Jeremia 46 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Dies ist das WortWort des HERRN, das zu dem ProphetenPropheten JeremiaJeremia geschehen ist wider alle HeidenHeiden. 2 Wider Ägypten. Wider das Heer PharaoPharao Nechos, des Königs in Ägypten, welches lag am Wasser EuphratEuphrat zu KarchemisKarchemis, das der König zu BabelBabel, NebukadnezarNebukadnezar, schlug im vierten JahrJahr JojakimsJojakims, des SohnesSohnes JosiasJosias, des Königs in JudaJuda: 3 Rüstet SchildSchild und Tartsche1 und ziehet in den StreitStreit! 4 Spannet Rosse an und lasset Reiter aufsitzen, setzt die HelmeHelme auf und schärft die Spieße und ziehet PanzerPanzer an! 5 Wie kommt’s aber, dass ich sehe, dass sie verzagt sind und die Flucht geben und ihre Helden erschlagen sind? Sie fliehen, dass sie sich auch nicht umsehen. Schrecken ist um und um, spricht der HERR. 6 Der Schnelle kann nicht entfliehen noch der Starke entrinnen. Gegen Mitternacht am Wasser EuphratEuphrat sind sie gefallen und darniedergelegt. 7 Wer ist der, der heraufzieht wie der NilNil, und seine Wellen erheben sich wie Wasserwellen? 8 Ägypten zieht herauf wie der NilNil, und seine Wellen erheben sich wie Wasserwellen, und es spricht: Ich will hinaufziehen, das Land bedecken und die Stadt verderben samt denen, die darin wohnen. 9 Wohlan, sitzt auf die Rosse, rennt mit den WagenWagen, lasst die Helden ausziehen, die MohrenMohren, und aus PutPut, die den SchildSchild führen, und die Schützen aus LudLud! 10 Denn dies ist der Tag des HerrnTag des Herrn HERRNHERRN ZebaothZebaoth, ein TagTag der Rache, dass er sich an seinen Feinden räche, da das SchwertSchwert fressen und von ihrem BlutBlut voll und trunken werden wird. Denn sie müssen dem HerrnHerrn HERRNHERRN ZebaothZebaoth ein SchlachtopferSchlachtopfer werden im Lande gegen Mitternacht am Wasser EuphratEuphrat. 11 Gehe hinauf gen GileadGilead und hole SalbeSalbe, JungfrauJungfrau, TochterTochter Ägyptens! Aber es ist umsonst, dass du viel arzneiest; du wirst doch nicht heil!

12 Deine Schande ist unter die HeidenHeiden erschollen, deines Heulens ist das Land voll; denn ein HeldHeld fällt über den anderen und liegen beide miteinander darnieder. 13 Dies ist das WortWort des HERRN, das er zu dem ProphetenPropheten JeremiaJeremia redete, da NebukadnezarNebukadnezar, der König zu BabelBabel, daherzog, Ägyptenland zu schlagen; 14 Verkündiget in Ägypten und saget’s an zu MigdolMigdol, saget’s an zu NophNoph und ThachpanhesThachpanhes und sprechet: Stelle dich zur Wehr! denn das SchwertSchwert wird fressen, was um dich her ist. 15 Wie geht’s zu, dass deine Gewaltigen zu Boden fallen und können nicht bestehen? Der HERR hat sie so gestürzt. 16 Er macht, dass ihrer viel fallen, dass einer mit dem anderen darniederliegt. Da sprachen sie: Wohlauf, lasst uns wieder zu unserem Volk ziehen, in unser Vaterland vor dem SchwertSchwert des Tyrannen! 17 Daselbst schrie man ihnen nach: PharaoPharao, der König Ägyptens, liegt: er hat sein Gezelt gelassen! 18 So wahr als ich lebe, spricht der König, der HERR ZebaothZebaoth heißt: Jener wird daherziehen so hoch, wie der BergBerg ThaborThabor unter den Bergen ist und wie der KarmelKarmel am MeerMeer ist. 19 Nimm dein Wandergerät, du Einwohnerin, TochterTochter Ägyptens; denn NophNoph wird wüst und verbrannt werden, dass niemand darin wohnen wird. 20 Ägypten ist ein sehr schönes KalbKalb; aber es kommt von Mitternacht der Schlächter. 21 Auch die, die darin um Sold dienen, sind wie gemästete Kälber; aber sie müssen sich dennoch wenden, flüchtig werden miteinander und werden nicht bestehen; denn der TagTag ihres Unfalls wird über sie kommen, die ZeitZeit ihrer Heimsuchung. 22 Man hört sie davonschleichen wie eine SchlangeSchlange; denn jene kommen mit Heereskraft und bringen Äxte über sie wie die Holzhauer. 23 Die werden hauen also in ihrem WaldWald, spricht der HERR, dass es nicht zu zählen ist; denn ihrer sind mehr als Heuschrecken, die niemand zählen kann. 24 Die TochterTochter Ägyptens steht mit Schanden; denn sie ist dem Volk von Mitternacht in die Hände gegeben. 25 Der HERR ZebaothZebaoth, der GottGott IsraelsIsraels, spricht: Siehe, ich will heimsuchen den AmonAmon zu No und den PharaoPharao und Ägypten samt seinen GötternGöttern und Königen, ja, PharaoPharao mit allen, die sich auf ihn verlassen, 26 dass ich sie gebe in die Hände denen, die ihnen nach ihrem LebenLeben stehen, und in die Hände NebukadnezarsNebukadnezars, des Königs zu BabelBabel, und seiner KnechteKnechte. Und darnach sollst du bewohnt werden wie vor alters, spricht der HERR. 27 Aber du, mein KnechtKnecht JakobJakob, fürchte dich nicht, und du, IsraelIsrael, verzage nicht! Denn siehe, ich will dir aus fernen Landen und deinem Samen aus dem Lande seines Gefängnisses helfen, dass JakobJakob soll wiederkommen und in Frieden sein und die Fülle haben, und niemand soll ihn schrecken. 28 Darum fürchte dich nicht, du, JakobJakob, mein KnechtKnecht, spricht der HERR; denn ich bin bei dir. Mit allen HeidenHeiden, dahin ich dich verstoßen habe, will ich ein Ende machen; aber mit dir will ich nicht ein Ende machen, sondern ich will dich züchtigen mit Maßen, auf dass ich dich nicht ungestraft lasse.

Fußnoten

  • 1 kleines Rundschild