Jeremia 8 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 In jener ZeitZeit, spricht der HERR, wird man die Gebeine der KönigeKönige von JudaJuda und die Gebeine seiner Fürsten und die Gebeine der PriesterPriester und die Gebeine der ProphetenPropheten und die Gebeine der Bewohner von JerusalemJerusalem aus ihren Gräbern herausnehmen.1 Zu derselben ZeitZeit, spricht der HERR, wird man die Gebeine der KönigeKönige JudasJudas, die Gebeine ihrer Fürsten, die Gebeine der PriesterPriester, die Gebeine der ProphetenPropheten, die Gebeine der BürgerBürger zu JerusalemJerusalem aus ihren Gräbern werfen;
2 Und man wird sie ausbreiten vor der SonneSonne und vor dem MondMond und vor dem ganzen Heer des HimmelsHimmels, die sie geliebt und denen sie gedient haben und denen sie nachgewandelt sind und die sie gesucht und vor denen sie sich niedergebeugt haben; sie werden nicht gesammelt noch begraben werden zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens sollen sie werden. 2 und wird sie hinstreuen unter SonneSonne, MondMond und alles Heer des HimmelsHimmels, welche sie geliebt und denen sie gedient haben, denen sie nachgefolgt sind und die sie gesucht und angebetet haben. Sie sollen nicht wieder aufgelesen und begraben werden, sondern Kot auf der ErdeErde sein.
3 Und der TodTod wird dem LebenLeben vorgezogen werden von dem ganzen Rest, der von diesem bösen GeschlechtGeschlecht übriggeblieben ist an allen Orten, wohin ich die Übriggebliebenen verstoßen haben werde, spricht der HERR der HeerscharenHeerscharen. 3 Und alle Übrigen von diesem bösen Volk, an welchem Ort sie sein werden, dahin ich sie verstoßen habe, werden lieber tot denn lebendig sein wollen, spricht der HERR ZebaothZebaoth.
4 Und sprich zu ihnen: So spricht der HERR: Fällt man denn und steht nicht wieder auf? Oder wendet man sich ab und kehrt nicht wieder zurück?4 Darum sprich zu ihnen: So spricht der HERR: Wo ist jemand, so er fällt, der nicht gerne wieder aufstünde? Wo ist jemand, wenn er irregeht, der nicht gerne wieder zurechtkäme?
5 Warum kehrt sich dieses Volk JerusalemsJerusalems ab in immerwährender Abkehr? Sie halten fest am Trug, sie weigern sich umzukehren.5 Dennoch will ja dieses Volk zu JerusalemJerusalem irregehen für und für. Sie halten so hart an dem falschen GottesdienstGottesdienst, dass sie sich nicht wollen abwenden lassen.
6 Ich habe gehorcht und zugehört: Sie reden, was nicht recht ist; da ist keiner, der seine Bosheit bereue und spreche: Was habe ich getan! Allesamt wenden sie sich zu ihrem LaufLauf, wie ein in den KampfKampf stürmendes PferdPferd. 6 Ich sehe und höre, dass sie nichts Rechtes reden. Keiner ist, dem seine Bosheit leid wäre und der spräche: Was mache ich doch! Sie laufen alle ihren LaufLauf wie ein grimmiger Hengst im StreitStreit.
7 Selbst der StorchStorch am HimmelHimmel kennt seine bestimmten ZeitenZeiten, und TurteltaubeTurteltaube und SchwalbeSchwalbe und KranichKranich halten die ZeitZeit ihres Kommens ein; aber mein Volk kennt das Recht des HERRN nicht.7 Ein StorchStorch unter dem HimmelHimmel weiß seine ZeitZeit, eine TurteltaubeTurteltaube, KranichKranich und SchwalbeSchwalbe merken ihre ZeitZeit, wann sie wiederkommen sollen, aber mein Volk will das Recht des HERRN nicht wissen.
8 Wie mögt ihr sagen: Wir sind weise, und das GesetzGesetz des HERRN ist bei uns? Ja, siehe, zur Lüge hat es1 gemacht der Lügengriffel der Schriftgelehrten. 8 Wie mögt ihr doch sagen: „Wir wissen, was recht ist, und haben die heilige Schrift vor uns“? Ist’s doch eitel Lüge, was die Schriftgelehrten setzen.
9 Die Weisen werden beschämt, bestürzt und gefangen2 werden; siehe, das WortWort des HERRN haben sie verschmäht, und was für eine Weisheit haben sie? 9 Darum müssen solche LehrerLehrer zu Schanden, erschreckt und gefangen werden; denn was können sie Gutes lehren, weil sie des HERRN WortWort verwerfen?
10 Darum werde ich ihre Frauen anderen geben, ihre Felder anderen Besitzern3. Denn vom Kleinsten bis zum Größten sind sie insgesamt der Gewinnsucht ergeben; vom ProphetenPropheten bis zum PriesterPriester üben sie allesamt Falschheit4,10 Darum will ich ihre Weiber den Fremden geben und ihre Äcker denen, die sie verjagen werden. Denn sie geizen allesamt, beide, klein und groß; und beide, PriesterPriester und ProphetenPropheten, gehen mit Lügen um
11 und sie heilen die Wunde der TochterTochter meines Volkes leichthin und sprechen: FriedeFriede, FriedeFriede! Und da ist doch kein FriedeFriede.11 und trösten mein Volk in ihrem Unglück, dass sie es gering achten sollen, und sagen: „FriedeFriede! FriedeFriede!“, und ist doch nicht FriedeFriede.
12 Sie werden beschämt werden, weil sie GräuelGräuel verübt haben. Ja, sie schämen sich keineswegs, ja, Beschämung kennen sie nicht. Darum werden sie fallen unter den Fallenden; zur ZeitZeit ihrer Heimsuchung werden sie hinstürzen5, spricht der HERR. 12 Darum werden sie mit Schanden bestehen, dass sie solche GräuelGräuel treiben; wiewohl sie wollen ungeschändet sein und wollen sich nicht schämen. Darum müssen sie fallen auf einen Haufen; und wenn ich sie heimsuchen werde, sollen sie stürzen, spricht der HERR.
13 Wegraffen werde ich sie, spricht der HERR. Keine TraubenTrauben am Weinstock und keine Feigen am FeigenbaumFeigenbaum, und das Blatt ist verwelkt: So will ich ihnen solche bestellen, die sie verheeren werden6.13 Ich will sie also ablesen, spricht der HERR, dass keine TraubenTrauben am Weinstock und keine Feigen am FeigenbaumFeigenbaum bleiben, ja auch die Blätter wegfallen sollen; und was ich ihnen gegeben habe, das soll ihnen genommen werden.
14 Wozu bleiben wir sitzen? Versammelt euch, und lasst uns in die festen Städte ziehen und dort umkommen! Denn der HERR, unser GottGott, hat uns zum Untergang bestimmt und uns mit bitterem Wasser getränkt, weil wir gegen den HERRN gesündigt haben. 14 Wo werden wir dann wohnen? Ja, sammelt euch dann und lasst uns in die festen Städte ziehen, dass wir daselbst umkommen. Denn der HERR, unser GottGott, wird uns umkommen lassen und tränken mit einem bitteren Trunk, dass wir so gesündigt haben wider den HERRN.
15 Man hofft auf Frieden7, und da ist nichts Gutes; auf die ZeitZeit der HeilungHeilung, und siehe da, Schrecken.15 Wir hofften, es sollte FriedeFriede werden, so kommt nichts Gutes; wir hofften, wir sollten heil werden, aber siehe, so ist mehr Schaden da.
16 Von DanDan her wird das Schnauben seiner PferdePferde gehört; vom Schall des Wieherns seiner starken PferdePferde erzittert das ganze Land. Und sie kommen und verzehren das Land und seine Fülle, die Städte und ihre Bewohner.16 Man hört ihre Rosse schnauben von DanDan her; vom Wiehern ihrer Gäule erbebt das ganze Land. Und sie fahren daher und werden das Land auffressen mit allem, was darin ist, die Stadt samt allen, die darin wohnen.
17 Denn siehe, ich sende unter euch Schlangen, VipernVipern, gegen die es keine BeschwörungBeschwörung gibt; und sie werden euch beißen, spricht der HERR.17 Denn siehe, ich will Schlangen und Basilisken unter euch senden, die nicht zu beschwören sind; die sollen euch stechen, spricht der HERR.
18 O meine Erquickung im Kummer! Mein HerzHerz ist siech in mir. 18 Was mag mich in meinem Jammer erquicken? Mein HerzHerz in mir ist krank.
19 Siehe, die Stimme des Geschreis der TochterTochter meines Volkes kommt aus fernem Land: „Ist der HERR nicht in ZionZion, oder ist ihr König nicht darin?“ Warum haben sie mich gereizt durch ihre geschnitzten BilderBilder, durch Nichtigkeiten der Fremde?19 Siehe, die TochterTochter meines Volks wird schreien aus fernem Lande her: „Will denn der HERR nicht mehr GottGott sein zu ZionZion, oder soll sie keinen König mehr haben?“ Ja, warum haben sie mich so erzürnt durch ihre BilderBilder und fremde, unnütze GottesdiensteGottesdienste?
20 „Vorüber ist die ErnteErnte, die Obstlese ist zu Ende, und wir sind nicht gerettet!“20 „Die ErnteErnte ist vergangen, der SommerSommer ist dahin, und uns ist keine Hilfe gekommen.“
21 Ich bin zerschlagen wegen der Zerschmetterung der TochterTochter meines Volkes; ich gehe trauernd umher8, Entsetzen hat mich ergriffen.21 Mich jammert herzlich, dass mein Volk so verderbt ist; ich gräme mich und gehabe mich übel.
22 Ist kein BalsamBalsam in GileadGilead, oder kein ArztArzt dort? Denn warum ist der TochterTochter meines Volkes kein Verband angelegt worden?22 Ist denn keine SalbeSalbe in GileadGilead, oder ist kein ArztArzt da? Warum ist denn die TochterTochter meines Volks nicht geheilt?
23 O dass mein HauptHaupt Wasser wäre und mein Auge eine Tränenquelle, so wollte ich TagTag und NachtNacht beweinen die Erschlagenen der TochterTochter meines Volkes! 1 8:23 Ach, dass ich Wasser genug hätte in meinem HaupteHaupte und meine AugenAugen Tränenquellen wären, dass ich TagTag und NachtNacht beweinen möchte die Erschlagenen in meinem Volk!

Fußnoten

  • 1 das Gesetz
  • 2 Eig. ergriffen, getroffen; d.h. vom Gericht
  • 3 Eig. ihre Felder solchen, die in Besitz nehmen
  • 4 O. Lüge
  • 5 O. stolpern
  • 6 Eig. so setze ich für sie solche, die sie feindlich überziehen werden
  • 7 O. Wohlfahrt
  • 8 Eig. ich bin schwarz gekleidet