Jesaja 30 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 WehWeh den abtrünnigen KindernKindern, spricht der HERR, die ohne mich ratschlagen und ohne meinen GeistGeist Schutz suchen, zu Häufen eine SündeSünde über die andere; 2 die hinabziehen nach Ägypten und fragen meinen Mund nicht, dass sie sich stärken mit der MachtMacht PharaosPharaos und sich beschirmen unter dem Schatten Ägyptens! 3 Denn es soll euch die Stärke PharaosPharaos zur Schande geraten und der Schutz unter dem Schatten Ägyptens zum Hohn. 4 Ihre Fürsten sind wohl zu ZoanZoan gewesen und ihre BotschafterBotschafter gen HanesHanes gekommen; 5 aber sie müssen doch alle zu Schanden werden über dem Volk, das ihnen nicht nütze sein kann, weder zur Hilfe noch sonst zu Nutz, sondern nur zu Schande und Spott. 6 Dies ist die LastLast über die TiereTiere, die gegen Mittag ziehen, da Löwen und Löwinnen sind, ja OtternOttern und feurige fliegende Drachen im Lande der TrübsalTrübsal und Angst. Sie führen ihr Gut auf der Füllen Rücken und ihre Schätze auf der KameleKamele Höcker zu dem Volk, das ihnen nicht nütze sein kann. 7 Denn Ägypten ist nichts, und ihr Helfen ist vergeblich. Darum sage ich von Ägypten also: Die RahabRahab wird still dazu sitzen.

8 So gehe nun hin und schreib es ihnen vor auf eine TafelTafel und zeichne es in ein BuchBuch, dass es bleibe für und für ewiglich. 9 Denn es ist ein ungehorsames Volk und verlogene KinderKinder, die nicht hören wollen des HERRN GesetzGesetz, 10 sondern sagen zu den SehernSehern: Ihr sollt nichts sehen! und zu den Schauern: Ihr sollt uns nicht schauen die rechte LehreLehre; prediget uns aber sanft, schauet uns Täuscherei; 11 weichet vom Wege, gehet aus der Bahn; lasset den Heiligen IsraelsIsraels aufhören bei uns! 12 Darum spricht der HeiligeHeilige IsraelsIsraels also: Weil ihr dieses WortWort verwerft und verlasst euch auf Frevel und Mutwillen und trotzt darauf, 13 so soll euch solche Untugend sein wie ein Riss an einer hohen Mauer, wenn es beginnt zu rieseln, die plötzlich unversehens einfällt und zerschmettert, 14 wie wenn ein TopfTopf zerschmettert würde, den man zerstößt und nicht schont, also dass man von seinen Stücken nicht eine ScherbeScherbe findet, darin man FeuerFeuer hole vom Herd oder Wasser schöpfe aus einem BrunnenBrunnen. 15 Denn so spricht der HerrHerr HERRHERR, der HeiligeHeilige in IsraelIsrael: Wenn ihr umkehrtet und stillebliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Aber ihr wollt nicht 16 und sprecht: „Nein, sondern auf Rossen wollen wir fliehen“ – darum werdet ihr flüchtig sein –, „und auf Rennern wollen wir reiten“ – darum werden euch eure Verfolger übereilen –. 17 Denn euer tausend werden fliehen vor eines einzigen Schelten; ja vor fünfen werdet ihr alle fliehen, bis dass ihr übrigbleibet wie ein Mastbaum oben auf einem BergeBerge und wie ein PanierPanier oben auf einem Hügel.

18 Darum harret der HERR, dass er euch gnädig sei, und hat sich aufgemacht, dass er sich euer erbarme; denn der HERR ist ein GottGott des GerichtsGerichts. Wohl allen, die sein harren! 19 Denn das Volk ZionsZions wird zu JerusalemJerusalem wohnen. Du wirst nicht weinen: er wird dir gnädig sein, wenn du rufst; er wird dir antworten, sobald er’s hört. 20 Und der HerrHerr wird euch in TrübsalTrübsal BrotBrot und in Ängsten Wasser geben. Und deine LehrerLehrer werden sich nicht mehr verbergen müssen; sondern deine AugenAugen werden deine LehrerLehrer sehen, 21 und deine Ohren werden hören hinter dir her das WortWort sagen also: Dies ist der Weg; den gehet, sonst weder zur Rechten noch zur Linken! 22 Und ihr werdet entweihen eure übersilberten Götzen und die goldenen KleiderKleider eurer BilderBilder und werdet sie wegwerfen wie einen Unflat und zu ihnen sagen: Hinaus! 23 So wird er deinem Samen, den du auf den Acker gesät hast, RegenRegen geben und BrotBrot von des Ackers Ertrag, und desselben volle Genüge. Und dein ViehVieh wird zu der ZeitZeit weiden in einer weiten Aue. 24 Die Ochsen und Füllen, die den Acker bauen, werden gemengtes Futter essen, welches geworfelt ist mit der Wurfschaufel und Wanne. 25 Und es werden auf allen großen Bergen und auf allen großen Hügeln zerteilte Wasserströme gehen zur ZeitZeit der großen Schlacht, wenn die Türme fallen werden. 26 Und des MondesMondes Schein wird sein wie der SonneSonne Schein, und der SonneSonne Schein wird siebenmal heller sein denn jetzt, zu der ZeitZeit, wenn der HERR den Schaden seines Volks verbinden und seine Wunden heilen wird.

27 Siehe, des HERRN Name kommt von fern! Sein ZornZorn brennt und ist sehr schwer; seine Lippen sind voll Grimm und seine Zunge wie ein verzehrend FeuerFeuer, 28 und sein Odem wie eine Wasserflut, die bis an den Hals reicht: zu zerstreuen die HeidenHeiden, bis sie zunichte werden, und er wird die Völker mit einem Zaum in ihren Backen hin und her treiben. 29 Da werdet ihr singen wie in der NachtNacht eines heiligen FestesFestes und euch von Herzen freuen, wie wenn man mit Flötenspiel geht zum BergeBerge des HERRN, zum Hort IsraelsIsraels. 30 Und der HERR wird seine herrliche Stimme schallen lassen, dass man sehe seinen ausgereckten ArmArm mit zornigem Drohen und mit Flammen des verzehrenden FeuersFeuers, mit Wetterstrahlen, mit starkem RegenRegen und mit HagelHagel. 31 Denn AssurAssur wird erschrecken vor der Stimme des HERRN, der ihn mit der RuteRute schlägt. 32 Und es wird die RuteRute ganz durchdringen und wohl treffen, wenn sie der HERR über ihn führen wird mit Pauken und Harfen, und allenthalben wider sie streiten. 33 Denn die GrubeGrube ist von gestern her zugerichtet; ja sie ist auch dem König bereitet, tief und weit genug; der Scheiterhaufen darin hat FeuerFeuer und HolzHolz die Menge. Der Odem des HERRN wird ihn anzünden wie ein Schwefelstrom.