Jeremia 3 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 Und er spricht: Wenn sich ein MannMann von seinem Weibe scheidet, und sie zieht von ihm und nimmt einen anderen MannMann, darf er sie auch wieder annehmen? Ist’s nicht also, dass das Land verunreinigt würde? Du aber hast mit vielen Buhlen gehurt; doch komm wieder zu mir; spricht der HERR. 2 Hebe deine AugenAugen auf zu den Höhen und siehe, wie du allenthalben HurereiHurerei treibst. An den Straßen sitzest du und lauerst auf sie wie ein AraberAraber in der WüsteWüste und verunreinigst das Land mit deiner HurereiHurerei und Bosheit. 3 Darum muss auch der Frühregen ausbleiben und kein Spätregen kommen. Du hast eine Hurenstirn, du willst dich nicht mehr schämen 4 und schreist gleichwohl zu mir: „Lieber VaterVater, du MeisterMeister meiner Jugend! 5 willst du denn ewiglich zürnen und nicht vom Grimm lassen?“ Siehe, so redest du, und tust Böses und lässest dir nicht steuern.

6 Und der HERR sprach zu mir zur ZeitZeit des Königs JosiaJosia: Hast du auch gesehen, was IsraelIsrael, die Abtrünnige, tat? Sie ging hin auf alle hohen BergeBerge und unter alle grünen Bäume und trieb daselbst HurereiHurerei. 7 Und ich sprach, da sie solches alles getan hatte: Bekehre dich zu mir. Aber sie bekehrte sich nicht. Und obwohl ihre Schwester JudaJuda, die Verstockte, gesehen hat, 8 wie ich der Abtrünnigen IsraelIsrael EhebruchEhebruch gestraft und sie verlassen und ihr einen Scheidebrief gegeben habe: dennoch fürchtet sich ihre Schwester, die verstockte JudaJuda, nicht, sondern geht hin und treibt auch HurereiHurerei. 9 Und von dem Geschrei ihrer HurereiHurerei ist das Land verunreinigt; denn sie treibt EhebruchEhebruch mit Stein und HolzHolz. 10 Und in diesem allem bekehrt sich die verstockte JudaJuda, ihre Schwester, nicht zu mir von ganzem Herzen, sondern heuchelt also, spricht der HERR. 11 Und der HERR sprach zu mir: Die abtrünnige IsraelIsrael ist fromm gegen die verstockte JudaJuda.

12 Gehe hin und rufe diese WorteWorte gegen die Mitternacht und sprich: Kehre wieder, du abtrünnige IsraelIsrael, spricht der HERR, so will ich mein Antlitz nicht gegen euch verstellen. Denn ich bin barmherzig, spricht der HERR, und will nicht ewiglich zürnen. 13 Allein erkenne deine Missetat, dass du wider den HERRN, deinen GottGott, gesündigt hast und bist hin und wieder gelaufen zu den fremden GötternGöttern unter allen grünen Bäumen und habt meiner Stimme nicht gehorcht, spricht der HERR. 14 Bekehret euch, ihr abtrünnigen KinderKinder, spricht der HERR; denn ich will euch mir vertrauen und will euch holen, einen aus einer Stadt und zwei aus einem GeschlechtGeschlecht, und will euch bringen gen ZionZion 15 und will euch Hirten geben nach meinem Herzen, die euch weiden sollen mit LehreLehre und Weisheit. 16 Und es soll geschehen, wenn ihr gewachsen seid und euer viel geworden sind im Lande, so soll man, spricht der HERR, zur selben ZeitZeit nicht mehr sagen von der BundesladeBundeslade des HERRN, auch ihrer nicht mehr gedenken noch davon predigen noch nach ihr fragen, und sie wird nicht wieder gemacht werden; 17 sondern zur selben ZeitZeit wird man JerusalemJerusalem heißen „des HERRN ThronThron“, und werden sich dahin sammeln alle HeidenHeiden um des NamensNamens des HERRN willen zu JerusalemJerusalem und werden nicht mehr wandeln nach den Gedanken ihres bösen Herzens. 18 Zu der ZeitZeit wird das HausHaus JudaJuda gehen zum HauseHause IsraelIsrael, und sie werden miteinander kommen von Mitternacht in das Land, das ich euren VäternVätern zum ErbeErbe gegeben habe. 19 Und ich sagte dir zu: Wie will ich dir so viele KinderKinder geben und das liebe Land, das allerschönste ErbeErbe unter den Völkern! Und ich sagte dir zu: Du wirst alsdann mich nennen „lieber VaterVater!“ und nicht von mir weichen.

20 Aber das HausHaus IsraelIsrael achtete mich nicht, gleichwie ein Weib ihren Buhlen nicht mehr achtet, spricht der HERR. 21 Darum hört man ein klägliches Heulen und Weinen der KinderKinder IsraelIsrael auf den Höhen, dafür dass sie übel getan und des HERRN, ihres GottesGottes, vergessen haben. 22 So kehret nun wieder, ihr abtrünnigen KinderKinder, so will ich euch heilen von eurem Ungehorsam. Siehe, wir kommen zu dir; denn du bist der HERR, unser GottGott. 23 Wahrlich, es ist eitel Betrug mit Hügeln und mit allen Bergen. Wahrlich, es hat IsraelIsrael keine Hilfe denn am HERRN, unserem GottGott. 24 Und die Schande hat gefressen unserer VäterVäter Arbeit von unserer Jugend auf samt ihren Schafen, RindernRindern, Söhnen und Töchtern. 25 Denn worauf wir uns verließen, das ist uns jetzt eitel Schande, und wessen wir uns trösteten, des müssen wir uns jetzt schämen. Denn wir sündigten damit wider den HERRN, unseren GottGott, beide, wir und unsere VäterVäter, von unserer Jugend auf, auch bis auf diesen heutigen TagTag, und gehorchten nicht der Stimme des HERRN, unseres GottesGottes.