Hiob 7 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Hat der MenschMensch nicht einen harten Dienst1 auf der ErdeErde, und sind seine TageTage nicht wie die TageTage eines TagelöhnersTagelöhners?1 Muss nicht der MenschMensch immer im StreitStreit sein auf Erden, und sind seine TageTage nicht wie eines TagelöhnersTagelöhners?
2 Wie ein KnechtKnecht, der sich nach dem Schatten sehnt, und wie ein TagelöhnerTagelöhner, der seines LohnesLohnes harrt, 2 Wie ein KnechtKnecht sich sehnet nach dem Schatten und ein TagelöhnerTagelöhner, dass seine Arbeit aus sei,
3 so sind mir zuteil geworden MondeMonde der Nichtigkeit2 und Nächte der Mühsal mir zugezählt.3 also habe ich wohl ganze Monden vergeblich gearbeitet, und elender Nächte sind mir viel geworden.
4 Wenn ich mich niederlege, so spreche ich: Wann werde ich aufstehen? Und der AbendAbend dehnt sich hin, und ich werde des Umherwerfens satt bis zur Dämmerung.4 Wenn ich mich legte, sprach ich: Wann werde ich aufstehen? Und der AbendAbend ward mir lang; ich wälzte mich und wurde des satt bis zur Dämmerung.
5 Mein FleischFleisch ist bekleidet mit Gewürm und Erdkrusten, meine Haut zieht sich zusammen und eitert.5 Mein FleischFleisch ist um und um wurmig und kotig; meine Haut ist verschrumpft und zunichte geworden.
6 Meine TageTage gleiten schneller dahin als ein WeberschiffchenWeberschiffchen und schwinden ohne HoffnungHoffnung.6 Meine TageTage sind leichter dahingeflogen denn eine Weberspule und sind vergangen, dass kein Aufhalten dagewesen ist.
7 Gedenke, dass mein LebenLeben ein Hauch ist! Nicht wird mein Auge das Glück wiedersehen. 7 Gedenke, dass mein LebenLeben ein WindWind ist und meine AugenAugen nicht wieder Gutes sehen werden.
8 Nicht mehr wird mich schauen das Auge des mich Sehenden; richtest du deine AugenAugen auf mich, so bin ich nicht mehr.8 Und kein lebendiges Auge wird mich mehr schauen; sehen deine AugenAugen nach mir, so bin ich nicht mehr.
9 Die WolkeWolke schwindet und fährt dahin; so steigt, wer in den ScheolScheol hinabfährt, nicht wieder herauf.9 Eine WolkeWolke vergeht und fährt dahin: also, wer in die HölleHölle hinunterfährt, kommt nicht wieder herauf
10 Nicht mehr kehrt er zurück zu seinem HausHaus, und seine Stätte erkennt ihn nicht mehr.10 und kommt nicht wieder in sein HausHaus, und sein Ort kennt ihn nicht mehr.
11 So will auch ich meinen Mund nicht zurückhalten, will reden in der BedrängnisBedrängnis meines GeistesGeistes, will klagen in der BitterkeitBitterkeit meiner SeeleSeele.11 Darum will auch ich meinem Munde nicht wehren; ich will reden in der Angst meines Herzens und will klagen in der Betrübnis meiner SeeleSeele.
12 Bin ich ein MeerMeer oder ein SeeungeheuerSeeungeheuer, dass du eine WacheWache gegen mich aufstellst?12 Bin ich denn ein MeerMeer oder ein Meerungeheuer, dass du mich so verwahrest?
13 Wenn ich sage: Trösten wird mich mein BettBett, mein LagerLager wird tragen helfen meine Klage,13 Wenn ich gedachte: Mein BettBett soll mich trösten, mein LagerLager soll mir meinen Jammer erleichtern, –
14 so erschreckst du mich mit Träumen, und durch GesichteGesichte ängstigst du mich,14 so erschrecktest du mich mit Träumen und machtest mir Grauen durch GesichteGesichte,
15 so dass meine SeeleSeele Erstickung vorzieht, den TodTod lieber wählt als meine Gebeine3.15 dass meine SeeleSeele wünschte erstickt zu sein und meine Gebeine den TodTod.
16 Ich bin es überdrüssig4 – nicht ewiglich werde ich ja leben: Lass ab von mir! Denn ein Hauch sind meine TageTage. 16 Ich begehre nicht mehr zu leben. Lass ab von mir, denn meine TageTage sind eitel.
17 Was ist der MenschMensch, dass du ihn hochhältst und dass du dein Herz5 auf ihn richtest17 Was ist ein MenschMensch, dass du ihn groß achtest und bekümmerst dich um ihn?
18 und alle MorgenMorgen ihn heimsuchst6, alle Augenblicke ihn prüfst?18 Du suchst ihn täglich heim und versuchst ihn alle Stunden.
19 Wie lange willst du nicht von mir wegblicken, nicht von mir ablassen, bis ich meinen Speichel verschlucke?19 Warum tust du dich nicht von mir und lässest mich nicht, bis ich nur meinen Speichel schlinge?
20 Habe ich gesündigt, was tat ich dir an, du Beobachter der Menschen? Warum hast du mich dir zum Angriffspunkt gesetzt, dass ich mir selbst zur LastLast geworden bin?20 Habe ich gesündigt, was tue ich dir damit, o du Menschenhüter? Warum machst du mich zum Ziel deiner Anläufe, dass ich mir selbst eine LastLast bin?
21 Und warum vergibst du nicht meine Übertretung und lässt nicht vorübergehen meine Ungerechtigkeit? Denn nun werde ich in den StaubStaub mich legen, und suchst du nach mir, so bin ich nicht mehr.21 Und warum vergibst du mir meine Missetat nicht und nimmst nicht weg meine SündeSünde? Denn nun werde ich mich in die ErdeErde legen, und wenn du mich morgen suchst, werde ich nicht da sein.

Fußnoten

  • 1 O. eine Dienstzeit; eig. Kriegsdienst, dann auch: mühseliges Leben
  • 2 O. Täuschung
  • 3 d.h. wahrsch. meinen zum Skelett abgemagerten Leib
  • 4 Eig. Ich verschmähe
  • 5 O. deinen Sinn
  • 6 O. dich um ihn kümmerst