Jeremia 13 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 So spricht der HERR zu mir: Gehe hin und kaufe dir einen leinenen GürtelGürtel und gürte damit deine LendenLenden und mache ihn nicht nass. 2 Und ich kaufte einen GürtelGürtel nach dem Befehl des HERRN und gürtete ihn um meine LendenLenden. 3 Da geschah des HERRN WortWort zum andernmal zu mir und sprach: 4 Nimm den GürtelGürtel, den du gekauft und um deine LendenLenden gegürtet hast, und mache dich auf und gehe hin an den EuphratEuphrat und verstecke ihn daselbst in einen Steinritz. 5 Ich ging hin und versteckte ihn am EuphratEuphrat, wie mir der HERR geboten hatte. 6 Nach langer ZeitZeit aber sprach der HERR zu mir: Mache dich auf und gehe hin an den EuphratEuphrat und hole den GürtelGürtel wieder, den ich dich hieß daselbst verstecken. 7 Ich ging hin an den EuphratEuphrat und grub auf und nahm den GürtelGürtel von dem Ort, dahin ich ihn versteckt hatte; und siehe, der GürtelGürtel war verdorben, dass er nichts mehr taugte. 8 Da geschah des HERRN WortWort zu mir und sprach: 9 So spricht der HERR: Eben also will ich auch verderben die große Hoffart JudasJudas und JerusalemsJerusalems. 10 Das böse Volk, das meine WorteWorte nicht hören will, sondern gehen hin nach Gedünken ihres Herzens und folgen anderen GötternGöttern, dass sie ihnen dienen und sie anbeten: sie sollen werden wie der GürtelGürtel, der nichts mehr taugt. 11 Denn gleichwie ein MannMann den GürtelGürtel um seine LendenLenden bindet, also habe ich, spricht der HERR, das ganze HausHaus IsraelIsrael und das ganze HausHaus JudaJuda um mich gegürtet, dass sie mein Volk sein sollten, mir zu einem NamenNamen, zu LobLob und Ehren; aber sie wollen nicht hören.

12 So sage ihnen nun dieses WortWort: So spricht der HERR, der GottGott IsraelsIsraels: Es sollen alle Krüge mit WeinWein gefüllt werden. So werden sie zu dir sagen: Wer weiß das nicht, dass man alle Krüge mit WeinWein füllen soll? 13 So sprich zu ihnen: So spricht der HERR: Siehe, ich will alle, die in diesem Lande wohnen, die KönigeKönige, die auf dem Stuhl DavidsDavids sitzen, die PriesterPriester und ProphetenPropheten und alle Einwohner zu JerusalemJerusalem füllen, dass sie trunken werden sollen; 14 und will einen mit dem anderen, die VäterVäter samt den KindernKindern, verstreuen, spricht der HERR; und will weder schonen noch übersehen noch barmherzig sein über ihrem VerderbenVerderben. 15 So höret nun und merket auf und trotzet nicht; denn der HERR hat’s geredet. 16 GebetGebet dem HERRN, eurem GottGott, die Ehre, ehe denn es finster werde, und ehe eure Füße sich an den dunklen Bergen stoßen, dass ihr des LichtsLichts wartet, wenn er’s doch gar finster und dunkel machen wird. 17 Wollt ihr aber solches nicht hören, so muss meine SeeleSeele heimlich weinen über solche Hoffart; meine AugenAugen müssen von Tränen fließen, dass des HERRN HerdeHerde gefangen wird. 18 Sage dem König und der KöniginKönigin: Setzt euch herunter; denn die KroneKrone der HerrlichkeitHerrlichkeit ist euch von eurem HauptHaupt gefallen. 19 Die Städte gegen Mittag sind verschlossen, und ist niemand, der sie auftue; das ganze JudaJuda ist rein weggeführt. 20 Hebet eure AugenAugen auf und sehet, wie sie von Mitternacht daherkommen. Wo ist nun die HerdeHerde, so dir befohlen war, deine herrliche HerdeHerde? 21 Was willst du sagen, wenn er dich so heimsuchen wird? Denn du hast sie so gewöhnt wider dich, dass sie Fürsten und Häupter sein wollen. Was gilt’s? es wird dich Angst ankommen wie ein Weib in Kindsnöten.

22 Und wenn du in deinem Herzen sagen willst: „Warum begegnet doch mir solches?“ Um der Menge willen deiner Missetaten sind dir deine Säume aufgedeckt und ist deinen Fersen GewaltGewalt geschehen. 23 Kann auch ein Mohr seine Haut wandeln oder ein Parder seine Flecken? So könnt ihr auch Gutes tun, die ihr des Bösen gewohnt seid. 24 Darum will ich sie zerstreuen wie StoppelnStoppeln, die vor dem WindeWinde aus der WüsteWüste verweht werden. 25 Das soll dein LohnLohn sein und dein Teil, den ich dir zugemessen habe, spricht der HERR. Darum dass du mein vergessen hast und verlässest dich auf Lügen, 26 so will ich auch deine Säume hoch aufdecken, dass man deine Schande sehen muss. 27 Denn ich habe gesehen deine Ehebrecherei, dein Geilheit, deine freche HurereiHurerei, ja, deine GräuelGräuel auf Hügeln und auf Äckern. WehWeh dir, JerusalemJerusalem! Wann wirst du doch endlich rein werden?