Jeremia 32 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Dies ist das WortWort, das vom HERRN geschah zu JeremiaJeremia im zehnten JahrJahr ZedekiasZedekias, des Königs in JudaJuda, welches ist das achtzehnte JahrJahr NebukadnezarsNebukadnezars. 2 Dazumal belagerte das Heer des Königs zu BabelBabel JerusalemJerusalem. Aber der ProphetProphet JeremiaJeremia lag gefangen im Vorhof des Gefängnisses am HauseHause des Königs in JudaJuda, 3 dahin ZedekiaZedekia, der König JudasJudas, ihn hatte lassen verschließen und gesagt: Warum weissagst du und sprichst: So spricht der HERR: Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hände des Königs zu BabelBabel, und er soll sie gewinnen; 4 und ZedekiaZedekia, der König JudasJudas, soll den ChaldäernChaldäern nicht entrinnen, sondern ich will ihn dem König zu BabelBabel in die Hände geben, dass er mündlich mit ihm reden und mit seinen AugenAugen ihn sehen soll. 5 Und er wird ZedekiaZedekia gen BabelBabel führen; da soll er auch bleiben, bis dass ich ihn heimsuche, spricht der HERR; denn ob ihr schon wider die ChaldäerChaldäer streitet, soll euch doch nichts gelingen. 6 Und JeremiaJeremia sprach: Es ist des HERRN WortWort geschehen zu mir und spricht: 7 Siehe, HanameelHanameel, der SohnSohn SallumsSallums, deines Oheims, kommt zu dir und wird sagen: Kaufe du meinen Acker zu AnathothAnathoth; denn du hast das nächste Freundrecht dazu, dass du ihn kaufen sollst. 8 Also kam HanameelHanameel, meines Oheims SohnSohn, wie der HERR gesagt hatte, zu mir in den Hof des Gefängnisses und sprach zu mir: Kaufe doch meinen Acker zu AnathothAnathoth, der im Lande BenjaminBenjamin liegt; denn du hast Erbrecht dazu, und du bist der nächste; kaufe du ihn! Da merkte ich, dass es des HERRN WortWort wäre, 9 und kaufte den Acker von HanameelHanameel, meines Oheims SohnSohn, zu AnathothAnathoth, und wog ihm das GeldGeld dar, siebzehn SilberlingeSilberlinge. 10 Und ich schrieb einen BriefBrief und versiegelte ihn und nahm Zeugen dazu und wog das GeldGeld dar auf einer WaageWaage 11 und nahm zu mir den versiegelten Kaufbrief nach Recht und Gewohnheit und eine offene Abschrift 12 und gab den Kaufbrief BaruchBaruch, dem SohnSohn NeriasNerias, des SohnesSohnes MaasejasMaasejas, in Gegenwart HanameelsHanameels, meines Vetters, und der Zeugen, die im Kaufbrief geschrieben standen, und aller Juden, die im Hofe des Gefängnisses saßen, 13 und befahl BaruchBaruch vor ihren AugenAugen und sprach: 14 So spricht der HERR ZebaothZebaoth, der GottGott IsraelsIsraels: Nimm diese BriefeBriefe, den versiegelten Kaufbrief samt dieser offenen Abschrift, und lege sie in ein irdenes Gefäß, dass sie lange bleiben mögen. 15 Denn so spricht der HERR ZebaothZebaoth, der GottGott IsraelsIsraels: Noch soll man Häuser, Äcker und WeinbergeWeinberge kaufen in diesem Lande.

16 Und da ich den Kaufbrief hatte BaruchBaruch, dem SohnSohn NeriasNerias, gegeben, betetebetete ich zum HERRN und sprach: 17 Ach HerrHerr HERRHERR, siehe, du hast HimmelHimmel und ErdeErde gemacht durch deine große KraftKraft und durch deinen ausgestreckten ArmArm, und ist kein Ding vor dir unmöglich; 18 der du wohltust vielen Tausenden und vergiltst die Missetat der VäterVäter in den BusenBusen ihrer KinderKinder nach ihnen, du großer und starker GottGott; HERR ZebaothZebaoth ist dein Name; 19 groß von RatRat und mächtig von Tat, und deine AugenAugen stehen offen über alle Wege der Menschenkinder, dass du einem jeglichen gebest nach seinem WandelWandel und nach der Frucht seines WesensWesens; 20 der du in Ägyptenland hast ZeichenZeichen und WunderWunder getan bis auf diesen TagTag, an IsraelIsrael und den Menschen, und hast dir einen NamenNamen gemacht, wie er heutigestages ist; 21 und hast dein Volk IsraelIsrael aus Ägyptenland geführt durch ZeichenZeichen und WunderWunder, durch eine mächtige Hand, durch ausgestreckten ArmArm und durch großen Schrecken; 22 und hast ihnen dieses Land gegeben, welches du ihren VäternVätern geschworen hattest, dass du es ihnen geben wolltest, ein Land, darin MilchMilch und HonigHonig fließt; 23 und da sie hineinkamen und es besaßen, gehorchten sie deiner Stimme nicht, wandelten auch nicht nach deinem GesetzGesetz; und alles, was du ihnen gebotest, dass sie es tun sollten, das ließen sie; darum du auch ihnen all dies Unglück ließest widerfahren; 24 siehe, diese Stadt ist belagert, dass sie gewonnen und vor SchwertSchwert, Hunger und Pestilenz in der ChaldäerChaldäer Hände, welche wider sie streiten, gegeben werden muss; und wie du geredet hast, so geht es, das siehest du, 25 und du sprichst zu mir, HerrHerr HERRHERR: „Kaufe du einen Acker um GeldGeld und nimm Zeugen dazu“, so doch die Stadt in der ChaldäerChaldäer Hände gegeben wird.

26 Und des HERRN WortWort geschah zu JeremiaJeremia und sprach: 27 Siehe, ich, der HERR, bin ein GottGott alles FleischesFleisches; sollte mir etwas unmöglich sein? 28 Darum so spricht der HERR also: Siehe, ich gebe diese Stadt in der ChaldäerChaldäer Hände und in die Hand NebukadnezarsNebukadnezars, des Königs zu BabelBabel; und er soll sie gewinnen. 29 Und die ChaldäerChaldäer, die wider diese Stadt streiten, werden hereinkommen und sie mit FeuerFeuer anstecken und verbrennen samt den Häusern, wo sie auf den Dächern BaalBaal geräuchert und anderen GötternGöttern TrankopferTrankopfer geopfert haben, auf dass sie mich erzürnten. 30 Denn die KinderKinder IsraelIsrael und die KinderKinder JudaJuda haben von ihrer Jugend auf getan, was mir übel gefällt; und die KinderKinder IsraelIsrael haben mich erzürnt durch ihrer Hände Werk, spricht der HERR. 31 Denn seitdem diese Stadt gebaut ist, bis auf diesen TagTag, hat sie mich zornig und grimmig gemacht, dass ich sie muss von meinem Angesicht wegtun 32 um all der Bosheit willen der KinderKinder IsraelIsrael und der KinderKinder JudaJuda, die sie getan haben, dass sie mich erzürnten. Sie, ihre KönigeKönige, Fürsten, PriesterPriester und ProphetenPropheten und die in JudaJuda und JerusalemJerusalem wohnen, 33 haben mir den Rücken und nicht das Angesicht zugekehrt, wiewohl ich sie stets lehren ließ; aber sie wollten nicht hören noch sich bessern. 34 Dazu haben sie ihre GräuelGräuel in das HausHaus gesetzt, das von mir den NamenNamen hat, dass sie es verunreinigten, 35 und haben die Höhen des BaalBaal gebaut im TalTal Ben-Hinnom, dass sie ihre Söhne und Töchter dem MolochMoloch verbrennten, davon ich ihnen nichts befohlen habe und ist mir nie in den Sinn gekommen, dass sie solchen GräuelGräuel tun sollten, damit sie JudaJuda also zu Sünden brächten. 36 Und nun um deswillen spricht der HERR, der GottGott IsraelsIsraels, also von dieser Stadt, davon ihr sagt, dass sie werde vor SchwertSchwert, Hunger und Pestilenz in die Hände des Königs zu BabelBabel gegeben: 37 Siehe, ich will sie sammeln aus allen Landen, dahin ich sie verstoße durch meinen ZornZorn, Grimm und große Ungnade, und will sie wiederum an diesen Ort bringen, dass sie sollen sicher wohnen. 38 Und sie sollen mein Volk sein, so will ich ihr GottGott sein; 39 und ich will ihnen einerlei HerzHerz und WesenWesen geben, dass sie mich fürchten sollen ihr LebenLeben lang, auf dass es ihnen und ihren KindernKindern nach ihnen wohl gehe; 40 und will einen ewigen BundBund mit ihnen machen, dass ich nicht will ablassen, ihnen Gutes zu tun; und will ihnen meine Furcht ins HerzHerz geben, dass sie nicht von mir weichen; 41 und soll meine Lust sein, dass ich ihnen Gutes tue; und ich will sie in diesem Lande pflanzen treulich, von ganzem Herzen und von ganzer SeeleSeele. 42 Denn so spricht der HERR: Gleichwie ich über dieses Volk habe kommen lassen all dies große Unglück, also will ich auch alles Gute über sie kommen lassen, das ich ihnen verheißen habe. 43 Und sollen noch Äcker gekauft werden in diesem Lande, davon ihr sagt, es werde wüst liegen, dass weder Leute noch ViehVieh darin bleiben, und es werde in der ChaldäerChaldäer Hände gegeben. 44 Dennoch wird man Äcker um GeldGeld kaufen und verbriefen, versiegeln und bezeugen im Lande BenjaminBenjamin und um JerusalemJerusalem her und in den Städten JudasJudas, in Städten auf den Gebirgen, in Städten in Gründen und in Städten gegen Mittag; denn ich will ihr GefängnisGefängnis wenden, spricht der HERR.