Jeremia 1 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Dies sind die Reden JeremiasJeremias, des SohnesSohnes HilkiasHilkias, aus den PriesternPriestern zu AnathothAnathoth im Lande BenjaminBenjamin, 2 zu welchem geschah das WortWort des HERRN zur ZeitZeit JosiasJosias, des SohnesSohnes AmonsAmons, des Königs in JudaJuda, im dreizehnten JahrJahr seines Königreichs, 3 und hernach zur ZeitZeit des Königs in JudaJuda, JojakimsJojakims, des SohnesSohnes JosiasJosias, bis ans Ende des elften JahresJahres ZedekiasZedekias, des SohnesSohnes JosiasJosias, des Königs in JudaJuda, bis auf die GefangenschaftGefangenschaft JerusalemsJerusalems im fünften Monat.

4 Und des HERRN WortWort geschah zu mir und sprach: 5 Ich kannte dich, ehe denn ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe denn du von der MutterMutter geboren wurdest, und stellte dich zum ProphetenPropheten unter die Völker. 6 Ich aber sprach: Ach HerrHerr HERRHERR, ich tauge nicht, zu predigen; denn ich bin zu jung. 7 Der HERR sprach aber zu mir: Sage nicht: „Ich bin zu jung“; sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen, was ich dich heiße. 8 Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin bei dir und will dich erretten, spricht der HERR. 9 Und der HERR reckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an und sprach zu mir: Siehe, ich lege meine WorteWorte in deinen Mund. 10 Siehe, ich setze dich heute dieses TagesTages über Völker und Königreiche, dass du ausreißen, zerbrechen, verstören und verderben sollst und bauen und pflanzen.

11 Und es geschah des HERRN WortWort zu mir und sprach: JeremiaJeremia, was siehst du? Ich sprach: Ich sehe einen erwachenden Zweig. 12 Und der HERR sprach zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich will wachen über mein WortWort, dass ich’s tue. 13 Und es geschah des HERRN WortWort zum andernmal zu mir und sprach: Was siehst du? Ich sprach: Ich sehe einen heißsiedenden TopfTopf von Mitternacht her. 14 Und der HERR sprach zu mir: Von Mitternacht wird das Unglück ausbrechen über alle, die im Lande wohnen. 15 Denn siehe, ich will rufen alle Fürsten in den Königreichen gegen Mitternacht, spricht der HERR, dass sie kommen sollen und ihre Stühle setzen vor die ToreTore zu JerusalemJerusalem und rings um die Mauern her und vor alle Städte JudasJudas. 16 Und ich will das Recht lassen über sie gehen um all ihrer Bosheit willen, dass sie mich verlassen und räuchern anderen GötternGöttern und betenbeten an ihrer Hände Werk. 17 So begürte nun deine LendenLenden und mache dich auf und predige ihnen alles, was ich dich heiße. Erschrick nicht vor ihnen, auf dass ich dich nicht erschrecke vor ihnen; 18 denn ich will dich heute zur festen Stadt, zur eisernen SäuleSäule, zur ehernen Mauer machen im ganzen Lande, wider die KönigeKönige JudasJudas, wider ihre Fürsten, wider ihre PriesterPriester, wider das Volk im Lande, 19 dass, wenn sie gleich wider dich streiten, sie dennoch nicht sollen wider dich siegen; denn ich bin bei dir, spricht der HERR, dass ich dich errette.