Jeremia 16 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und das WortWort des HERRN erging an mich, indem er sprach:1 Und des HERRN WortWort geschah zu mir und sprach:
2 Du sollst dir keine FrauFrau nehmen und weder Söhne noch Töchter haben an diesem Ort.2 Du sollst kein Weib nehmen und weder Söhne noch Töchter zeugenzeugen an diesem Ort.
3 Denn so spricht der HERR über die Söhne und über die Töchter, die an diesem Ort geboren werden, und über ihre Mütter, die sie gebären, und über ihre VäterVäter, die sie zeugenzeugen in diesem Land:3 Denn so spricht der HERR von den Söhnen und Töchtern, die an diesem Ort geboren werden, dazu von ihren Müttern, die sie gebären, und von ihren VäternVätern, die sie zeugenzeugen in diesem Lande:
4 Sie sollen an schmerzlichen Krankheiten1 sterben, sie sollen nicht beklagt noch begraben werden, zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens sollen sie werden; und durch SchwertSchwert und durch Hunger sollen sie vernichtet werden, und ihre Leichname sollen den Vögeln des HimmelsHimmels und den Tieren der ErdeErde zur Speise dienen. 4 Sie sollen an Krankheiten sterben und weder beklagt noch begraben werden, sondern sollen Dung werden auf dem Lande, dazu durch SchwertSchwert und Hunger umkommen, und ihre Leichname sollen der VögelVögel des HimmelsHimmels und der TiereTiere auf Erden Speise sein.
5 Denn so spricht der HERR: Geh nicht in ein HausHaus der Klage, und geh nicht hin, um zu trauern, und bezeige ihnen kein Beileid; denn ich habe meinen Frieden von diesem Volk weggenommen, spricht der HERR, die GnadeGnade und die BarmherzigkeitBarmherzigkeit.5 Denn so spricht der HERR: Du sollst nicht zum Trauerhaus gehen und sollst auch nirgend hin zu klagen gehen noch Mitleiden über sie haben; denn ich habe meinen Frieden von diesem Volk weggenommen, spricht der HERR, samt meiner GnadeGnade und BarmherzigkeitBarmherzigkeit,
6 Und Große und Kleine werden in diesem Land sterben, ohne begraben zu werden; und man wird nicht um sie trauern und sich nicht ritzen und sich nicht kahl scheren ihretwegen.6 dass beide, groß und klein, sollen in diesem Lande sterben und nicht begraben noch beklagt werden, und niemand wird sich über sie zerritzen noch kahl scheren.
7 Und man wird ihnen nicht BrotBrot brechen bei der TrauerTrauer, um jemand zu trösten über den Toten, noch ihnen zu trinken geben aus dem BecherBecher des Trostes über jemandes VaterVater und über jemandes MutterMutter. 7 Und man wird auch nicht unter sie BrotBrot austeilen bei der Klage, sie zu trösten über die Leiche, und ihnen auch nicht aus dem Trostbecher zu trinken geben über VaterVater und MutterMutter.
8 Auch in ein HausHaus des Gastmahls sollst du nicht gehen, bei ihnen zu sitzen, um zu essen und zu trinken.8 Du sollst auch in kein Trinkhaus gehen, bei ihnen zu sitzen, weder zu essen noch zu trinken.
9 Denn so spricht der HERR der HeerscharenHeerscharen, der GottGott IsraelsIsraels: Siehe, ich werde an diesem Ort vor euren AugenAugen und in euren Tagen aufhören lassen die Stimme der Wonne und die Stimme der FreudeFreude, die Stimme des BräutigamsBräutigams und die Stimme der BrautBraut.9 Denn so spricht der HERR ZebaothZebaoth, der GottGott IsraelsIsraels: Siehe, ich will an diesem Ort wegnehmen vor euren AugenAugen und bei eurem LebenLeben die Stimme der FreudeFreude und Wonne, die Stimme des BräutigamsBräutigams und der BrautBraut.
10 Und es soll geschehen, wenn du diesem Volk alle diese WorteWorte verkünden wirst, und sie zu dir sprechen: Warum hat der HERR all dieses große Unglück über uns geredet? Und was ist unsere Ungerechtigkeit, und was unsere SündeSünde, die wir gegen den HERRN, unseren GottGott, begangen haben?10 Und wenn du solches alles diesem Volk gesagt hast und sie zu dir sprechen werden: Warum redet der HERR über uns all dies große Unglück? welches ist die Missetat und SündeSünde, damit wir wider den HERRN, unseren GottGott, gesündigt haben?
11 so sollst du zu ihnen sprechen: Weil eure VäterVäter mich verlassen haben, spricht der HERR, und anderen GötternGöttern nachgegangen sind und ihnen gedient und sich vor ihnen niedergebeugt, mich aber verlassen und mein GesetzGesetz nicht beobachtet haben; 11 sollst du ihnen sagen: Darum dass eure VäterVäter mich verlassen haben, spricht der HERR, und anderen GötternGöttern gefolgt sind, ihnen gedient und sie angebetet, mich aber verlassen und mein GesetzGesetz nicht gehalten haben
12 und ihr es ärger getrieben habt als eure VäterVäter – und siehe, ihr geht jeder dem Starrsinn seines bösen Herzens nach, so dass ihr nicht auf mich hört –: 12 und ihr noch ärger tut als eure VäterVäter. Denn siehe, ein jeglicher lebt nach seines bösen Herzens Gedünken, dass er mir nicht gehorche.
13 so werde ich euch aus diesem Land wegschleudern in ein Land, das ihr nicht gekannt habt, weder ihr noch eure VäterVäter; und dort werdet2 ihr anderen GötternGöttern dienen TagTag und NachtNacht, weil ich euch keine GnadeGnade schenken werde.13 Darum will ich euch aus diesem Lande stoßen in ein Land, davon weder ihr noch eure VäterVäter gewusst haben; daselbst sollt ihr anderen GötternGöttern dienen TagTag und NachtNacht, dieweil ich euch keine GnadeGnade erzeigen will.
14 Darum siehe, TageTage kommen, spricht der HERR, da nicht mehr gesagt werden wird: So wahr der HERR lebt, der die KinderKinder IsraelIsrael aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat!14 Darum siehe, es kommt die ZeitZeit, spricht der HERR, dass man nicht mehr sagen wird: So wahr der HERR lebt, der die KinderKinder IsraelIsrael aus Ägyptenland geführt hat!
15 sondern: So wahr der HERR lebt, der die KinderKinder IsraelIsrael heraufgeführt hat aus dem Land des NordensNordens und aus all den Ländern, wohin er sie vertrieben hatte! Und ich werde sie in ihr Land zurückbringen, das ich ihren VäternVätern gegeben habe. 15 sondern: So wahr der HERR lebt, der die KinderKinder IsraelIsrael geführt hat aus dem Lande der Mitternacht und aus allen Ländern, dahin er sie verstoßen hatte! Denn ich will sie wiederbringen in das Land, das ich ihren VäternVätern gegeben habe.
16 Siehe, ich will zu vielen FischernFischern senden, spricht der HERR, dass sie sie fischen; und danach will ich zu vielen Jägern senden, dass sie sie jagen von jedem BergBerg und von jedem Hügel und aus den Felsenklüften.16 Siehe, ich will viele FischerFischer aussenden, spricht der HERR, die sollen sie fischen; und darnach will ich viele Jäger aussenden, die sollen sie fangen auf allen Bergen und auf allen Hügeln und in allen Steinritzen.
17 Denn meine AugenAugen sind auf alle ihre Wege gerichtet; sie sind vor mir nicht verborgen, und ihre Ungerechtigkeit3 ist nicht verhüllt vor meinen AugenAugen.17 Denn meine AugenAugen sehen auf alle ihre Wege, dass sie vor mir sich nicht verhehlen können; und ihre Missetat ist vor meinen AugenAugen unverborgen.
18 Und zuvor4 will ich zweifach vergelten ihre Ungerechtigkeit5 und ihre SündeSünde, weil sie mein Land mit den Leichen ihrer Scheusale entweiht und mein ErbteilErbteil mit ihren Gräueln erfüllt haben.18 Aber zuvor will ich ihre Missetat und SündeSünde zwiefach bezahlen, darum dass sie mein Land mit den Leichen ihrer Abgötterei verunreinigt und mein ErbeErbe mit ihren Gräueln angefüllt haben.
19 HERR, meine Stärke und mein Hort6, und meine ZufluchtZuflucht am TagTag der BedrängnisBedrängnis! Zu dir werden NationenNationen kommen von den Enden der ErdeErde und sprechen: Nur Lüge haben unsere VäterVäter ererbt, nichtige Götter7; und unter ihnen ist keiner, der etwas nützt. 19 HERR, du bist meine Stärke und KraftKraft und meine ZufluchtZuflucht in der Not. Die HeidenHeiden werden zu dir kommen von der WeltWelt Enden und sagen: Unsere VäterVäter haben falsche und nichtige GötterGötter gehabt, die nichts nützen können.
20 Soll ein MenschMensch sich GötterGötter machen, die doch keine GötterGötter sind?20 Wie kann ein MenschMensch GötterGötter machen, die doch nicht GötterGötter sind?
21 Darum siehe, dieses Mal werde ich ihnen mitteilen, werde ihnen mitteilen meine Hand und meine MachtMacht; und sie werden wissen8, dass mein Name HERR ist. 21 Darum siehe, nun will ich sie lehren und meine Hand und GewaltGewalt ihnen kundtun, dass sie erfahren sollen, ich heiße der HERR.

Fußnoten

  • 1 Eig. an Toden (s. die Anm. zu Hes. 28,8) von Krankheiten
  • 2 O. mögt
  • 3 O. Schuld
  • 4 d.h. vor dem in V. 15 angekündigten Segen
  • 5 O. Schuld
  • 6 Eig. Festung, od. Bergungsort
  • 7 W. einen Hauch, Nichtigkeit
  • 8 O. erkennen, erfahren