Hiob 34 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und ElihuElihu hob wieder an und sprach:1 Und es hob an ElihuElihu und sprach:
2 Hört, ihr Weisen, meine WorteWorte, und ihr Kundigen, gebt mir Gehör!2 Höret, ihr Weisen, meine Rede, und ihr Verständigen, merkt auf mich!
3 Denn das OhrOhr prüft die WorteWorte, wie der Gaumen die Speise kostet1.3 Denn das OhrOhr prüft die Rede, und der Mund schmeckt die Speise.
4 Erwählen wir für uns, was recht, erkennen wir unter uns, was gut ist!4 Lasst uns ein Urteil finden, dass wir erkennen unter uns, was gut sei.
5 Denn HiobHiob hat gesagt: Ich bin gerecht, und Gott2 hat mir mein Recht entzogen.5 Denn HiobHiob hat gesagt: „Ich bin gerecht, und GottGott weigert mir mein Recht;
6 Trotz meines Rechtes soll ich lügen; meine Wunde3 ist unheilbar, ohne dass ich übertreten habe.6 ich muss lügen, ob ich wohl recht habe, und bin gequält von meinen Pfeilen, ob ich wohl nichts verschuldet habe.“
7 Wer ist ein MannMann wie HiobHiob, der Hohn trinkt wie Wasser7 Wer ist ein solcher wie HiobHiob, der da Spötterei trinkt wie Wasser
8 und in Gesellschaft geht mit denen, die Frevel tun, und wandelt mit gottlosen Menschen? 8 und auf dem Wege geht mit den Übeltätern und wandelt mit den gottlosen Leuten?
9 Denn er hat gesagt: Keinen Nutzen hat ein MannMann davon, dass er Wohlgefallen an GottGott hat4!9 Denn er hat gesagt: „Wenn jemand schon fromm ist, so gilt er doch nichts bei GottGott.“
10 Darum hört mir zu, ihr Männer von Verstand! Fern sei GottGott von Gottlosigkeit und der AllmächtigeAllmächtige von Unrecht!10 Darum höret mir zu, ihr weisen Leute: Es sei ferne, dass GottGott sollte gottlos handeln und der AllmächtigeAllmächtige ungerecht;
11 Sondern des Menschen Tun vergilt er ihm, und nach jemandes Wege lässt er es ihn finden.11 sondern er vergilt dem Menschen, darnach er verdient hat, und trifft einen jeglichen nach seinem Tun.
12 Ja, wahrlich, Gott5 handelt nicht gottlos, und der AllmächtigeAllmächtige beugt nicht das Recht.12 Ohne Zweifel, GottGott verdammt niemand mit Unrecht, und der AllmächtigeAllmächtige beugt das Recht nicht.
13 Wer hat ihm die ErdeErde anvertraut? Und wer den ganzen Erdkreis gegründet6?13 Wer hat, was auf Erden ist, verordnet, und wer hat den ganzen Erdboden gesetzt?
14 Wenn er sein HerzHerz nur auf sich selbst richtete, seinen Geist7 und seinen Odem an sich zurückzöge,14 So er nur an sich dächte, seinen GeistGeist und Odem an sich zöge,
15 so würde alles FleischFleisch insgesamt verscheiden und der MenschMensch zum StaubStaub zurückkehren.15 so würde alles FleischFleisch miteinander vergehen, und der MenschMensch würde wieder zu StaubStaub werden.
16 Und wenn du doch dieses einsehen und hören, der Stimme meiner WorteWorte Gehör schenken wolltest!16 Hast du nun Verstand, so höre das und merke auf die Stimme meiner Reden.
17 Sollte auch herrschen, wer das Recht hasst? Oder willst du den Allgerechten8 verdammen?17 Kann auch, der das Recht hasst, regieren? Oder willst du den, der gerecht und mächtig ist, verdammen?
18 Sagt man zu einem König: Belial9? Zu Edlen: Du Gottloser?18 Sollte einer zum König sagen: „Du heilloser MannMann!“ und zu den Fürsten: „Ihr Gottlosen!“?
19 Wieviel weniger zu ihm, der die Person der Fürsten nicht ansieht und den Reichen10 nicht vor dem Armen berücksichtigt! Denn sie alle sind das Werk seiner Hände. 19 Und er sieht nicht an die Person der Fürsten und kennt den Herrlichen nicht mehr als den Armen; denn sie sind alle seiner Hände Werk.
20 In einem Augenblick sterben sie; und in der Mitte der NachtNacht wird ein Volk erschüttert und vergeht, und Mächtige werden beseitigt ohne Hand11. 20 Plötzlich müssen die Leute sterben und zu Mitternacht erschrecken und vergehen; die Mächtigen werden weggenommen nicht durch Menschenhand.
21 Denn seine AugenAugen sind auf die Wege des Menschen gerichtet, und er sieht alle seine Schritte.21 Denn seine AugenAugen sehen auf eines jeglichen Wege, und er schaut alle ihre Gänge.
22 Da ist keine FinsternisFinsternis und kein Todesschatten, dass sich darin verbergen könnten, die Frevel tun.22 Es ist keine FinsternisFinsternis noch Dunkel, dass sich da möchten verbergen die Übeltäter.
23 Denn er braucht nicht lange auf einen Menschen acht zu geben, damit er vor Gott12 ins GerichtGericht komme.23 Denn er darf auf den Menschen nicht erst lange achten, dass er vor GottGott ins GerichtGericht komme.
24 Er zerschmettert Gewaltige ohne Untersuchung und setzt andere an ihre Stelle.24 Er bringt die Stolzen um, ohne erst zu forschen, und stellt andere an ihre Statt:
25 Daher kennt er ihre Handlungen, und kehrt sie um über NachtNacht; und sie werden zermalmt.25 darum dass er kennt ihre WerkeWerke und kehrt sie um des NachtsNachts, dass sie zerschlagen werden.
26 Er schlägt sie wie Übeltäter auf öffentlichem Platz,26 Er straft sie ab wie die Gottlosen an einem Ort, da man es sieht:
27 weil sie von seiner Nachfolge13 abgewichen sind14 und alle seine Wege nicht bedacht haben,27 darum dass sie von ihm weggewichen sind und verstanden seiner Wege keinen,
28 um zu ihm hinaufdringen zu lassen das Schreien des Armen, und damit er das Schreien der Elenden höre. 28 dass das Schreien der Armen musste vor ihn kommen und er das Schreien der Elenden hörte.
29 Schafft er RuheRuhe, wer will beunruhigen? Und verbirgt er das Angesicht, wer kann ihn schauen? So handelt er sowohl gegen ein Volk, als auch gegen einen Menschen zumal, 29 Wenn er Frieden gibt, wer will verdammen? und wenn er das Antlitz verbirgt, wer will ihn schauen unter den Völkern und Leuten allzumal?
30 damit der gesetzlose MenschMensch nicht regiere, damit sie nicht FallstrickeFallstricke des Volkes seien. 30 Denn er lässt nicht über sie regieren einen Heuchler, das Volk zu drängen.
31 Denn hat er wohl zu Gott15 gesagt: Ich trage meine StrafeStrafe, ich will nicht mehr böse handeln; 31 Denn zu GottGott muss man sagen: „Ich habe gebüßt, ich will nicht übel tun.
32 was ich nicht sehe, zeige du mir; wenn ich Unrecht verübt habe, so will ich es nicht mehr tun?32 Habe ich’s nicht getroffen, so lehre du mich’s besser; habe ich Unrecht gehandelt, ich will’s nicht mehr tun.“
33 Soll nach deinem Sinn er es vergelten? Denn du hast seine Vergeltung verworfen, und so musst du wählen16, und nicht ich; was du weißt, rede denn!33 Soll er nach deinem Sinn vergelten? Denn du verwirfst alles; du hast zu wählen, und nicht ich. Weißt du nun was, so sage an.
34 Männer von Verstand werden zu mir sagen, und ein weiser MannMann, der mir zuhört:34 Verständige Leute werden zu mir sagen und ein weiser MannMann, der mir zuhört:
35 HiobHiob redet nicht mit ErkenntnisErkenntnis, und seine WorteWorte sind ohne EinsichtEinsicht.35 HiobHiob redet mit Unverstand, und seine WorteWorte sind nicht klug.“
36 Ach, dass doch HiobHiob fort und fort geprüft würde wegen seiner Antworten nach Frevlerart! 36 O, dass HiobHiob versucht würde bis ans Ende! darum dass er sich zu ungerechten Leuten kehrt.
37 Denn er fügt seiner SündeSünde Übertretung17 hinzu, klatscht unter uns in die Hände und vermehrt seine WorteWorte gegen Gott18.37 Denn er hat über seine SündeSünde dazu noch gelästert; er treibt Spott unter uns und macht seiner Reden viel wider GottGott.

Fußnoten

  • 1 Eig. speisend kostet
  • 2 El
  • 3 Eig. mein Pfeil; vergl. Kap. 6,4; 16,13
  • 4 Eig. gern mit Gott verkehrt
  • 5 El
  • 6 Eig. gesetzt
  • 7 O. Hauch
  • 8 W. den Gerecht-Mächtigen
  • 9 Nichtswürdiger
  • 10 O. Vornehmen
  • 11 Eig. nicht durch Hand (d.h. Menschenhand)
  • 12 El
  • 13 Eig. von hinter ihm
  • 14 And. üb.: denn darum sind sie usw.
  • 15 El
  • 16 W. denn du hast verworfen, denn du musst wählen
  • 17 O. Vermessenheit
  • 18 El