Jeremia 38 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 Es hörten aber SephatjaSephatja, der SohnSohn MatthansMatthans, und GedaljaGedalja, der SohnSohn PashursPashurs, und Juchal, der SohnSohn SelemjasSelemjas, und PashurPashur, der SohnSohn MalchiasMalchias, die Reden, so JeremiaJeremia zu allem Volk redete und sprach: 2 So spricht der HERR: Wer in dieser Stadt bleibt, der wird durch SchwertSchwert, Hunger und Pestilenz sterben müssen; wer aber hinausgeht zu den ChaldäernChaldäern, der soll lebend bleiben und wird sein LebenLeben wie eine BeuteBeute davonbringen. 3 Denn also spricht der HERR: Diese Stadt soll übergeben werden dem Heer des Königs zu BabelBabel, und sie sollen sie gewinnen. 4 Da sprachen die Fürsten zum König: Lass doch diesen MannMann töten; denn mit der WeiseWeise wendet er die Kriegsleute ab, die noch übrig sind in dieser Stadt, desgleichen das ganze Volk auch, weil er solche WorteWorte zu ihnen sagt. Denn der MannMann sucht nicht, was diesem Volk zum Frieden, sondern was zum Unglück dient. 5 Der König ZedekiaZedekia sprach: Siehe, er ist in euren Händen; denn der König kann nichts wider euch. 6 Da nahmen sie JeremiaJeremia und warfen ihn in die GrubeGrube MalchiasMalchias, des KönigssohnesKönigssohnes, die am Vorhof des Gefängnisses war, da nicht Wasser, sondern Schlamm war; und JeremiaJeremia sank in den Schlamm. 7 Als aber Ebed-MelechEbed-Melech, der Mohr, ein KämmererKämmerer in des Königs HauseHause, hörte, dass man JeremiaJeremia hatte in die GrubeGrube geworfen, und der König eben saß im Tor BenjaminTor Benjamin, 8 da ging Ebed-MelechEbed-Melech aus des Königs HauseHause und redete mit dem König und sprach: 9 Mein HerrHerr König, die Männer handeln übel an dem ProphetenPropheten JeremiaJeremia, dass sie ihn haben in die GrubeGrube geworfen, da er muss Hungers sterben; denn es ist kein BrotBrot mehr in der Stadt. 10 Da befahl der König Ebed-MelechEbed-Melech, dem MohrenMohren, und sprach: Nimm dreißig Männer mit dir von diesen und zieh den ProphetenPropheten JeremiaJeremia aus der GrubeGrube, ehe denn er sterbe. 11 Und Ebed-MelechEbed-Melech nahm die Männer mit sich und ging in des Königs HausHaus unter die Schatzkammer und nahm daselbst zerrissene und vertragene alte Lumpen und ließ sie an einem Seil hinab zu JeremiaJeremia in die GrubeGrube. 12 Und Ebed-MelechEbed-Melech, der Mohr, sprach zu JeremiaJeremia: Lege diese zerrissenen und vertragenen alten Lumpen unter deine Achseln um das Seil. Und JeremiaJeremia tat also. 13 Und sie zogen JeremiaJeremia herauf aus der GrubeGrube an den Stricken; und blieb also JeremiaJeremia im Vorhof des Gefängnisses.

14 Und der König ZedekiaZedekia sandte hin und ließ den ProphetenPropheten JeremiaJeremia zu sich holen unter den dritten Eingang am HauseHause des HERRN. Und der König sprach zu JeremiaJeremia: Ich will dich etwas fragen; verhalte mir nichts. 15 JeremiaJeremia sprach zu ZedekiaZedekia: Sage ich dir etwas, so tötest du mich doch; gebe ich dir aber einen RatRat, so gehorchst du mir nicht. 16 Da schwur der König ZedekiaZedekia dem JeremiaJeremia heimlich und sprach: So wahr der HERR lebt, der uns dieses LebenLeben gegeben hat, so will ich dich nicht töten noch den Männern in die Hände geben, die dir nach deinem LebenLeben stehen. 17 Und JeremiaJeremia sprach zu ZedekiaZedekia: So spricht der HERR, der GottGott ZebaothZebaoth, der GottGott IsraelsIsraels: Wirst du hinausgehen zu den Fürsten des Königs zu BabelBabel, so sollst du lebenleben bleiben, und diese Stadt soll nicht verbrannt werden, sondern du und dein HausHaus sollen am LebenLeben bleiben; 18 wirst du aber nicht hinausgehen zu den Fürsten des Königs zu BabelBabel, so wird diese Stadt den ChaldäernChaldäern in die Hände gegeben, und sie werden sie mit FeuerFeuer verbrennen, und du wirst auch nicht ihren Händen entrinnen. 19 Der König ZedekiaZedekia sprach zu JeremiaJeremia: Ich sorge mich aber, dass ich den Juden, so zu den ChaldäernChaldäern gefallen sind, möchte übergeben werden, dass sie mein spotten. 20 JeremiaJeremia sprach: Man wird dich nicht übergeben. Gehorche doch der Stimme des HERRN, die ich dir sage, so wird dir’s wohl gehen, und du wirst lebend bleiben. 21 Wirst du aber nicht hinausgehen, so ist dies das WortWort, das mir der HERR gezeigt hat: 22 Siehe, alle Weiber, die noch vorhanden sind in dem HauseHause des Königs in JudaJuda, werden hinaus müssen zu den Fürsten des Königs zu BabelBabel; diese werden dann sagen: Ach deine TrösterTröster haben dich überredet und verführt und in Schlamm geführt und lassen dich nun stecken. 23 Also werden dann alle deine Weiber und KinderKinder hinaus müssen zu den ChaldäernChaldäern, und du selbst wirst ihren Händen nicht entgehen; sondern du wirst vom König zu BabelBabel gegriffen, und diese Stadt wird mit FeuerFeuer verbrannt werden. 24 Und ZedekiaZedekia sprach zu JeremiaJeremia: Siehe zu, dass niemand diese Rede erfahre, so wirst du nicht sterben. 25 Und wenn’s die Fürsten erführen, dass ich mit dir geredet habe, und kämen zu dir und sprächen: Sage an, was hast du mit dem König geredet – leugne es uns nicht, so wollen wir dich nicht töten –, und was hat der König mit dir geredet? 26 so sprich: Ich habe den König gebeten, dass er mich nicht wiederum ließe in des JonathanJonathan HausHaus führen; ich möchte daselbst sterben. 27 Da kamen alle Fürsten zu JeremiaJeremia und fragten ihn; und er sagte ihnen, wie ihm der König befohlen hatte. Da ließen sie von ihm, weil sie nichts erfahren konnten. 28 Und JeremiaJeremia blieb im Vorhof des Gefängnisses bis auf den TagTag, da JerusalemJerusalem gewonnen ward.