Jeremia 34 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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1 Dies ist das WortWort, das vom HERRN geschah zu JeremiaJeremia, da NebukadnezarNebukadnezar, der König zu BabelBabel, samt allem seinem Heer und allen Königreichen auf Erden, die unter seiner GewaltGewalt waren, und allen Völkern stritt wider JerusalemJerusalem und alle ihre Städte, und sprach: 2 So spricht der HERR, der GottGott IsraelsIsraels: Gehe hin und sage ZedekiaZedekia, dem König JudasJudas, und sprich zu ihm: So spricht der HERR: Siehe, ich will diese Stadt in die Hände des Königs zu BabelBabel geben, und er soll sie mit FeuerFeuer verbrennen. 3 Und du sollst seiner Hand nicht entrinnen, sondern gegriffen und in seine Hand gegeben werden, dass du ihn mit AugenAugen sehen und mündlich mit ihm reden wirst, und gen BabelBabel kommen. 4 Doch aber höre, ZedekiaZedekia, du König JudasJudas, des HERRN WortWort: So spricht der HERR von dir: Du sollst nicht durchs SchwertSchwert sterben, 5 sondern du sollst im Frieden sterben. Und wie deinen VäternVätern, den vorigen Königen, die vor dir gewesen sind, so wird man auch dir einen Brand anzünden und dich beklagen: „Ach HerrHerr!“ denn ich habe es geredet, spricht der HERRHERR. 6 Und der ProphetProphet JeremiaJeremia redete alle diese WorteWorte zu ZedekiaZedekia, dem König JudasJudas, zu JerusalemJerusalem, 7 da das Heer des Königs zu BabelBabel schon stritt wider JerusalemJerusalem und wider alle übrigen Städte JudasJudas, nämlich wider LachisLachis und AsekaAseka; denn diese waren noch übriggeblieben von den festen Städten JudasJudas.

8 Dies ist das WortWort, das vom HERRN geschah zu JeremiaJeremia, nachdem der König ZedekiaZedekia einen BundBund gemacht hatte mit dem ganzen Volk zu JerusalemJerusalem, ein Freijahr auszurufen, 9 dass ein jeglicher seinen KnechtKnecht und ein jeglicher seine MagdMagd, so HebräerHebräer und Hebräerin wären, sollte freigeben, dass kein JudeJude den anderen leibeigen hielte. 10 Da gehorchten alle Fürsten und alles Volk, die solchen BundBund eingegangen waren, dass ein jeglicher sollte seinen KnechtKnecht und seine MagdMagd freigeben und sie nicht mehr leibeigen halten, und gaben sie los. 11 Aber darnach kehrten sie sich um und forderten die KnechteKnechte und Mägde wieder zu sich, die sie freigegeben hatten, und zwangen sie, dass sie KnechteKnechte und Mägde sein mussten. 12 Da geschah des HERRN WortWort zu JeremiaJeremia vom HERRN und sprach: 13 So spricht der HERR, der GottGott IsraelsIsraels: Ich habe einen BundBund gemacht mit euren VäternVätern, da ich sie aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, führte und sprach: 14 Im siebenten JahrJahr soll ein jeglicher seinen BruderBruder, der ein HebräerHebräer ist und sich ihm verkauft und sechs JahreJahre gedient hat, frei von sich lassen. Aber eure VäterVäter gehorchten mir nicht und neigten ihre Ohren nicht. 15 So habt ihr euch heute bekehrt und getan, was mir wohl gefiel, dass ihr ein Freijahr ließet ausrufen, ein jeglicher seinem Nächsten; und habt darüber einen BundBund gemacht vor mir im HauseHause, das nach meinem NamenNamen genannt ist. 16 Aber ihr seid umgeschlagen und entheiligt meinen NamenNamen; und ein jeglicher fordert seinen KnechtKnecht und seine MagdMagd wieder, die ihr hattet freigegeben, dass sie ihr selbst eigen wären, und zwingt sie nun, dass sie eure KnechteKnechte und Mägde sein müssen. 17 Darum spricht der HERR also: Ihr gehorchtet mir nicht, dass ihr ein Freijahr ausriefet ein jeglicher seinem BruderBruder und seinem Nächsten; siehe, so rufe ich, spricht der HERR, euch ein Freijahr aus zum SchwertSchwert, zur Pestilenz, zum Hunger, und will euch in keinem Königreich auf Erden bleiben lassen. 18 Und will die Leute, die meinen BundBund übertreten und die WorteWorte des BundesBundes, den sie vor mir gemacht haben, nicht halten, so machen wie das KalbKalb, das sie in zwei Stücke geteilt haben und sind zwischen den Teilen hingegangen, 19 nämlich die Fürsten JudasJudas, die Fürsten JerusalemsJerusalems, die KämmererKämmerer, die PriesterPriester und das ganze Volk im Lande, die zwischen des KalbesKalbes Stücken hingegangen sind. 20 Und will sie geben in ihrer Feinde Hand und derer, die ihnen nach dem LebenLeben stehen, dass ihre Leichname sollen den Vögeln unter dem HimmelHimmel und den Tieren auf Erden zur Speise werden. 21 Und ZedekiaZedekia, den König JudasJudas, und seine Fürsten will ich geben in die Hände ihrer Feinde und derer, die ihnen nach dem LebenLeben stehen, und dem Heer des Königs zu BabelBabel, die jetzt von euch abgezogen sind. 22 Denn siehe, ich will ihnen befehlen, spricht der HERR, und will sie wieder vor diese Stadt bringen, und sollen wider sie streiten und sie gewinnen und mit FeuerFeuer verbrennen; und ich will die Städte JudasJudas verwüsten, dass niemand mehr da wohnen soll.