Jeremia 33 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Und des HERRN WortWort geschah zu JeremiaJeremia zum andernmal, da er noch im Vorhof des Gefängnisses verschlossen war, und sprach: 2 So spricht der HERR, der solches macht, tut und ausrichtet – HERR ist sein Name –: 3 RufeRufe mich an, so will ich dir antworten und will dir anzeigen große und gewaltige Dinge, die du nicht weißt. 4 Denn so spricht der HERR, der GottGott IsraelsIsraels, von den Häusern dieser Stadt und von den Häusern der KönigeKönige JudasJudas, welche abgebrochen sind, Bollwerke zu machen zur Wehr, 5 und von denen, die hereingekommen sind, wider die ChaldäerChaldäer zu streiten, dass sie diese füllen müssen mit den Leichnamen der Menschen, welche ich in meinem ZornZorn und Grimm erschlagen will; denn ich habe mein Angesicht vor dieser Stadt verborgen um all ihrer Bosheit willen: 6 Siehe, ich will sie heilen und gesund machen und will ihnen Frieden und TreueTreue die Fülle gewähren. 7 Denn ich will das GefängnisGefängnis JudasJudas und das GefängnisGefängnis IsraelsIsraels wenden und will sie bauen wie von AnfangAnfang 8 und will sie reinigen von aller Missetat, damit sie wider mich gesündigt haben, und will ihnen vergebenvergeben alle Missetaten, damit sie wider mich gesündigt und übertreten haben. 9 Und das soll mir ein fröhlicher Name, Ruhm und PreisPreis sein unter allen HeidenHeiden auf Erden, wenn sie hören werden all das Gute, das ich ihnen tue. Und sie werden sich verwundern und entsetzen über all dem Guten und über all dem Frieden, den ich ihnen geben will.

10 So spricht der HERR: An diesem Ort, davon ihr sagt: Er ist wüst, weil weder Leute noch ViehVieh in den Städten JudasJudas und auf den Gassen zu JerusalemJerusalem bleiben, die so verwüstet sind, dass weder Leute noch BürgerBürger noch ViehVieh darin sind, 11 wird man dennoch wiederum hören Geschrei von FreudeFreude und Wonne, die Stimme des BräutigamsBräutigams und der BrautBraut und die Stimme derer, die da sagen: „Danket dem HERRN ZebaothZebaoth; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich“, wenn sie Dankopfer bringen zum HauseHause des HERRN. Denn ich will des Landes GefängnisGefängnis wenden wie von AnfangAnfang, spricht der HERR. 12 So spricht der HERR ZebaothZebaoth: An diesem Ort, der so wüst ist, dass weder Leute noch ViehVieh darin sind, und in allen seinen Städten werden dennoch wiederum Wohnungen sein der Hirten, die da Herden weiden. 13 In Städten auf den Gebirgen und in Städten in Gründen und in Städten gegen Mittag, im Lande BenjaminBenjamin und um JerusalemJerusalem her und in Städten JudasJudas sollen dennoch wiederum die Herden gezählt aus und ein gehen, spricht der HERR. 14 Siehe, es kommt die ZeitZeit, spricht der HERR, dass ich das gnädige WortWort erwecken will, welches ich dem HauseHause IsraelIsrael und dem HauseHause JudaJuda geredet habe. 15 In denselben Tagen und zu derselben ZeitZeit will ich dem DavidDavid ein gerechtes Gewächs aufgehen lassen, und er soll Recht und GerechtigkeitGerechtigkeit anrichten auf Erden. 16 Zu derselben ZeitZeit soll JudaJuda geholfen werden und JerusalemJerusalem sicher wohnen, und man wird sie nennen: Der HERR unsere GerechtigkeitDer HERR unsere Gerechtigkeit.

17 Denn so spricht der HERR: Es soll nimmermehr fehlen, es soll einer von DavidDavid sitzen auf dem Stuhl des Hauses IsraelIsrael. 18 Desgleichen soll’s nimmermehr fehlen, es sollen PriesterPriester und LevitenLeviten sein vor mir, die da BrandopferBrandopfer tun und SpeisopferSpeisopfer anzünden und OpferOpfer schlachten ewiglich. 19 Und des HERRN WortWort geschah zu JeremiaJeremia und sprach: 20 So spricht der HERR: Wenn mein BundBund aufhören wird mit TagTag und NachtNacht, dass nicht TagTag und NachtNacht sei zu seiner ZeitZeit, 21 so wird auch mein BundBund aufhören mit meinem KnechteKnechte DavidDavid, dass er nicht einen SohnSohn habe zum König auf seinem Stuhl, und mit den LevitenLeviten und PriesternPriestern, meinen DienernDienern. 22 Wie man des HimmelsHimmels Heer nicht zählen noch den Sand am MeerMeer nicht messen kann, also will ich mehren den Samen DavidsDavids, meines KnechtesKnechtes, und die LevitenLeviten, die mir dienen. 23 Und des HERRN WortWort geschah zu JeremiaJeremia und sprach: 24 Hast du nicht gesehen, was dieses Volk redet und spricht: „Hat doch der HERR auch die zwei GeschlechterGeschlechter verworfen, welche er auserwählt hatte“; und lästern mein Volk, als sollten sie nicht mehr mein Volk sein. 25 So spricht der HERR: Halte ich meinen BundBund nicht mit TagTag und NachtNacht noch die Ordnungen des HimmelsHimmels und der ErdeErde, 26 so will ich auch verwerfen den Samen JakobsJakobs und DavidsDavids, meines KnechtesKnechtes, dass ich nicht aus ihrem Samen nehme, die da herrschen über den Samen AbrahamsAbrahams, IsaaksIsaaks und JakobsJakobs. Denn ich will ihr GefängnisGefängnis wenden und mich über sie erbarmen.