein HerrHerr König, die Männer handeln übel an dem ProphetenPropheten JeremiaJeremia, dass sie ihn haben in die GrubeGrube geworfen, da er muss Hungers sterben; denn es ist kein BrotBrot mehr in der Stadt.
10 Und der König gebot EbedmelechEbedmelech, dem Äthiopier, und sprach: Nimm von hier 30 Männer unter deine Hand und hole den ProphetenPropheten JeremiaJeremia aus der GrubeGrube herauf, bevor er stirbt.10 Da befahl der König Ebed-MelechEbed-Melech, dem MohrenMohren, und sprach: Nimm dreißig Männer mit dir von diesen und zieh den ProphetenPropheten JeremiaJeremia aus der GrubeGrube, ehe denn er sterbe.
11 Und EbedmelechEbedmelech nahm die Männer unter seine Hand und ging in das HausHaus des Königs unter die Schatzkammer, und er nahm von dort zerrissene Lappen und abgetragene Lumpen, und er ließ sie an Stricken zu JeremiaJeremia in die GrubeGrube hinab.11 Und Ebed-MelechEbed-Melech nahm die Männer mit sich und ging in des Königs HausHaus unter die Schatzkammer und nahm daselbst zerrissene und vertragene alte Lumpen und ließ sie an einem Seil hinab zu JeremiaJeremia in die GrubeGrube.
12 Und EbedmelechEbedmelech, der Äthiopier, sprach zu JeremiaJeremia: Lege doch diese zerrissenen Lappen und abgetragenen Lumpen unter die Achseln deiner ArmeArme, unter die Stricke. Und JeremiaJeremia tat so.12 Und Ebed-MelechEbed-Melech, der Mohr, sprach zu JeremiaJeremia: Lege diese zerrissenen und vertragenen alten Lumpen unter deine Achseln um das Seil. Und JeremiaJeremia tat also.
13 Und sie zogen JeremiaJeremia an den Stricken empor und holten ihn aus der GrubeGrube herauf; und JeremiaJeremia blieb im Gefängnishof.13 Und sie zogen JeremiaJeremia herauf aus der GrubeGrube an den Stricken; und blieb also JeremiaJeremia im Vorhof des Gefängnisses.
14 Und der König ZedekiaZedekia sandte hin und ließ den ProphetenPropheten JeremiaJeremia zu sich holen in den dritten Eingang, der im HausHaus des HERRN war. Und der König sprach zu JeremiaJeremia: Ich will dich um ein WortWort3 fragen, verschweige mir nichts.14 Und der König ZedekiaZedekia sandte hin und ließ den ProphetenPropheten JeremiaJeremia zu sich holen unter den dritten Eingang am HauseHause des HERRN. Und der König sprach zu JeremiaJeremia: Ich will dich etwas fragen; verhalte mir nichts.
15 Und JeremiaJeremia sprach zu ZedekiaZedekia: Wenn ich es dir kundtue, wirst du mich nicht sicherlich töten? Und wenn ich dir einen RatRat erteile, wirst du nicht auf mich hören. 15 JeremiaJeremia sprach zu ZedekiaZedekia: Sage ich dir etwas, so tötest du mich doch; gebe ich dir aber einen RatRat, so gehorchst du mir nicht.
16 Da schwur der König ZedekiaZedekia heimlich dem JeremiaJeremia und sprach: So wahr der HERR lebt, der uns diese SeeleSeele gemacht hat, wenn ich dich töten, oder wenn ich dich in die Hand dieser Männer geben werde, die nach deinem LebenLeben trachten!16 Da schwur der König ZedekiaZedekia dem JeremiaJeremia heimlich und sprach: So wahr der HERR lebt, der uns dieses LebenLeben gegeben hat, so will ich dich nicht töten noch den Männern in die Hände geben, die dir nach deinem LebenLeben stehen.
17 Und JeremiaJeremia sprach zu ZedekiaZedekia: So spricht der HERR, der GottGott der HeerscharenHeerscharen, der GottGott IsraelsIsraels: Wenn du zu den Fürsten4 des Königs von BabelBabel hinausgehst5, so wird deine SeeleSeele am LebenLeben bleiben, und diese Stadt wird nicht mit FeuerFeuer verbrannt werden; und du wirst am LebenLeben bleiben, du und dein HausHaus.17 Und JeremiaJeremia sprach zu ZedekiaZedekia: So spricht der HERR, der GottGott ZebaothZebaoth, der GottGott IsraelsIsraels: Wirst du hinausgehen zu den Fürsten des Königs zu BabelBabel, so sollst du lebenleben bleiben, und diese Stadt soll nicht verbrannt werden, sondern du und dein HausHaus sollen am LebenLeben bleiben;
18 Wenn du aber nicht zu den Fürsten des Königs von BabelBabel hinausgehst, so wird diese Stadt in die Hand der ChaldäerChaldäer gegeben werden, und sie werden sie mit FeuerFeuer verbrennen; und du, du wirst ihrer Hand nicht entkommen.18 wirst du aber nicht hinausgehen zu den Fürsten des Königs zu BabelBabel, so wird diese Stadt den ChaldäernChaldäern in die Hände gegeben, und sie werden sie mit FeuerFeuer verbrennen, und du wirst auch nicht ihren Händen entrinnen.
19 Und der König ZedekiaZedekia sprach zu JeremiaJeremia: Ich fürchte mich vor den Juden, die zu den ChaldäernChaldäern übergelaufen sind, dass man mich in ihre Hand liefere und sie mich misshandeln.19 Der König ZedekiaZedekia sprach zu JeremiaJeremia: Ich sorge mich aber, dass ich den Juden, so zu den ChaldäernChaldäern gefallen sind, möchte übergeben werden, dass sie mein spotten.
20 Und JeremiaJeremia sprach: Man wird dich nicht überliefern; höre doch auf die Stimme des HERRN nach dem was ich zu dir rede, so wird es dir wohlgehen, und deine SeeleSeele wird leben. 20 JeremiaJeremia sprach: Man wird dich nicht übergeben. Gehorche doch der Stimme des HERRN, die ich dir sage, so wird dir’s wohl gehen, und du wirst lebend bleiben.
21 Wenn du dich aber weigerst hinauszugehen, so ist dies das WortWort, das der HERR mich hat sehen lassen:21 Wirst du aber nicht hinausgehen, so ist dies das WortWort, das mir der HERR gezeigt hat:
22 Siehe, alle Frauen, die im HausHaus des Königs von JudaJuda übriggeblieben sind, werden hinausgeführt werden zu den Fürsten des Königs von BabelBabel; und sie werden sprechen: „Deine Freunde haben dich betrogen und überwältigt; deine Füße sanken ein in den SumpfSumpf: sie wichen zurück“. 22 Siehe, alle Weiber, die noch vorhanden sind in dem HauseHause des Königs in JudaJuda, werden hinaus müssen zu den Fürsten des Königs zu BabelBabel; diese werden dann sagen: Ach deine TrösterTröster haben dich überredet und verführt und in Schlamm geführt und lassen dich nun stecken.
23 Und alle deine Frauen und deine Söhne wird man zu den ChaldäernChaldäern hinausführen; und du, du wirst ihrer Hand nicht entkommen, sondern wirst von der Hand des Königs von BabelBabel ergriffen werden, und du wirst diese Stadt mit FeuerFeuer verbrennen6.23 Also werden dann alle deine Weiber und KinderKinder hinaus müssen zu den ChaldäernChaldäern, und du selbst wirst ihren Händen nicht entgehen; sondern du wirst vom König zu BabelBabel gegriffen, und diese Stadt wird mit FeuerFeuer verbrannt werden.
24 Und ZedekiaZedekia sprach zu JeremiaJeremia: Niemand soll um diese WorteWorte wissen, damit du nicht stirbst!24 Und ZedekiaZedekia sprach zu JeremiaJeremia: Siehe zu, dass niemand diese Rede erfahre, so wirst du nicht sterben.
25 Und wenn die Fürsten hören, dass ich mit dir geredet habe, und zu dir kommen und zu dir sprechen: Berichte uns doch, was du zu dem König geredet hast, verschweige es uns nicht, dass wir dich nicht töten; und was hat der König zu dir geredet? 25 Und wenn’s die Fürsten erführen, dass ich mit dir geredet habe, und kämen zu dir und sprächen: Sage an, was hast du mit dem König geredet – leugne es uns nicht, so wollen wir dich nicht töten –, und was hat der König mit dir geredet?
26 so sollst du ihnen sagen: Ich legte mein FlehenFlehen vor dem König nieder, dass er mich nicht in das HausHaus Jonathans7 zurückbrächte, um dort zu sterben.26 so sprich: Ich habe den König gebeten, dass er mich nicht wiederum ließe in des JonathanJonathan HausHaus führen; ich möchte daselbst sterben.
27 Und alle Fürsten kamen zu JeremiaJeremia und fragten ihn; und er berichtete ihnen nach allen jenen Worten, die der König geboten hatte. Und sie wandten sich schweigend von ihm ab, denn die Sache war nicht bekannt geworden.27 Da kamen alle Fürsten zu JeremiaJeremia und fragten ihn; und er sagte ihnen, wie ihm der König befohlen hatte. Da ließen sie von ihm, weil sie nichts erfahren konnten.
28 Und JeremiaJeremia blieb im Gefängnishof bis zu dem TagTag, da JerusalemJerusalem eingenommen wurde. 28 Und JeremiaJeremia blieb im Vorhof des Gefängnisses bis auf den TagTag, da JerusalemJerusalem gewonnen ward.

Fußnoten

  • 1 And. üb.: denn darum (and.: warum) macht er ... schlaff
  • 2 O. die Wohlfahrt
  • 3 d.h. um ein Wort Gottes
  • 4 O. Obersten
  • 5 d.h. dich ihnen ergibst
  • 6 d.h. schuld daran sein, dass sie verbrannt wird
  • 7 Vergl. Kap. 37,15