Jeremia 14 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Dies ist das WortWort, das der HERR zu JeremiaJeremia sagte von der teuren ZeitZeit: 2 JudaJuda liegt jämmerlich, ihre ToreTore stehen elend; es stehet kläglich auf dem Lande, und ist zu JerusalemJerusalem ein groß Geschrei. 3 Die Großen schicken die Kleinen nach Wasser; aber wenn sie zum BrunnenBrunnen kommen, finden sie kein Wasser und bringen ihre Gefäße leer wieder; sie gehen traurig und betrübt und verhüllen ihre Häupter. 4 Darum dass die ErdeErde lechzet, weil es nicht regnet auf die ErdeErde, gehen die Ackerleute traurig und verhüllen ihre Häupter. 5 Denn auch die Hinden, die auf dem Felde werfen, verlassen die Jungen, weil kein GrasGras wächst. 6 Das Wild steht auf den Hügeln und schnappt nach der LuftLuft wie die Drachen und verschmachtet, weil kein Kraut wächst. 7 Ach HERR, unsere Missetaten haben’s ja verdient; aber hilf doch um deines NamensNamens willen! denn unser Ungehorsam ist groß, damit wir wider dich gesündigt haben. 8 Du bist der Trost IsraelsIsraels und sein Nothelfer; warum stellst du dich, als wärest du ein Gast im Lande und ein FremderFremder, der nur über NachtNacht darin bleibt? 9 Warum stellst du dich wie ein HeldHeld, der verzagt ist, und wie ein RieseRiese, der nicht helfen kann? Du bist ja doch unter uns, HERR, und wir heißen nach deinem NamenNamen; verlass uns nicht!

10 So spricht der HERR von diesem Volk: Sie laufen gern hin und wieder und bleiben nicht gern daheim; darum will sie der HERR nicht, sondern er denkt nun an ihre Missetat und will ihre Sünden heimsuchen. 11 Und der HERR sprach zu mir: Du sollst nicht für dieses Volk um GnadeGnade bitten. 12 Denn ob sie gleich fastenfasten, so will ich doch ihr FlehenFlehen nicht hören; und ob sie BrandopferBrandopfer und SpeisopferSpeisopfer bringen, so gefallen sie mir doch nicht, sondern ich will sie mit SchwertSchwert, Hunger und Pestilenz aufreiben. 13 Da sprach ich: Ach HerrHerr HERRHERR, siehe, die ProphetenPropheten sagen ihnen: Ihr werdet kein SchwertSchwert sehen und keine Teuerung bei euch haben; sondern ich will euch guten Frieden geben an diesem Ort. 14 Und der HERR sprach zu mir: Die ProphetenPropheten weissagen falsch in meinem NamenNamen; ich habe sie nicht gesandt und ihnen nichts befohlen und nichts mit ihnen geredet. Sie predigen euch falsche GesichteGesichte, Deutungen, Abgötterei und ihres Herzens Trügerei. 15 Darum so spricht der HERR von den ProphetenPropheten, die in meinem NamenNamen weissagen, obwohl ich sie doch nicht gesandt habe, und die dennoch predigen, es werde kein SchwertSchwert noch Teuerung in dieses Land kommen: Solche ProphetenPropheten sollen sterben durch SchwertSchwert und Hunger. 16 Und die Leute, denen sie weissagen, sollen vom SchwertSchwert und Hunger auf den Gassen zu JerusalemJerusalem hin und her liegen, dass sie niemand begraben wird, also auch ihre Weiber, Söhne und Töchter; und ich will ihre Bosheit über sie schütten.

17 Und du sollst zu ihnen sagen dieses WortWort: Meine AugenAugen fließen von Tränen TagTag und NachtNacht und hören nicht auf; denn die JungfrauJungfrau, die TochterTochter meines Volks, ist gräulich zerplagt und jämmerlich geschlagen. 18 Gehe ich hinaus aufs Feld, siehe, so liegen da Erschlagene mit dem SchwertSchwert; komme ich in die Stadt, so liegen da vor Hunger Verschmachtete. Denn es müssen auch die ProphetenPropheten, dazu auch die PriesterPriester, in ein Land ziehen, das sie nicht kennen. 19 Hast du denn JudaJuda verworfen, oder hat deine SeeleSeele einen Ekel an ZionZion? Warum hast du uns denn so geschlagen, dass uns niemand heilen kann? Wir hofften, es sollte FriedeFriede werden; so kommt nichts Gutes. Wir hofften, wir sollten heil werden; aber siehe, so ist mehr Schaden da. 20 HERR, wir erkennen unser gottlos WesenWesen und unserer VäterVäter Missetat; denn wir haben wider dich gesündigt. 21 Aber um deines NamensNamens willen lass uns nicht geschändet werden; lass den ThronThron deiner HerrlichkeitHerrlichkeit nicht verspottet werden; gedenke doch und lass deinen BundBund mit uns nicht aufhören. 22 Es ist doch ja unter der HeidenHeiden Götzen keiner, der RegenRegen könnte geben; auch der HimmelHimmel kann nicht regnen. Du bist doch ja der HERR, unser GottGott, auf den wir hoffen; denn du kannst solches alles tun.