Hiob 19 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Und HiobHiob antwortete und sprach:1 HiobHiob antwortete und sprach:
2 Wie lange wollt ihr meine SeeleSeele plagen und mich mit Worten zermalmen?2 Wie lange plagt ihr doch meine SeeleSeele und peinigt mich mit Worten?
3 Schon zehnmal ist es, dass ihr mich geschmäht habt; ihr schämt euch nicht, mich zu verletzen1.3 Ihr habt mich nun zehnmal gehöhnt und schämt euch nicht, dass ihr mich also umtreibt.
4 Und habe ich auch wirklich geirrt, so bleibt doch mein Irrtum2 bei mir.4 Irre ich, so irre ich mir.
5 Wenn ihr wirklich gegen mich großtun wollt, und gegen mich darlegen meine Schmach,5 Wollt ihr wahrlich euch über mich erheben und wollt meine Schmach mir beweisen,
6 so wisst denn, dass GottGott mich in meinem Recht gebeugt und mich umstellt hat mit seinem NetzNetz.6 so merkt doch nun einmal, dass mir GottGott Unrecht tut und hat mich mit seinem Jagdstrick umgeben.
7 Siehe, ich schreie über Gewalttat und werde nicht erhört; ich rufe um Hilfe, und da ist kein Recht.7 Siehe, ob ich schon schreie über Frevel, so werde ich doch nicht erhört; ich rufe, und ist kein Recht da.
8 Er hat meinen Weg verzäunt, dass ich nicht hinüber kann, und auf meine Pfade legte er FinsternisFinsternis.8 Er hat meinen Weg verzäunt, dass ich nicht kann hinübergehen, und hat FinsternisFinsternis auf meinen Steig gestellt.
9 Meine Ehre hat er mir ausgezogen und weggenommen die KroneKrone meines HauptesHauptes.9 Er hat meine Ehre mir ausgezogen und die KroneKrone von meinem HauptHaupt genommen.
10 Er hat mich niedergerissen ringsum, so dass ich vergehe, und hat meine HoffnungHoffnung ausgerissen wie einen Baum.10 Er hat mich zerbrochen um und um und lässt mich gehen und hat ausgerissen meine HoffnungHoffnung wie einen Baum.
11 Und seinen ZornZorn ließ er gegen mich entbrennen und achtete mich seinen Feinden gleich.11 Sein ZornZorn ist über mich ergrimmt, und er achtet mich für seinen Feind.
12 Allzumal kamen seine Scharen und bahnten ihren Weg3 gegen mich und lagerten sich rings um mein ZeltZelt. 12 Seine Kriegsscharen sind miteinander gekommen und haben ihren Weg wider mich gebahnt und haben sich um meine HütteHütte her gelagert.
13 Meine BrüderBrüder hat er von mir entfernt, und meine Bekannten sind mir ganz entfremdet.13 Er hat meine BrüderBrüder fern von mir getan, und meine Verwandten sind mir fremd geworden.
14 Meine Verwandten bleiben aus, und meine Vertrauten haben mich vergessen.14 Meine Nächsten haben sich entzogen, und meine Freunde haben mein vergessen.
15 Meine Hausgenossen und meine Mägde achten mich für einen Fremden; ein Ausländer bin ich in ihren AugenAugen geworden.15 Meine Hausgenossen und meine Mägde achten mich für fremd; ich bin unbekannt geworden vor ihren AugenAugen.
16 Meinem KnechtKnecht rufe ich, und er antwortet nicht; mit meinem Mund muss ich zu ihm flehen.16 Ich rief meinen KnechtKnecht, und er antwortete mir nicht; ich musste ihn anflehen mit eigenem Munde.
17 Mein Atem ist meiner FrauFrau zuwider, und mein übler Geruch den KindernKindern meiner Mutter4.17 Mein Odem ist zuwider meinem Weibe, und ich bin ein Ekel den KindernKindern meines Leibes.
18 Selbst Buben verachten mich; will ich aufstehen, so reden sie über mich. 18 Auch die jungen KinderKinder geben nichts auf mich; wenn ich ihnen widerstehe, so geben sie mir böse WorteWorte.
19 Alle meine Vertrauten5 verabscheuen mich, und die, die ich liebte, haben sich gegen mich gekehrt.19 Alle meine Getreuen haben einen GräuelGräuel an mir; und die ich liebhatte, haben sich wider mich gekehrt.
20 Mein Gebein klebt an meiner Haut und an meinem FleischFleisch, und nur mit der Haut meiner Zähne bin ich entronnen. 20 Mein Gebein hanget mir an Haut und FleischFleisch, und ich kann meine Zähne mit der Haut nicht bedecken.
21 Erbarmt euch meiner, erbarmt euch meiner, ihr meine Freunde! Denn die Hand GottesGottes hat mich angetastet.21 Erbarmet euch mein, erbarmet euch mein, ihr meine Freunde! denn die Hand GottesGottes hat mich getroffen.
22 Warum verfolgt ihr mich wie Gott6, und werdet meines FleischesFleisches nicht satt?22 Warum verfolgt ihr mich gleich wie GottGott und könnt meines FleischesFleisches nicht satt werden?
23 O dass doch meine WorteWorte aufgeschrieben würden! O dass sie in ein BuchBuch gezeichnet würden,23 Ach dass meine Reden geschrieben würden! ach dass sie in ein BuchBuch gestellt würden!
24 mit eisernem GriffelGriffel und BleiBlei in den Felsen eingehauen auf ewig!24 mit einem eisernen GriffelGriffel auf BleiBlei und zu ewigem Gedächtnis in einen FelsFels gehauen würden!
25 Und ich, ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er auf der ErdeErde stehen7;25 Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt; und als der letzte wird er über dem StaubeStaube sich erheben.
26 und ist nach meiner Haut dieses da zerstört, so werde8 ich aus meinem FleischFleisch GottGott anschauen,26 Und nachdem diese meine Haut zerschlagen ist, werde ich ohne mein FleischFleisch GottGott sehen.
27 den ich selbst mir9 anschauen, und den meine AugenAugen sehen werden, und kein anderer: Meine NierenNieren verschmachten in meinem Innern.27 Denselben werde ich mir sehen, und meine AugenAugen werden ihn schauen, und kein FremderFremder. Darnach sehnen sich meine NierenNieren in meinem SchoßSchoß.
28 Wenn ihr sagt: Wie wollen wir ihn verfolgen? Und dass die Wurzel der Sache in mir sich befinde,28 Wenn ihr sprecht: Wie wollen wir ihn verfolgen und eine Sache wider ihn finden!
29 so fürchtet euch vor dem SchwertSchwert! Denn das SchwertSchwert ist der Grimm über die Ungerechtigkeiten10; damit ihr wisst, dass ein GerichtGericht ist.29 so fürchtet euch vor dem SchwertSchwert; denn das SchwertSchwert ist der ZornZorn über die Missetaten, auf dass ihr wisset, dass ein GerichtGericht sei.

Fußnoten

  • 1 O. mich in Staunen zu versetzen
  • 2 O. gefehlt ... meine Verfehlung
  • 3 Eig. schütteten ihre Straße auf
  • 4 W. meines Mutterschoßes
  • 5 Eig. Leute meines vertrauten Umgangs
  • 6 El
  • 7 O. sich erheben, auftreten
  • 8 O. und nach meiner Haut, die so zerstört ist, werde usw.
  • 9 Eig. für mich (zu meinen Gunsten)
  • 10 So mit geringer Textänderung