Jeremia 10 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Höret, was der HERR zu euch vom HauseHause IsraelIsrael redet. 2 So spricht der HERR: Ihr sollt nicht der HeidenHeiden WeiseWeise lernen und sollt euch nicht fürchten vor den ZeichenZeichen des HimmelsHimmels, wie die HeidenHeiden sich fürchten. 3 Denn der HeidenHeiden SatzungenSatzungen sind lauter Nichts. Denn sie hauen im WaldeWalde einen Baum, und der Werkmeister macht GötterGötter mit dem Beil 4 und schmückt sie mit SilberSilber und GoldGold und heftet sie mit Nägeln und Hämmern, dass sie nicht umfallen. 5 Es sind ja nichts als überzogene Säulen. Sie können nicht reden; so muss man sie auch tragen, denn sie können nicht gehen. Darum sollt ihr euch nicht vor ihnen fürchten: denn sie können weder helfen noch Schaden tun. 6 Aber dir, HERR, ist niemand gleich; du bist groß, und dein Name ist groß, und kannst es mit der Tat beweisen. 7 Wer sollte dich nicht fürchten, du König der HeidenHeiden? Dir sollte man gehorchen; denn es ist unter allen Weisen der HeidenHeiden und in allen Königreichen deinesgleichen nicht. 8 Sie sind allzumal Narren und Toren; denn ein HolzHolz muss ja ein nichtiger GottesdienstGottesdienst sein. 9 Silbernes Blech bringt man aus TharsisTharsis, GoldGold aus UphasUphas, durch den MeisterMeister und Goldschmied zugerichtet; blauen und roten PurpurPurpur zieht man ihm an, und ist alles der Weisen Werk. 10 Aber der HERR ist ein rechter GottGott, ein lebendiger GottGott, ein ewiger König. Vor seinem ZornZorn bebt die ErdeErde, und die HeidenHeiden können sein Drohen nicht ertragen. 11 So sprecht nun zu ihnen also: Die GötterGötter, die den HimmelHimmel und ErdeErde nicht gemacht haben, müssen vertilgt werden von der ErdeErde und unter dem HimmelHimmel. 12 Er hat aber die ErdeErde durch seine KraftKraft gemacht und den Weltkreis bereitet durch seine Weisheit und den HimmelHimmel ausgebreitet durch seinen Verstand. 13 Wenn er donnert, so ist des Wassers die Menge unter dem HimmelHimmel, und er zieht die Nebel auf vom Ende der ErdeErde; er macht die Blitze im RegenRegen und lässt den WindWind kommen aus seinen VorratskammernVorratskammern. 14 Alle Menschen sind Narren mit ihrer KunstKunst, und alle Goldschmiede bestehen mit Schanden mit ihren BildernBildern; denn ihre Götzen sind Trügerei und haben kein LebenLeben. 15 Es ist eitel Nichts und ein verführerisches Werk; sie müssen umkommen, wenn sie heimgesucht werden. 16 Aber also ist der nicht, der JakobsJakobs SchatzSchatz ist; sondern er ist’s, der alles geschaffen hat, und IsraelIsrael ist sein ErbteilErbteil. Er heißt HERR ZebaothZebaoth.

17 Tue deinen Kram weg aus dem Lande, die du wohnest in der FesteFeste. 18 Denn so spricht der HERR: Siehe, ich will die Einwohner des Landes auf diesmal wegschleudern und will sie ängsten, dass sie es fühlen sollen. 19 Ach mein Jammer und mein Herzeleid! Ich denke aber: Es ist meine Plage; ich muss sie leiden. 20 Meine HütteHütte ist zerstört, und alle meine Seile sind zerrissen. Meine KinderKinder sind von mir gegangen und nicht mehr da. Niemand ist, der meine HütteHütte wieder aufrichte und mein Gezelt aufschlage. 21 Denn die Hirten sind zu Narren geworden und fragen nach dem HERRN nicht; darum können sie auch nichts Rechtes lehren, und ihre ganze HerdeHerde ist zerstreut. 22 Siehe, es kommt ein Geschrei daher und ein großes Beben aus dem Lande von Mitternacht, dass die Städte JudasJudas verwüstet und zur Wohnung der Schakale werden sollen. 23 Ich weiß, HERR, dass des Menschen Tun steht nicht in seiner GewaltGewalt, und steht in niemands MachtMacht, wie er wandle oder seinen Gang richte. 24 Züchtige mich, HERR, – doch mit Maßen und nicht in deinem Grimm, auf dass du mich nicht aufreibest. 25 Schütte aber deinen ZornZorn über die HeidenHeiden, so dich nicht kennen, und über die GeschlechterGeschlechter, so deinen NamenNamen nicht anrufen. Denn sie haben JakobJakob aufgefressen und verschlungen; sie haben ihn weggeräumt und seine Wohnung verwüstet.