Hiob 40 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und der HERR antwortete HiobHiob und sprach:
2 Will der Tadler rechten mit dem Allmächtigen? Der GottGott zurechtweist, antworte darauf!
3 Und HiobHiob antwortete dem HERRN und sprach:
4 Siehe, zu gering bin ich, was soll ich dir erwidern? Ich lege meine Hand auf meinen Mund.
5 Einmal habe ich geredet, und ich will nicht mehr antworten1, und zweimal, und ich will es nicht mehr tun.
6 Und der HERR antwortete HiobHiob aus dem Sturm und sprach:1 Und der HERR antwortete HiobHiob und sprach:
7 Gürte doch wie ein MannMann deine LendenLenden; ich will dich fragen, und du belehre mich!2 Will mit dem Allmächtigen rechten der Haderer? Wer GottGott tadelt, soll’s der nicht verantworten?
8 Willst du gar mein Recht zunichte machen, mich verdammen, damit du gerecht seist? 3 HiobHiob aber antwortete dem HERRN und sprach:
9 Oder hast du einen ArmArm wie Gott2, und kannst du donnern mit einer Stimme wie er?4 Siehe, ich bin zu leichtfertig gewesen; was soll ich antworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen.
10 Schmücke dich doch mit Erhabenheit und Hoheit, und kleide dich in Pracht und Majestät!5 Ich habe einmal geredet, und will nicht antworten; zum andernmal will ich’s nicht mehr tun.
11 Gieße aus die Ausbrüche3 deines ZornsZorns, und sieh an alles Stolze und erniedrige es!6 Und der HERR antwortete HiobHiob aus dem Wetter und sprach:
12 Sieh an alles Stolze, beuge es, und reiße nieder die Gottlosen auf ihrer Stelle!7 Gürte wie ein MannMann deine LendenLenden; ich will dich fragen, lehre mich!
13 Verbirg sie allesamt in den StaubStaub, schließe ihre Angesichter in Verborgenheit ein!8 Solltest du mein Urteil zunichte machen und mich verdammen, dass du gerecht seist?
14 Dann werde auch ich dich preisen, dass deine Rechte dir Hilfe schafft.9 Hast du einen ArmArm wie GottGott, und kannst mit gleicher Stimme donnern, wie er tut?
15 Sieh doch den BehemothBehemoth, den ich mit dir gemacht habe; er frisst GrasGras wie das RindRind.10 Schmücke dich mit Pracht und erhebe dich; ziehe Majestät und HerrlichkeitHerrlichkeit an!
16 Sieh doch, seine KraftKraft ist in seinen LendenLenden, und seine Stärke in den Muskeln seines Bauches.11 Streue aus den ZornZorn deines Grimmes; schaue an die Hochmütigen, wo sie sind, und demütige sie!
17 Er biegt seinen Schwanz wie eine ZederZeder, die SehnenSehnen seiner Schenkel sind verflochten.12 Ja, schaue die Hochmütigen, wo sie sind, und beuge sie; und zermalme die Gottlosen, wo sie sind!
18 Seine Knochen sind Röhren aus KupferKupfer, seine Gebeine gleich Barren von EisenEisen.13 Verscharre sie miteinander in die ErdeErde und versenke ihre Pracht ins Verborgene,
19 Er ist der ErstlingErstling der Wege Gottes4; der ihn gemacht, hat ihm sein Schwert5 beschafft. 14 so will ich dir auch bekennen, dass dir deine rechte Hand helfen kann.
20 Denn die BergeBerge tragen ihm Futter, und dort spielen alle TiereTiere des Feldes.15 Siehe da den BehemothBehemoth, den ich neben dir gemacht habe; er frisst GrasGras wie ein OchseOchse.
21 Unter Lotosbüschen legt er sich nieder, im Versteck von Rohr und SumpfSumpf;16 Siehe, seine KraftKraft ist in seinen LendenLenden und sein Vermögen in den SehnenSehnen seines Bauches.
22 Lotosbüsche bedecken ihn mit ihrem Schatten6, es umgeben ihn die Weiden des BachesBaches.17 Sein Schwanz streckt sich wie eine ZederZeder; die SehnenSehnen seiner Schenkel sind dicht geflochten.
23 Siehe, der Strom schwillt mächtig an – er flieht nicht ängstlich davon; er bleibt wohlgemut, wenn ein JordanJordan gegen sein Maul hervorbricht.18 Seine Knochen sind wie eherne Röhren; seine Gebeine sind wie eiserne Stäbe.
24 Fängt man ihn wohl vor seinen AugenAugen, durchbohrt man ihm die Nase mit einem Fangseil7?19 Er ist der AnfangAnfang der Wege GottesGottes; der ihn gemacht hat, der gab ihm sein SchwertSchwert.
25 Ziehst du den LeviatanLeviatan herbei mit der AngelAngel, und senkst du seine Zunge in die Angelschnur?20 Die BergeBerge tragen ihm Kräuter, und alle wilden TiereTiere spielen daselbst.
26 Kannst du einen Binsenstrick durch seine Nase ziehen und seinen Kinnbacken mit einem Ring durchbohren?21 Er liegt gern im Schatten, im Rohr und im Schlamm verborgen.
27 Wird er viel FlehensFlehens an dich richten oder dir sanfte WorteWorte geben?22 Das Gebüsch bedeckt ihn mit seinem Schatten, und die Bachweiden umgeben ihn.
28 Wird er einen BundBund mit dir machen, dass du ihn zum ewigen KnechtKnecht nimmst? 23 Siehe, er schluckt in sich den Strom und achtet’s nicht groß; lässt sich dünken, er wolle den JordanJordan mit seinem Munde ausschöpfen.
29 Wirst du mit ihm spielen wie mit einem VogelVogel und ihn anbinden für deine Mädchen?24 Fängt man ihn wohl vor seinen AugenAugen und durchbohrt ihm mit Stricken seine Nase?
30 Werden die Fischer-Gefährten ihn verhandeln, ihn verteilen unter Kaufleute?
31 Kannst du seine Haut mit Spießen füllen und seinen KopfKopf mit Fischharpunen?
32 Lege deine Hand an ihn – gedenke des KampfesKampfes, tu es nicht wieder!

Fußnoten

  • 1 O. anheben
  • 2 El
  • 3 O. Fluten, wie Kap. 21,30
  • 4 El
  • 5 d.h. wahrsch. die riesigen Schneidezähne des Nilpferdes
  • 6 Eig. als sein Schatten
  • 7 Eig. mit einer Falle