Hiob 10 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Meine SeeleSeele ist meines LebensLebens überdrüssig; ich will meiner Klage in mir freien LaufLauf lassen, will reden in der BitterkeitBitterkeit meiner SeeleSeele. 1 Meine SeeleSeele verdrießt mein LebenLeben; ich will meiner Klage bei mir ihren LaufLauf lassen und reden in der Betrübnis meiner SeeleSeele
2 Ich will zu GottGott sagen: Verdamme mich nicht! Lass mich wissen, worüber du mit mir rechtest.2 und zu GottGott sagen: Verdamme mich nicht! lass mich wissen, warum du mit mir haderst.
3 Gefällt es dir, dass du bedrückst, dass du die Arbeit deiner Hände verwirfst und über den RatRat der Gottlosen dein LichtLicht leuchten lässt? 3 Gefällt dir’s, dass du GewaltGewalt tust und mich verwirfst, den deine Hände gemacht haben, und bringst der Gottlosen Vornehmen zu Ehren?
4 Hast du AugenAugen des FleischesFleisches, oder siehst du, wie ein MenschMensch sieht?4 Hast du denn auch fleischliche AugenAugen, oder siehst du, wie ein MenschMensch sieht?
5 Sind deine TageTage wie die TageTage eines Menschen, oder deine JahreJahre wie die TageTage eines MannesMannes?5 Oder ist deine ZeitZeit wie eines Menschen ZeitZeit, oder deine JahreJahre wie eines MannesMannes JahreJahre?
6 dass du nach meiner Ungerechtigkeit1 suchst und nach meiner SündeSünde forschst,6 dass du nach meiner Missetat fragest und suchest meine SündeSünde,
7 obwohl du weißt, dass ich nicht schuldig bin und dass niemand ist, der aus deiner Hand errette?7 so du doch weißt, wie ich nicht gottlos sei, so doch niemand ist, der aus deiner Hand erretten könne.
8 Deine Hände haben mich ganz gebildet und gestaltet um und um, und du verschlingst mich!8 Deine Hände haben mich bereitet und gemacht alles, was ich um und um bin; und du wolltest mich verderben?
9 Gedenke doch, dass du wie Ton mich gestaltet – und zum StaubStaub willst du mich zurückkehren lassen!9 Gedenke doch, dass du mich aus Lehm gemacht hast; und wirst mich wieder zu ErdeErde machen?
10 Hast du mich nicht hingegossen wie MilchMilch, und wie KäseKäse mich gerinnen lassen?10 Hast du mich nicht wie MilchMilch hingegossen und wie KäseKäse lassen gerinnen?
11 Mit Haut und FleischFleisch hast du mich bekleidet und mit Knochen und SehnenSehnen mich durchflochten.11 Du hast mir Haut und FleischFleisch angezogen; mit Gebeinen und AdernAdern hast du mich zusammengefügt.
12 LebenLeben und Huld hast du mir gewährt, und deine Obhut bewahrte meinen GeistGeist.12 LebenLeben und Wohltat hast du an mir getan, und dein Aufsehen bewahrt meinen Odem.
13 Doch dies bargst du in deinem Herzen; ich weiß, dass dieses bei dir war2: 13 Aber dies verbargst du in deinem Herzen – ich weiß, dass du solches im Sinn hattest –:
14 Wenn ich sündigte, so würdest du mich beobachten und von meiner Ungerechtigkeit mich nicht freisprechen.14 wenn ich sündigte, so wolltest du es bald merken und meine Missetat nicht ungestraft lassen.
15 Wenn ich schuldig wäre, wehe mir! Und wäre ich gerecht, so dürfte ich mein HauptHaupt nicht erheben, gesättigt von Schande und mein Elend schauend.15 Bin ich gottlos, dann wehe mir! bin ich gerecht, so darf ich doch mein HauptHaupt nicht aufheben, als der ich voll Schmach bin und sehe mein Elend.
16 Und richtete es sich empor, wie ein LöweLöwe würdest du mich jagen und immer wieder deine Wunderkraft an mir erweisen.16 Und wenn ich es aufrichte, so jagst du mich wie ein LöweLöwe und handelst wiederum wunderbar an mir.
17 Du würdest deine Zeugen mir gegenüber erneuern3 und deinen ZornZorn gegen mich vermehren, stets frische Scharen und ein Heer4 gegen mich entbieten.17 Du erneuest deine Zeugen wider mich und machst deines ZornsZorns viel auf mich; es zerplagt mich eins über das andere in Haufen.
18 Warum hast du mich doch aus dem Mutterleib hervorgehen lassen? Ich hätte verscheiden, und kein Auge hätte mich sehen sollen!18 Warum hast du mich aus Mutterleib kommen lassen? Ach, dass ich wäre umgekommen und mich nie ein Auge gesehen hätte!
19 Als ob ich nicht gewesen wäre, so hätte ich sein sollen, vom MutterschoßMutterschoß zu GrabeGrabe getragen!19 So wäre ich, als die nie gewesen sind, von Mutterleibe zum GrabeGrabe gebracht.
20 Sind meiner TageTage nicht wenige? Er lasse ab, wende sich5 von mir, dass ich mich ein wenig erfreue, 20 Ist denn mein LebenLeben nicht kurz? So höre er auf und lasse ab von mir, dass ich ein wenig erquickt werde,
21 ehe ich hingehe (und nicht wiederkomme) in das Land der FinsternisFinsternis und des Todesschattens,21 ehe denn ich hingehe und komme nicht wieder, ins Land der FinsternisFinsternis und des Dunkels,
22 in das Land, düster wie das Dunkel, das Land des Todesschattens und der Unordnung und wo das Hellwerden dem Dunkel gleich ist!22 ins Land, da es stockfinster ist und da keine Ordnung ist, und wenn’s hell wird, so ist es wie FinsternisFinsternis.

Fußnoten

  • 1 O. Schuld
  • 2 d.h. dass du dieses im Sinn hattest
  • 3 And. üb.: Und es (das Elend) wächst; wie ein Löwe jagst du mich und erweist ... Du erneuerst usw.
  • 4 W. Ablösungen und Heerschar. And. üb.: stets sich ablösende Heerscharen (von Qualen)
  • 5 Nach and. Lesart: Lass ab, wende dich