Ruth 1 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 Zu der ZeitZeit, da die RichterRichter regierten, ward eine Teuerung im Lande. Und ein MannMann von Bethlehem-Juda zog wallen in der MoabiterMoabiter Land mit seinem Weibe und seinen zwei Söhnen. 2 Der hieß ElimelechElimelech und sein Weib NaemiNaemi und seine zwei Söhne MahlonMahlon und ChiljonChiljon; die waren EphratherEphrather von Bethlehem-Juda. Und da sie kamen ins Land der MoabiterMoabiter, blieben sie daselbst. 3 Und ElimelechElimelech, der NaemiNaemi MannMann, starb, und sie blieb übrig mit ihren zwei Söhnen. 4 Die nahmen moabitische Weiber; eine hieß OrpaOrpa, die andere RuthRuth. Und da sie daselbst gewohnt hatten ungefähr zehn JahreJahre, 5 starben sie alle beide, MahlonMahlon und ChiljonChiljon, dass das Weib überlebte beide Söhne und ihren MannMann.

6 Da machte sie sich auf mit ihren zwei Schwiegertöchtern und zog wieder aus der MoabiterMoabiter Lande; denn sie hatte erfahren im MoabiterlandeMoabiterlande, dass der HERR sein Volk hatte heimgesucht und ihnen BrotBrot gegeben. 7 Und ging aus von dem Ort, da sie gewesen war, und ihre beiden Schwiegertöchter mit ihr. Und da sie ging auf dem Wege, dass sie wiederkäme ins Land JudaJuda, 8 sprach sie zu ihren beiden Schwiegertöchtern: Gehet hin und kehret um, eine jegliche zu ihrer MutterMutter HausHaus. Der HERR tue an euch BarmherzigkeitBarmherzigkeit, wie ihr an den Toten und mir getan habt! 9 Der HERR gebe euch, dass ihr RuheRuhe findet, eine jegliche in ihres MannesMannes HauseHause! Und küsste sie. Da hoben sie ihre Stimmen auf und weinten 10 und sprachen zu ihr: Wir wollen mit dir zu deinem Volk gehen. 11 Aber NaemiNaemi sprach: Kehret um, meine Töchter! warum wollt ihr mit mir gehen? Wie kann ich fürder KinderKinder in meinem Leibe haben, die eure Männer sein könnten? 12 Kehret um, meine Töchter, und gehet hin! denn ich bin nun zu alt, dass ich einen MannMann nehme. Und wenn ich spräche: Es ist zu hoffen, dass ich diese NachtNacht einen MannMann nehme und KinderKinder gebäre, – 13 wie könntet ihr doch harren, bis sie groß würden? wie wolltet ihr verziehen, dass ihr nicht Männer solltet nehmen? Nicht, meine Töchter! denn mich jammert euer sehr; denn des HERRN Hand ist über mich ausgegangen. 14 Da hoben sie ihre Stimme auf und weinten noch mehr. Und OrpaOrpa küsste ihre Schwiegermutter; RuthRuth aber blieb bei ihr. 15 Sie aber sprach: Siehe, deine Schwägerin ist umgewandt zu ihrem Volk und zu ihrem GottGott; kehre du auch um, deiner Schwägerin nach. 16 RuthRuth antwortete: Rede mir nicht ein, dass ich dich verlassen sollte und von dir umkehren. Wo du hin gehst, da will ich auch hin gehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein GottGott ist mein GottGott. 17 Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben werden. Der HERR tue mir dies und das, der TodTod muss mich und dich scheiden. 18 Als sie nun sah, dass sie fest im Sinn war, mit ihr zu gehen, ließ sie ab, mit ihr davon zu reden.

19 Also gingen die beiden miteinander, bis sie gen BethlehemBethlehem kamen. Und da sie nach BethlehemBethlehem hineinkamen, regte sich die ganze Stadt über ihnen und sprach: Ist das die NaemiNaemi? 20 Sie aber sprach zu ihnen: Heißet mich nicht NaemiNaemi, sondern MaraMara; denn der AllmächtigeAllmächtige hat mich sehr betrübt. 21 Voll zog ich aus, aber leer hat mich der HERR wieder heimgebracht. Warum heißt ihr mich denn NaemiNaemi, so mich doch der HERR gedemütigt und der AllmächtigeAllmächtige betrübt hat? 22 Es war aber um die ZeitZeit, dass die Gerstenernte anging, da NaemiNaemi mit ihrer Schwiegertochter RuthRuth, der Moabitin, wiederkam vom MoabiterlandeMoabiterlande gen BethlehemBethlehem.