Hiob 29 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und HiobHiob fuhr fort, seinen Spruch anzuheben, und sprach:1 Und HiobHiob hob abermals an seine SprücheSprüche und sprach:
2 O dass ich wäre wie in den Monden der Vorzeit, wie in den Tagen, da GottGott mich bewahrte,2 O dass ich wäre wie in den vorigen Monden, in den Tagen, da mich GottGott behütete;
3 als seine LeuchteLeuchte über meinem HauptHaupt schien und ich bei seinem LichtLicht durch die FinsternisFinsternis wandelte;3 da seine LeuchteLeuchte über meinem HauptHaupt schien und ich bei seinem LichtLicht in der FinsternisFinsternis ging;
4 wie ich war in den Tagen meiner Reife1, als das Vertrauen2 GottesGottes über meinem ZeltZelt waltete,4 wie ich war in der Reife meines LebensLebens, da GottesGottes GeheimnisGeheimnis über meiner HütteHütte war;
5 als der AllmächtigeAllmächtige noch mit mir war, meine Knaben3 rings um mich her;5 da der AllmächtigeAllmächtige noch mit mir war und meine KinderKinder um mich her;
6 als meine Schritte sich in MilchMilch badeten und der FelsFels neben mir Ölbäche ergoss;6 da ich meine Tritte wusch in Butter und die Felsen mir Ölbäche gossen;
7 als ich durch das TorTor in die Stadt hineinging4, meinen Sitz auf dem Platz aufstellte:7 da ich ausging zum TorTor in der Stadt und mir ließ meinen Stuhl auf der Gasse bereiten;
8 Die Jünglinge sahen mich und verbargen sich, und die Greise erhoben sich, blieben stehen;8 da mich die Jungen sahen und sich versteckten, und die Alten vor mir aufstanden;
9 die Fürsten hielten die WorteWorte zurück und legten die Hand auf ihren Mund;9 da die Obersten aufhörten zu reden und legten ihre Hand auf ihren Mund;
10 die Stimme der Vornehmen verstummte5, und ihre Zunge klebte an ihrem Gaumen.10 da die Stimme der Fürsten sich verkroch und ihre Zunge an ihrem Gaumen klebte!
11 Denn wenn das OhrOhr von mir hörte, so pries es mich glücklich, und wenn das Auge mich sah, so legte es ZeugnisZeugnis von mir ab.11 Denn wessen OhrOhr mich hörte, der pries mich selig; und wessen Auge mich sah, der rühmte mich.
12 Denn ich befreite den Elenden, der um Hilfe rief, und die Waise, die6 keinen Helfer hatte.12 Denn ich errettete den Armen, der da schrie, und den Waisen, der keinen Helfer hatte.
13 Der Segen des Umkommenden kam über mich, und das HerzHerz der Witwe machte ich jubeln.13 Der Segen des, der verderben sollte, kam über mich; und ich erfreute das HerzHerz der Witwe.
14 Ich kleidete mich in GerechtigkeitGerechtigkeit – und sie bekleidete mich – wie in OberkleidOberkleid und KopfbundKopfbund in mein Recht.14 GerechtigkeitGerechtigkeit war mein Kleid, das ich anzog wie einen RockRock; und mein Recht war mein fürstlicher HutHut.
15 Auge war ich dem Blinden, und Fuß dem Lahmen;15 Ich war des Blinden Auge und des Lahmen Fuß.
16 VaterVater war ich den Dürftigen, und die Rechtssache dessen, den ich nicht kannte, untersuchte ich; 16 Ich war ein VaterVater der Armen; und die Sache des, den ich nicht kannte, die erforschte ich.
17 und ich zerbrach das Gebiss des Ungerechten, und seinen Zähnen entriss ich die BeuteBeute.17 Ich zerbrach die Backenzähne des Ungerechten und riss den RaubRaub aus seinen Zähnen.
18 Und ich sprach: In meinem Nest werde ich verscheiden und meine TageTage vermehren wie der Sand7;18 Ich gedachte: „Ich will in meinem Nest ersterben und meiner TageTage viel machen wie Sand.“
19 meine Wurzel wird ausgebreitet sein am Wasser8, und der TauTau wird übernachten auf meinem Gezweig; 19 Meine Wurzel war aufgetan dem Wasser, und der TauTau blieb über meinen Zweigen.
20 meine Ehre wird frisch bei mir bleiben und mein BogenBogen sich in meiner Hand verjüngen.20 Meine HerrlichkeitHerrlichkeit erneute sich immer an mir, und mein BogenBogen ward immer stärker in meiner Hand.
21 Sie hörten mir zu und harrten und horchten schweigend auf meinen RatRat.21 Sie hörten mir zu und schwiegen und warteten auf meinen RatRat.
22 Nach meinem WortWort sprachen sie nicht wieder, und auf sie träufelte meine Rede. 22 Nach meinen Worten redete niemand mehr, und meine Rede troff auf sie.
23 Und sie harrten auf mich wie auf den RegenRegen und sperrten ihren Mund auf wie nach dem Spätregen.23 Sie warteten auf mich wie auf den RegenRegen und sperrten ihren Mund auf als nach dem Spätregen.
24 Ich lächelte ihnen zu, wenn sie kein VertrauenVertrauen hatten, und das LichtLicht meines Angesichts konnten sie nicht trüben.24 Wenn ich mit ihnen lachte, wurden sie nicht zu kühn darauf; und das LichtLicht meines Angesichts machte mich nicht geringer.
25 Ich wählte für sie den Weg aus und saß als HauptHaupt und thronte wie ein König unter der Kriegsschar, wie einer, der Trauernde tröstet.25 Wenn ich zu ihrem Geschäft wollte kommen, so musste ich obenan sitzen und wohnte wie ein König unter Kriegsknechten, da ich tröstete, die LeidLeid trugen.

Fußnoten

  • 1 W. meines Herbstes
  • 2 Eig. die vertraute Mitteilung, der vertraute Umgang
  • 3 O. Knappen, Knechte
  • 4 Eig. als ich hinausging nach dem Tor zur Stadt
  • 5 Eig. verbarg sich
  • 6 O. die Waise, und den, der usw.
  • 7 O. der Phönix
  • 8 Eig. geöffnet sein gegen das Wasser hin