Jeremia 11 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Dies ist das WortWort, das zu JeremiaJeremia geschah vom HERRN, und sprach: 2 Höret die WorteWorte dieses BundesBundes, dass ihr sie denen in JudaJuda und den BürgernBürgern zu JerusalemJerusalem saget. 3 Und sprich zu ihnen: So spricht der HERR, der GottGott IsraelsIsraels: Verflucht sei, wer nicht gehorcht den Worten dieses BundesBundes, 4 den ich euren VäternVätern gebot des TagesTages, da ich sie aus Ägyptenland führte, aus dem eisernen OfenOfen, und sprach: Gehorchet meiner Stimme und tut, wie ich euch geboten habe, so sollt ihr mein Volk sein, und ich will euer GottGott sein, 5 auf dass ich den EidEid halten möge, den ich euren VäternVätern geschworen habe, ihnen zu geben ein Land, darin MilchMilch und HonigHonig fließt, wie es denn heutigestages steht. Ich antwortete und sprach: HERR, ja, es sei also! 6 Und der HERR sprach zu mir: Predige alle diese WorteWorte in den Städten JudasJudas und auf den Gassen zu JerusalemJerusalem und sprich: Höret die WorteWorte dieses BundesBundes und tut darnach! 7 Denn ich habe euren VäternVätern gezeugtgezeugt von dem TageTage an, da ich sie aus Ägyptenland führte, bis auf den heutigen TagTag und zeugtezeugte stets und sprach: Gehorchet meiner Stimme! 8 Aber sie gehorchten nicht, neigten auch ihre Ohren nicht; sondern ein jeglicher ging nach seines bösen Herzens Gedünken. Darum habe ich auch über sie kommen lassen alle WorteWorte dieses BundesBundes, den ich geboten habe zu tun, und nach dem sie doch nicht getan haben. 9 Und der HERR sprach zu mir: Ich weiß wohl, wie sie in JudaJuda und zu JerusalemJerusalem sich rotten. 10 Sie kehren sich eben zu den Sünden ihrer VäterVäter, die vormals waren, welche auch nicht gehorchen wollten meinen Worten und folgten auch anderen GötternGöttern nach und dienten ihnen. Also hat das HausHaus IsraelIsrael und das HausHaus JudaJuda meinen BundBund gebrochen, den ich mit ihren VäternVätern gemacht habe.

11 Darum siehe, spricht der HERR, ich will ein Unglück über sie gehen lassen, dem sie nicht sollen entgehen können; und wenn sie zu mir schreien, will ich sie nicht hören. 12 So lass denn die Städte JudasJudas und die BürgerBürger zu JerusalemJerusalem hingehen und zu den GötternGöttern schreien, denen sie geräuchert haben; aber sie werden ihnen nicht helfen in ihrer Not. 13 Denn so manche Stadt, so manche GötterGötter hast du, JudaJuda; und so manche Gassen zu JerusalemJerusalem sind, so manchen Schandaltar habt ihr aufgerichtet, dem BaalBaal zu räuchern. 14 So bitte du nun nicht für dieses Volk und tue kein FlehenFlehen noch GebetGebet für sie; denn ich will sie nicht hören, wenn sie zu mir schreien in ihrer Not. 15 Was haben meine Freunde in meinem HauseHause zu schaffen? Sie treiben alle Schalkheit und meinen, das heilige FleischFleisch soll es von ihnen nehmen; und wenn sie übeltun, sind sie guter Dinge darüber. 16 Der HERR nannte dich einen grünen, schönen, fruchtbaren Ölbaum; aber nun hat er mit einem großen Mordgeschrei ein FeuerFeuer um ihn lassen anzünden, dass seine Äste verderben müssen. 17 Denn der HERR ZebaothZebaoth, der dich gepflanzt hat, hat dir ein Unglück gedroht um der Bosheit willen des Hauses IsraelIsrael und des Hauses JudaJuda, welche sie treiben, dass sie mich erzürnen mit ihrem Räuchern, das sie dem BaalBaal tun.

18 Der HERR hat mir’s offenbart, dass ich’s weiß, und zeigte mir ihr Vornehmen, 19 nämlich, dass sie mich wie ein armes SchafSchaf zur Schlachtbank führen wollen. Denn ich wusste nicht, dass sie wider mich beratschlagt hatten und gesagt: Lasst uns den Baum mit seinen Früchten verderben und ihn aus dem Lande der Lebendigen ausrotten, dass seines NamensNamens nimmermehr gedacht werde. 20 Aber du, HERR ZebaothZebaoth, du gerechter RichterRichter, der du NierenNieren und Herzen prüfst, lass mich deine Rache über sie sehen; denn ich habe dir meine Sache befohlen. 21 Darum spricht der HERR also wider die Männer zu AnathothAnathoth, die dir nach deinem LebenLeben stehen und sprechen: Weissage uns nicht im NamenNamen des HERRN, willst du anders nicht von unseren Händen sterben! 22 darum spricht der HERR ZebaothZebaoth also: Siehe, ich will sie heimsuchen; ihre junge Mannschaft soll mit dem SchwertSchwert getötet werden, und ihre Söhne und Töchter sollen Hungers sterben, dass nichts von ihnen übrigbleibe; 23 denn ich will über die Männer zu AnathothAnathoth Unglück kommen lassen des JahresJahres, wenn sie heimgesucht werden sollen.