Jeremia 18 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 Dies ist das WortWort, das geschah vom HERRN zu JeremiaJeremia, und sprach: 2 Mache dich auf und gehe hinab in des TöpfersTöpfers HausHaus; daselbst will ich dich meine WorteWorte hören lassen. 3 Und ich ging hinab in des TöpfersTöpfers HausHaus, und siehe, er arbeitete eben auf der Scheibe. 4 Und der TopfTopf, den er aus dem Ton machte, missriet ihm unter den Händen. Da machte er einen anderen TopfTopf daraus, wie es ihm gefiel. 5 Da geschah des HERRN WortWort zu mir und sprach: 6 Kann ich nicht auch also mit euch umgehen, ihr vom HauseHause IsraelIsrael, wie dieser TöpferTöpfer? spricht der HERR. Siehe, wie der Ton ist in des TöpfersTöpfers Hand, also seid auch ihr vom HauseHause IsraelIsrael in meiner Hand. 7 Plötzlich rede ich wider ein Volk und Königreich, dass ich es ausrotten, zerbrechen und verderben wolle. 8 Wenn sich’s aber bekehrt von seiner Bosheit, dawider ich rede, so soll mich auch reuen das Unglück, das ich ihm gedachte zu tun. 9 Und plötzlich rede ich von einem Volk und Königreich, dass ich’s bauen und pflanzen wolle. 10 So es aber Böses tut vor meinen AugenAugen, dass es meiner Stimme nicht gehorcht, so soll mich auch reuen das Gute, das ich ihm verheißen hatte zu tun.

11 So sprich nun zu denen in JudaJuda und zu den BürgernBürgern zu JerusalemJerusalem: So spricht der HERR: Siehe, ich bereite euch ein Unglück zu und habe Gedanken wider euch: darum kehre sich ein jeglicher von seinem bösen WesenWesen und bessert euer WesenWesen und Tun. 12 Aber sie sprachen: Daraus wird nichts; wir wollen nach unseren Gedanken wandeln und ein jeglicher tun nach Gedünken seines bösen Herzens. 13 Darum spricht der HERR: Fragt doch unter den HeidenHeiden. Wer hat je desgleichen gehört? Dass die JungfrauJungfrau IsraelIsrael so gar gräuliche Dinge tut! 14 Bleibt doch der SchneeSchnee länger auf den Steinen im Felde, wenn’s vom LibanonLibanon herab schneit, und das Regenwasser verschießt nicht so bald, wie mein Volk vergisst. 15 Sie räuchern den GötternGöttern und richten Ärgernis an auf ihren Wegen für und für und gehen auf ungebahnten Straßen, 16 auf dass ihr Land zur WüsteWüste werde, ihnen zur ewigen Schande, dass, wer vorübergeht, sich verwundere und den KopfKopf schüttle. 17 Denn ich will sie wie durch einen Ostwind zerstreuen vor ihren Feinden; ich will ihnen den Rücken und nicht das Antlitz zeigen, wenn sie verderben.

18 Aber sie sprechen: Kommt und lasst uns wider JeremiaJeremia ratschlagen; denn die PriesterPriester können nicht irren im GesetzGesetz, und die Weisen können nicht fehlen mit Raten, und die ProphetenPropheten können nicht unrecht lehren! Kommt her, lasst uns ihn mit der Zunge totschlagen und nichts geben auf alle seine Rede! 19 HERR, habe AchtAcht auf mich und höre die Stimme meiner WidersacherWidersacher! 20 Ist’s recht, dass man Gutes mit Bösem vergilt? Denn sie haben meiner SeeleSeele eine GrubeGrube gegraben. Gedenke doch, wie ich vor dir gestanden bin, dass ich ihr Bestes redete und deinen Grimm von ihnen wendete. 21 So strafe nun ihre KinderKinder mit Hunger und lass sie ins SchwertSchwert fallen, dass ihre Weiber ohne KinderKinder und Witwen seien und ihre Männer zu TodeTode geschlagen und ihre junge Mannschaft im StreitStreit durchs SchwertSchwert erwürgt werde; 22 dass ein Geschrei aus ihren Häusern gehört werde, wie du plötzlich habest Kriegsvolk über sie kommen lassen. Denn sie haben eine GrubeGrube gegraben, mich zu fangen, und meinen Füßen Stricke gelegt. 23 Und weil du, HERR, weißt alle ihre Anschläge wider mich, dass sie mich töten wollen, so vergibvergib ihnen ihre Missetat nicht und lass ihre SündeSünde vor dir nicht ausgetilgt werden. Lass sie vor dir gestürzt werden und handle mit ihnen nach deinem ZornZorn.