Jesaja 42 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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1 Siehe, das ist mein KnechtKnecht – ich erhalte ihn – und mein Auserwählter, an welchem meine SeeleSeele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen GeistGeist gegeben; er wird das Recht unter die HeidenHeiden bringen. [Mt 12,18-21] 2 Er wird nicht schreien noch rufen, und seine Stimme wird man nicht hören auf den Gassen. 3 Das zerstoßene Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. Er wird das Recht wahrhaftig halten lehren. 4 Er wird nicht matt werden noch verzagen, bis dass er auf Erden das Recht anrichte; und die InselnInseln werden auf sein GesetzGesetz warten.

5 So spricht GottGott, der HERR, der die HimmelHimmel schafft und ausbreitet, der die ErdeErde macht und ihr Gewächs, der dem Volk, so darauf ist, den Odem gibt, und den GeistGeist denen, die darauf gehen: 6 Ich, der HERR, habe dich gerufen in GerechtigkeitGerechtigkeit und habe dich bei deiner Hand gefasst und habe dich behütet und habe dich zum BundBund unter das Volk gegeben, zum LichtLicht der HeidenHeiden, 7 dass du sollst öffnen die AugenAugen der Blinden und die Gefangenen aus dem GefängnisGefängnis führen, und die da sitzen in der FinsternisFinsternis, aus dem KerkerKerker. 8 Ich, der HERR, das ist mein Name; und will meine Ehre keinem anderen geben noch meinen Ruhm den Götzen. 9 Siehe, was ich zuvor habe verkündigt, ist gekommen; so verkündige ich auch NeuesNeues; ehe denn es aufgeht, lasse ich’s euch hören. 10 Singet dem HERRN ein neues Lied, seinen Ruhm an der WeltWelt Ende, die auf dem MeerMeer fahren und was darinnen ist, die InselnInseln und die darin wohnen! 11 Rufet laut, ihr Wüsten und die Städte darin samt den DörfernDörfern, da KedarKedar wohnt; es sollen jauchzen, die in Felsen wohnen, und rufen von den Höhen der BergeBerge! 12 Lasset sie dem HERRN die Ehre geben und seinen Ruhm in den InselnInseln verkündigen.

13 Der HERR wird ausziehen wie ein RieseRiese; er wird den EiferEifer aufwecken wie ein KriegsmannKriegsmann; er wird jauchzen und tönen; er wird seinen Feinden obliegen. 14 Ich schweige wohl eine Zeitlang und bin still und halte an mich; nun aber will ich wie eine Gebärerin schreien; ich will sie verwüsten und alle verschlingen. 15 Ich will BergeBerge und Hügel verwüsten und all ihr GrasGras verdorren und will die Wasserströme zu InselnInseln machen und die SeenSeen austrocknen. 16 Aber die Blinden will ich auf dem Wege leiten, den sie nicht wissen; ich will sie führen auf den Steigen, die sie nicht kennen; ich will die FinsternisFinsternis vor ihnen her zum LichtLicht machen und das Höckerichte zur EbeneEbene. Solches will ich ihnen tun und sie nicht verlassen. 17 Aber die sich auf Götzen verlassen und sprechen zum gegossenen BildeBilde: Ihr seid unsere GötterGötter! die sollen zurückkehren und zu Schanden werden.

18 Höret, ihr Tauben, und schauet her, ihr Blinden, dass ihr sehet! 19 Wer ist so blind wie mein KnechtKnecht, und wer ist so taub wie mein BoteBote, den ich sende? Wer ist so blind wie der VollkommeneVollkommene und so blind wie der KnechtKnecht des HERRN? 20 Man predigt wohl viel, aber sie halten’s nicht; man sagt ihnen genug, aber sie wollen’s nicht hören. 21 Der HERR wollte ihnen wohl um seiner GerechtigkeitGerechtigkeit willen, dass er das GesetzGesetz herrlich und groß mache. 22 Aber es ist ein beraubtes und geplündertes Volk; sie sind allzumal verstrickt in HöhlenHöhlen und versteckt in KerkernKerkern; sie sind zum RaubeRaube geworden, und ist kein ErretterErretter da; geplündert, und ist niemand, der da sage: Gib wieder her! 23 Wer ist unter euch, der solches zu Ohren nehme, der aufmerke und höre, was hernach kommt? 24 Wer hat JakobJakob übergeben zu plündern und IsraelIsrael den RäubernRäubern? Hat’s nicht der HERR getan, an dem wir gesündigt haben, und sie wollten auf seinen Wegen nicht wandeln und gehorchten seinem GesetzGesetz nicht? 25 Darum hat er über sie ausgeschüttet den Grimm seines ZornsZorns und eine Kriegsmacht; und hat sie umher angezündet, aber sie merken’s nicht; und hat sie angebrannt, aber sie nehmen’s nicht zu Herzen.