Hiob 21 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und HiobHiob antwortete und sprach:1 HiobHiob antwortete und sprach:
2 Hört, hört meine Rede! Und dies ersetze1 eure Tröstungen.2 Höret doch meiner Rede zu und lasst mir das anstatt eurer Tröstungen sein!
3 Ertragt mich, und ich will reden, und nachdem ich geredet habe, magst du spotten.3 Vertragt mich, dass ich auch rede, und spottet darnach mein!
4 Richtet sich meine Klage an einen Menschen? Oder warum sollte ich nicht ungeduldig sein?4 Handle ich denn mit einem Menschen? oder warum sollte ich nicht ungeduldig sein?
5 Wendet euch zu mir und entsetzt euch, und legt die Hand auf den Mund!5 Kehret euch her zu mir; ihr werdet erstarren und die Hand auf den Mund legen müssen.
6 Ja, wenn ich daran denke, so bin ich bestürzt, und Schauder erfasst mein FleischFleisch.6 Wenn ich daran denke, so erschrecke ich, und Zittern kommt mein FleischFleisch an.
7 Warum leben die Gottlosen, werden alt, nehmen gar an MachtMacht zu?7 Warum leben denn die Gottlosen, werden alt und nehmen zu mit Gütern?
8 Ihre Nachkommen stehen fest vor ihnen, mit ihnen, und ihre Sprösslinge vor ihren AugenAugen.8 Ihr Same ist sicher um sie her, und ihre Nachkömmlinge sind bei ihnen.
9 Ihre Häuser haben Frieden, ohne Furcht, und GottesGottes RuteRute ist nicht über ihnen.9 Ihr HausHaus hat Frieden vor der Furcht, und GottesGottes RuteRute ist nicht über ihnen.
10 Sein StierStier belegt und befruchtet sicher, seine KuhKuh kalbt und wirft nicht fehl.10 Seinen StierStier lässt man zu, und es missrät ihm nicht; seine KuhKuh kalbt und ist nicht unfruchtbar.
11 Ihre Buben schicken sie aus wie eine HerdeHerde, und ihre Knaben hüpfen umher. 11 Ihre jungen KinderKinder lassen sie ausgehen wie eine HerdeHerde, und ihre Knaben hüpfen.
12 Sie2 erheben die Stimme bei TamburinTamburin und LauteLaute und sind fröhlich beim KlangKlang der SchalmeiSchalmei.12 Sie jauchzen mit Pauken und Harfen und sind fröhlich mit Flöten.
13 In Wohlfahrt verbringen sie ihre TageTage, und in einem Augenblick sinken sie in den ScheolScheol hinab. 13 Sie werden alt bei guten Tagen und erschrecken kaum einen Augenblick vor dem TodeTode,
14 Und doch sprechen sie zu Gott3: Weiche von uns! Und nach der ErkenntnisErkenntnis deiner Wege verlangen wir nicht.14 die doch sagen zu GottGott: „Hebe dich von uns, wir wollen von deinen Wegen nicht wissen!
15 Was ist der AllmächtigeAllmächtige, dass wir ihm dienen sollten, und was nützt es uns, dass wir ihn angehen? –15 Wer ist der AllmächtigeAllmächtige, dass wir ihm dienen sollten? oder was sind wir gebessert, so wir ihn anrufen?“
16 Siehe, ihre Wohlfahrt steht nicht in ihrer Hand. Der RatRat der Gottlosen sei4 fern von mir! 16 „Aber siehe, ihr Glück steht nicht in ihren Händen; darum soll der Gottlosen Sinn ferne von mir sein.“
17 Wie oft geschieht es, dass die LeuchteLeuchte der Gottlosen erlischt und ihr VerderbenVerderben über sie kommt, dass er ihnen Schlingen zuteilt in seinem ZornZorn,17 Wie oft geschieht’s denn, dass die LeuchteLeuchte der Gottlosen verlischt und ihr Unglück über sie kommt? dass er Herzeleid über sie austeilt in seinem ZornZorn?
18 dass sie wie StrohStroh werden vor dem WindWind und wie SpreuSpreu, die der SturmwindSturmwind entführt?18 dass sie werden wie StoppelnStoppeln vor dem WindeWinde und wie SpreuSpreu, die der SturmwindSturmwind wegführt?
19 GottGott spart, sagt ihr, sein Unheil5 auf für seine6 KinderKinder. – Er vergelte ihm, dass er es fühle!19 GottGott spart desselben Unglück auf seine KinderKinder“. Er vergelte es ihm selbst, dass er’s innewerde.
20 Seine AugenAugen sollen sein VerderbenVerderben sehen, und von dem Grimm des Allmächtigen trinke er! 20 Seine AugenAugen mögen sein VerderbenVerderben sehen, und vom Grimm des Allmächtigen möge er trinken.
21 Denn was liegt ihm an seinem HausHaus nach ihm, wenn die Zahl seiner MondeMonde durchschnitten ist? – 21 Denn was ist ihm gelegen an seinem HauseHause nach ihm, wenn die Zahl seiner Monden ihm zugeteilt ist?
22 Kann man Gott7 ErkenntnisErkenntnis lehren, da er es ja ist, der die Hohen richtet?22 Wer will GottGott lehren, der auch die Hohen richtet?
23 Dieser stirbt in seiner Vollkraft, ganz wohlgemut und sorglos.23 Dieser stirbt frisch und gesund in allem Reichtum und voller Genüge,
24 Seine Gefäße sind voll MilchMilch, und das Mark seiner Gebeine ist getränkt.24 sein Melkfass ist voll MilchMilch, und seine Gebeine werden gemästet mit Mark;
25 Und jener stirbt mit bitterer SeeleSeele, und hat des Guten nicht genossen.25 jener aber stirbt mit betrübter SeeleSeele und hat nie mit Freuden gegessen;
26 Zusammen liegen sie im StaubStaub, und Gewürm bedeckt sie. 26 und liegen gleich miteinander in der ErdeErde, und Würmer decken sie zu.
27 Siehe, ich kenne eure Gedanken und die Anschläge, womit ihr mir GewaltGewalt antut.27 Siehe, ich kenne eure Gedanken wohl und euer frevles Vornehmen wider mich.
28 Denn ihr sagt: Wo ist das HausHaus des Edlen8 und wo das Wohngezelt der Gottlosen?28 Denn ihr sprecht: „Wo ist das HausHaus des Fürsten? und wo ist die HütteHütte, da die Gottlosen wohnten?“
29 Habt ihr nicht befragt die auf dem Weg vorüberziehen? Und erkennt ihr ihre Merkmale nicht9: 29 Habt ihr denn die Wanderer nicht befragt und nicht gemerkt ihre Zeugnisse?
30 dass der Böse verschont wird am TagTag des VerderbensVerderbens, dass am TagTag der Zornesfluten10 sie weggeleitet werden?30 Denn der Böse wird erhalten am TageTage des VerderbensVerderbens, und am TageTage des Grimms bleibt er.
31 Wer wird ihm ins Angesicht seinen Weg mitteilen? Und hat er gehandelt, wer wird es ihm vergelten? 31 Wer will ihm ins Angesicht sagen, was er verdient? wer will ihm vergelten, was er tut?
32 Und er wird zu den Gräbern hingebracht, und auf dem Grabhügel wacht er.32 Und er wird zu GrabeGrabe geleitet und hält WacheWache auf seinem Hügel.
33 Süß sind ihm die Schollen des TalesTales. Und hinter ihm her ziehen alle Menschen, und vor ihm her gingen sie11 ohne Zahl.33 Süß sind ihm die Schollen des TalesTales, und alle Menschen ziehen ihm nach; und derer, die ihm vorangegangen sind, ist keine Zahl.
34 Wie tröstet ihr mich nun mit Dunst? Und von euren Antworten bleibt nur Treulosigkeit übrig.34 Wie tröstet ihr mich so vergeblich, und eure Antworten finden sich unrecht!

Fußnoten

  • 1 Eig. seien
  • 2 d.h. die Gottlosen
  • 3 El
  • 4 O. ist
  • 5 das Unheil des Gottlosen, d.h. die Strafe dafür
  • 6 d.h. des Gottlosen
  • 7 El
  • 8 Im Sinn von „Tyrann“, wie Kap. 12,21
  • 9 O. und ihre (d.h. der Wanderer) merkwürdigen Berichte könnt ihr doch nicht verkennen
  • 10 O. Zornausbrüche
  • 11 O. gehen sie (vom Leichenzug verstanden)