Jeremia 4 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 Willst du dich, IsraelIsrael, bekehren, spricht der HERR, so bekehre dich zu mir. Und so du deine GräuelGräuel wegtust von meinem Angesicht, so sollst du nicht vertrieben werden. 2 Alsdann wirst du ohne Heuchelei recht und heilig schwören: So wahr der HERR lebt! und die HeidenHeiden werden in ihm gesegnet werden und sich sein rühmen.

3 Denn so spricht der HERR zu denen in JudaJuda und zu JerusalemJerusalem: Pflüget ein NeuesNeues und säet nicht unter die Hecken. 4 Beschneidet euch dem HERRN und tut weg die Vorhaut eures Herzens, ihr Männer in JudaJuda und ihr Leute zu JerusalemJerusalem, auf dass nicht mein Grimm ausfahre wie FeuerFeuer und brenne, dass niemand löschen könne, um eurer Bosheit willen.

5 Verkündiget in JudaJuda und schreiet laut zu JerusalemJerusalem und sprecht: „Blaset die Drommete im Lande!“ Ruft mit voller Stimme und sprecht: „Sammelt euch und lasst uns in die festen Städte ziehen!“ 6 Werft zu ZionZion ein PanierPanier auf; fliehet und säumet nicht! Denn ich bringe ein Unglück herzu von Mitternacht und einen großen Jammer. 7 Es fährt daher der LöweLöwe aus seiner Hecke, und der Verstörer der HeidenHeiden zieht einher aus seinem Ort, dass er dein Land verwüste und deine Städte ausbrenne, dass niemand darin wohne. 8 Darum ziehet Säcke an, klaget und heulet; denn der grimmige ZornZorn des HERRN will sich nicht wenden von uns. 9 Zu der ZeitZeit, spricht der HERR, wird dem König und den Fürsten das HerzHerz entfallen; die PriesterPriester werden bestürzt und die ProphetenPropheten erschrocken sein. 10 Ich aber sprach: Ach HerrHerr HERRHERR! du hast’s diesem Volk und JerusalemJerusalem weit fehlgehen lassen, da sie sagten: „Es wird FriedeFriede bei euch sein“, so doch das SchwertSchwert bis an die SeeleSeele reicht. 11 Zu derselben ZeitZeit wird man diesem Volk und JerusalemJerusalem sagen: „Es kommt ein dürrer WindWind über das GebirgeGebirge her aus der WüsteWüste, des Weges zu der TochterTochter meines Volks, nicht zum WorfelnWorfeln noch zu Schwingen.“ 12 Ja, ein WindWind kommt, der ihnen zu stark sein wird; da will ich denn auch mit ihnen rechten. 13 „Siehe, er fährt daher wie Wolken, und seine WagenWagen sind wie ein SturmwindSturmwind, seine Rosse sind schneller denn AdlerAdler. WehWeh uns! wir müssen verstört werden.“ 14 So wasche nun, JerusalemJerusalem, dein HerzHerz von der Bosheit, auf dass dir geholfen werde. Wie lange wollen bei dir bleiben deine leidigen Gedanken? 15 Denn es kommt ein Geschrei von DanDan her und eine böse Botschaft vom Gebirge EphraimGebirge Ephraim. 16 Saget an den HeidenHeiden, verkündiget in JerusalemJerusalem, dass Hüter kommen aus fernen Landen und werden schreien wider die Städte JudasJudas. 17 Sie werden sich um sie her lagern wie die Hüter auf dem Felde; denn sie haben mich erzürnt, spricht der HERR. 18 Das hast du zum LohnLohn für dein WesenWesen und dein Tun. Dann wird dein HerzHerz fühlen, wie deine Bosheit so groß ist.

19 Wie ist mir so herzlich weh! Mein HerzHerz pocht mir im Leibe, und habe keine RuheRuhe; denn meine SeeleSeele hört der Posaune Hall und eine Feldschlacht 20 und einen Mordschrei über den anderen; denn das ganze Land wird verheert, plötzlich werden meine HüttenHütten und meine Gezelte verstört. 21 Wie lange soll ich doch das PanierPanier sehen und der Posaune Hall hören? 22 Aber mein Volk ist toll, und sie glauben mir nicht; töricht sind sie und achten’s nicht. WeiseWeise sind sie genug, Übles zu tun; aber wohltun wollen sie nicht lernen. 23 Ich schaute das Land an, siehe, das war wüst und öde, und den HimmelHimmel, und er war finster. 24 Ich sah die BergeBerge an, und siehe, die bebten, und alle Hügel zitterten. 25 Ich sah, und siehe, da war kein MenschMensch, und alle VögelVögel unter dem HimmelHimmel waren weggeflogen. 26 Ich sah, und siehe, das Gefilde war eine WüsteWüste; und alle Städte darin waren zerbrochen vor dem HERRN und vor seinem grimmigen ZornZorn. 27 Denn so spricht der HERR: Das ganze Land soll wüst werden, und ich will’s doch nicht gar aus machen. 28 Darum wird das Land betrübt und der HimmelHimmel droben traurig sein; denn ich habe es geredet, ich habe es beschlossen, und es soll mich nicht reuen, will auch nicht davon ablassen. 29 Aus allen Städten werden sie vor dem Geschrei der Reiter und Schützen fliehen und in die dicken Wälder laufen und in die Felsen kriechen; alle Städte werden verlassen stehen, dass niemand darin wohnt. 30 Was willst du alsdann tun, du Verstörte? Wenn du dich schon mit PurpurPurpur kleiden und mit goldenen Kleinoden schmücken und dein Angesicht schminkenschminken würdest, so schmückst du dich doch vergeblich; die Buhlen werden dich verachten, sie werden dir nach dem LebenLeben trachten. 31 Denn ich höre ein Geschrei als einer Gebärerin, eine Angst als einer, die in den ersten Kindesnöten ist, ein Geschrei der TochterTochter ZionZion, die da klagt und die Hände auswirft: „Ach, wehe mir! Ich muss schier vergehen vor den Würgern.“