Jesaja 28 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 WehWeh der prächtigen KroneKrone der Trunkenen von EphraimEphraim, der welken Blume ihrer lieblichen HerrlichkeitHerrlichkeit, welche steht oben über einem fetten TalTal derer, die vom WeinWein taumeln! 2 Siehe, ein Starker und Mächtiger vom HerrnHerrn wie ein Hagelsturm, wie ein schädliches Wetter, wie ein Wassersturm, der mächtig einreißt, wirft sie zu Boden mit GewaltGewalt, 3 dass die prächtige KroneKrone der Trunkenen von EphraimEphraim mit Füßen zertreten wird. 4 Und die welke Blume ihrer lieblichen HerrlichkeitHerrlichkeit, welche steht oben über einem fetten TalTal, wird sein gleichwie die Frühfeige vor dem SommerSommer, welche einer ersieht und flugs aus der Hand verschlingt. 5 Zu der ZeitZeit wird der HERR ZebaothZebaoth sein eine liebliche KroneKrone und ein herrlicher Kranz den Übriggebliebenen seines Volks 6 und ein GeistGeist des Rechts dem, der zu GerichtGericht sitzt, und eine Stärke denen, die den StreitStreit zurücktreiben zum TorTor. 7 Aber auch diese sind vom WeinWein toll geworden und taumeln von starkem Getränk. Beide, PriesterPriester und ProphetenPropheten, sind toll von starkem Getränk, sind in WeinWein ersoffen und taumeln von starkem Getränk; sie sind toll beim Weissagen und wanken beim Rechtsprechen. 8 Denn alle Tische sind voll Speiens und Unflats an allen Orten.

9 „Wen [sagen sie] will er denn lehren ErkenntnisErkenntnis? wem will er zu verstehen geben die Predigt? Den Entwöhnten von der MilchMilch, denen, die von Brüsten abgesetzt sind? 10 Gebeut1 hin, gebeut her; gebeut hin, gebeut her; harre hier, harre da; harre hier, harre da; hier ein wenig, da ein wenig!“ 11 Wohlan, er wird einmal mit unverständlichen Lippen und mit einer anderen Zunge reden zu diesem Volk, welchem jetzt dies gepredigt wird: [1. Kor 14,21] 12 „So hat man RuheRuhe, so erquickt man die Müden, so wird man still“; und sie wollen doch solche Predigt nicht. 13 Darum soll ihnen auch des HERRN WortWort eben also werden: Gebeut hin, gebeut her; gebeut hin, gebeut her; harre hier, harre da; harre hier, harre da; hier ein wenig, da ein wenig, – dass sie hingehen und zurückfallen, zerbrechen, verstrickt und gefangen werden.

14 So höret nun des HERRN WortWort, ihr Spötter, die ihr herrschet über dies Volk, das zu JerusalemJerusalem ist. 15 Denn ihr sprecht: Wir haben mit dem TodTod einen BundBund und mit der HölleHölle einen Vertag gemacht; wenn eine FlutFlut dahergeht, wird sie uns nicht treffen; denn wir haben die Lüge zu unserer ZufluchtZuflucht und Heuchelei zu unserem Schirm gemacht. 16 Darum spricht der HerrHerr HERRHERR: Siehe, ich lege in ZionZion einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen köstlichen EcksteinEckstein, der wohl gegründet ist. Wer glaubt, der flieht nicht. [Röm 9,33; Röm 10,11; 1. Pet 2,6] 17 Und ich will das Recht zur Richtschnur und die GerechtigkeitGerechtigkeit zum Gewicht machen; so wird der HagelHagel die falsche ZufluchtZuflucht wegtreiben, und Wasser sollen den Schirm wegschwemmen, 18 dass euer BundBund mit dem TodeTode los werde und euer Vertrag mit der HölleHölle nicht bestehe. Und wenn eine FlutFlut dahergeht, wird sie euch zertreten; sobald sie dahergeht, wird sie euch wegnehmen. 19 Kommt sie des MorgensMorgens, so geschieht’s des MorgensMorgens; also auch, sie komme des TagsTags oder des NachtsNachts. Denn allein die Anfechtung lehrt aufs WortWort merken. 20 Denn das BettBett ist so eng, dass nichts übrig ist, und die DeckeDecke so kurz, dass man sich drein schmiegen muss. 21 Denn der HERR wird sich aufmachen wie auf dem BergeBerge PerazimPerazim und zürnen wie im TalTal GibeonGibeon, dass er sein Werk vollbringe auf eine fremde WeiseWeise und dass er seine Arbeit tue auf eine seltsame WeiseWeise. 22 So lasset nun euer Spotten, auf dass eure Bande nicht härter werden; denn ich habe ein VerderbenVerderben gehört, das vom HerrnHerrn HERRNHERRN ZebaothZebaoth beschlossen ist über alle WeltWelt.

23 Nehmet zu Ohren und höret meine Stimme; merket auf und höret meine Rede: 24 Pflügt zur SaatSaat oder bracht2 oder eggt auch ein Ackermann seinen Acker immerdar? 25 Ist’s nicht also: wenn er’s gleich gemacht hat, so streut er WickenWicken und wirft KümmelKümmel und sät WeizenWeizen und GersteGerste, jegliches, wohin er’s haben will, und Spelt3 an seinen Ort? 26 Also unterwies ihn sein GottGott zum Rechten und lehrte ihn. 27 Denn man drischt die WickenWicken nicht mit Dreschwagen, so lässt man auch nicht das Wagenrad über den KümmelKümmel gehen; sondern die WickenWicken schlägt man aus mit einem Stabe und den KümmelKümmel mit einem Stecken. 28 Man mahlt es, dass es BrotBrot werde, und drischt es nicht gar zunichte, wenn man’s mit Wagenrädern und Pferden ausdrischt. 29 Solches geschieht auch vom HERRN ZebaothZebaoth; denn sein RatRat ist wunderbar, und er führet es herrlich hinaus.

Fußnoten

  • 1 gebietet
  • 2 brachen = pflügen
  • 3 Dinkel