Jesaja 10 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 WehWeh den Schriftgelehrten, die ungerechte GesetzeGesetze machen und die unrechtes Urteil schreiben, 2 auf dass sie die Sache der Armen beugen und GewaltGewalt üben am Recht der Elenden unter meinem Volk, dass die Witwen ihr RaubRaub und die Waisen ihre BeuteBeute sein müssen! 3 Was wollt ihr tun am TageTage der Heimsuchung und des Unglücks, das von fern kommt? Zu wem wollt ihr fliehen um Hilfe? Und wo wollt ihr eure Ehre lassen, 4 dass sie nicht unter die Gefangenen gebeugt werde und unter die Erschlagenen falle? In dem allem lässt sein ZornZorn nicht ab, seine Hand ist noch ausgereckt.

5 O weh AssurAssur, der meines ZornesZornes RuteRute und in dessen Hand meines Grimmes Stecken ist! 6 Ich will ihn senden wider ein Heuchelvolk und ihm Befehl tun wider das Volk meines ZornsZorns, dass er’s beraube und austeile und zertrete es wie Kot auf der Gasse, 7 wiewohl er’s nicht so meint und sein HerzHerz nicht so denkt; sondern sein HerzHerz steht, zu vertilgen und auszurotten nicht wenig Völker. 8 Denn er spricht: Sind meine Fürsten nicht allzumal KönigeKönige? 9 Ist KalnoKalno nicht wie KarchemisKarchemis? ist HamathHamath nicht wie ArpadArpad? ist nicht SamariaSamaria wie DamaskusDamaskus? 10 Wie meine Hand gefunden hat die Königreiche der Götzen, so doch ihre Götzen stärker waren, denn die zu JerusalemJerusalem und SamariaSamaria sind: 11 sollte ich nicht JerusalemJerusalem tun und ihren Götzen, wie ich SamariaSamaria und ihren Götzen getan habe? 12 Wenn aber der HerrHerr all sein Werk ausgerichtet hat auf dem BergeBerge ZionZion und zu JerusalemJerusalem, will ich heimsuchen die Frucht des Hochmuts des Königs von AssyrienAssyrien und die Pracht seiner hoffärtigen AugenAugen, 13 darum dass er spricht: Ich habe es durch meiner Hände KraftKraft ausgerichtet und durch meine Weisheit, denn ich bin klug; ich habe die Länder anders geteilt und ihr Einkommen geraubtgeraubt und wie ein Mächtiger die Einwohner zu Boden geworfen, 14 und meine Hand hat gefunden die Völker wie ein Vogelnest, dass ich habe alle Lande zusammengerafft, wie man Eier aufrafft, die verlassen sind, da keines eine Feder regt oder den Schnabel aufsperrt oder zischt. 15 Mag sich auch eine AxtAxt rühmen wider den, der damit haut? oder eine SägeSäge trotzen wider den, der sie zieht? Als ob die RuteRute schwänge den, der sie hebt; als ob der Stecken höbe den, der kein HolzHolz ist! 16 Darum wird der HerrHerr HERRHERR ZebaothZebaoth unter die Fetten AssursAssurs die Darre senden, und seine HerrlichkeitHerrlichkeit wird er anzünden, dass sie brennen wird wie ein FeuerFeuer. 17 Und das LichtLicht IsraelsIsraels wird ein FeuerFeuer sein, und sein HeiligerHeiliger wird eine Flamme sein, und sie wird seine DornenDornen und Hecken anzünden und verzehren auf einen TagTag. 18 Und die HerrlichkeitHerrlichkeit seines WaldesWaldes und seines Baumgartens soll zunichte werden, von den Seelen bis aufs FleischFleisch, und wird zergehen und verschwinden, 19 dass die übrigen Bäume seines WaldesWaldes können gezählt werden und ein Knabe sie kann aufschreiben.

20 Zu der ZeitZeit werden die Übriggebliebenen in IsraelIsrael und die errettet werden im HauseHause JakobJakob, sich nicht mehr verlassen auf den, der sie schlägt; sondern sie werden sich verlassen auf den HERRN, den Heiligen in IsraelIsrael, in der WahrheitWahrheit. 21 Die Übriggebliebenen werden sich bekehren, ja, die Übriggebliebenen in JakobJakob, zu GottGott, dem Starken. 22 Denn ob dein Volk, o IsraelIsrael, ist wie Sand am MeerMeer, sollen doch nur seine Übriggebliebenen bekehrt werden. Denn VerderbenVerderben ist beschlossen; und die GerechtigkeitGerechtigkeit kommt überschwenglich. [Röm 9,27-28] 23 Denn der HerrHerr HERRHERR ZebaothZebaoth wird ein VerderbenVerderben gehen lassen, wie beschlossen ist, im ganzen Lande.

24 Darum spricht der HerrHerr HERRHERR ZebaothZebaoth: Fürchte dich nicht, mein Volk, das zu ZionZion wohnt, vor AssurAssur. Er wird dich mit dem Stecken schlagen und seinen Stab wider dich aufheben, wie in Ägypten geschah. 25 Denn es ist noch gar um ein kleines zu tun, so wird die Ungnade und mein ZornZorn über ihre Untugend ein Ende haben. 26 Alsdann wird der HERR ZebaothZebaoth eine Geißel über ihn erwecken wie in der Schlacht MidiansMidians auf dem FelsFels OrebOreb und wird seinen Stab, den er am MeerMeer brauchte, aufheben wie in Ägypten. 27 Zu der ZeitZeit wird seine LastLast von deiner SchulterSchulter weichen müssen und sein JochJoch von deinem Halse; denn das JochJoch wird bersten vor dem FettFett. 28 Er kommt gen AjathAjath; er zieht durch MigronMigron; er mustert sein Gerät zu MichmasMichmas. 29 Sie ziehen durch den engen Weg, bleiben in GebaGeba über NachtNacht. RamaRama erschrickt; GibeaGibea SaulsSauls flieht. 30 Du TochterTochter GallimGallim, schreie laut! merke auf, LaisaLaisa! du elendes AnathothAnathoth! 31 MadmenaMadmena weicht; die BürgerBürger zu GebimGebim werden flüchtig. 32 Man bleibt vielleicht einen TagTag zu NobNob, so wird er seine Hand regen wider den BergBerg der TochterTochter ZionZion, wider den Hügel JerusalemsJerusalems. 33 Aber siehe, der HerrHerr HERRHERR ZebaothZebaoth wird die Äste mit MachtMacht verhauen, und was hoch aufgerichtet steht, verkürzen, dass die Hohen erniedrigt werden. 34 Und der dicke WaldWald wird mit EisenEisen umgehauen werden, und der LibanonLibanon wird fallen durch den Mächtigen.