Jeremia 42 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Da traten herzu alle Hauptleute des Heeres, JohananJohanan, der SohnSohn KareahsKareahs, JesanjaJesanja, der SohnSohn HosajasHosajas, samt dem ganzen Volk, klein und groß, 2 und sprachen zum ProphetenPropheten JeremiaJeremia: Lass doch unser GebetGebet vor dir gelten und bitte für uns den HERRN, deinen GottGott, für alle diese Übrigen (denn unser ist leider wenig geblieben von vielen, wie du uns selbst siehst mit deinen AugenAugen), 3 dass uns der HERR, dein GottGott, wolle anzeigen, wohin wir ziehen und was wir tun sollen. 4 Und der ProphetProphet JeremiaJeremia sprach zu ihnen: Wohlan, ich will gehorchen; und siehe, ich will den HERRN, euren GottGott, bitten, wie ihr gesagt habt; und alles, was euch der HERR antworten wird, das will ich euch anzeigen und will euch nichts verhalten. 5 Und sie sprachen zu JeremiaJeremia: Der HERR sei ein gewisser und wahrhaftiger Zeuge zwischen uns, wo wir nicht tun werden alles, was dir der HERR, dein GottGott, an uns befehlen wird. 6 Es sei Gutes oder Böses, so wollen wir gehorchen der Stimme des HERRN, unseres GottesGottes, zu dem wir dich senden; auf dass es uns wohl gehe, so wir der Stimme des HERRN, unseres GottesGottes, gehorchen.

7 Und nach zehn Tagen geschah des HERRN WortWort zu JeremiaJeremia. 8 Da rief er JohananJohanan, den SohnSohn KareahsKareahs, und alle Hauptleute des Heeres, die bei ihm waren, und alles Volk, klein und groß, 9 und sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der GottGott IsraelsIsraels, zu dem ihr mich gesandt habt, dass ich euer GebetGebet vor ihn sollte bringen: 10 Werdet ihr in diesem Lande bleiben, so will ich euch bauen und nicht zerbrechen; ich will euch pflanzen und nicht ausreuten; denn es hat mich schon gereut das Übel, das ich euch getan habe. 11 Ihr sollt euch nicht fürchten vor dem König zu BabelBabel, vor dem ihr euch fürchtet, spricht der HERR; ihr sollt euch vor ihm nicht fürchten, denn ich will bei euch sein, dass ich euch helfe und von seiner Hand errette. 12 Ich will euch BarmherzigkeitBarmherzigkeit erzeigen und mich über euch erbarmen und euch wieder in euer Land bringen. 13 Werdet ihr aber sagen: Wir wollen nicht in diesem Lande bleiben, damit ihr ja nicht gehorcht der Stimme des HERRN, eures GottesGottes, 14 sondern sagen: Nein, wir wollen nach Ägyptenland ziehen, dass wir keinen Krieg sehen noch der Posaune Schall hören und nicht Hunger BrotsBrots halben leiden müssen; daselbst wollen wir bleiben: 15 nun so höret des HERRN WortWort, ihr Übrigen aus JudaJuda! So spricht der HERR ZebaothZebaoth, der GottGott IsraelsIsraels: Werdet ihr euer Angesicht richten, nach Ägyptenland zu ziehen, dass ihr daselbst bleiben wollt, 16 so soll euch das SchwertSchwert, vor dem ihr euch fürchtet, in Ägyptenland treffen, und der Hunger, des ihr euch besorgt, soll stets hinter euch her sein in Ägypten, und sollt daselbst sterben. 17 Denn sie seien, wer sie wollen, die ihr Angesicht richten, dass sie nach Ägypten ziehen, daselbst zu bleiben, die sollen sterben durchs SchwertSchwert, Hunger und Pestilenz, und soll keiner übrigbleiben noch entrinnen dem Übel, das ich über sie will kommen lassen. 18 Denn so spricht der HERR ZebaothZebaoth, der GottGott IsraelsIsraels: Gleichwie mein ZornZorn und Grimm über die Einwohner zu JerusalemJerusalem ausgeschüttet ist, so soll er auch über euch ausgeschüttet werden, wenn ihr nach Ägypten ziehet, dass ihr zum FluchFluch, zum WunderWunder, SchwurSchwur und Schande werdet und diese Stätte nicht mehr sehen sollt. 19 Das WortWort des HERRN gilt euch, ihr Übrigen aus JudaJuda, dass ihr nicht nach Ägypten ziehet. Darum so wisset, dass ich euch heute bezeuge; 20 ihr werdet sonst euer LebenLeben verwahrlosen. Denn ihr habt mich gesandt zum HERRN, eurem GottGott, und gesagt: Bitte den HERRN, unseren GottGott, für uns; und alles, was der HERR, unser GottGott, sagen wird, das zeige uns an, so wollen wir darnach tun. 21 Das habe ich euch heute zu wissen getan; aber ihr wollt der Stimme des HERRN, eures GottesGottes, nicht gehorchen noch alle dem, das er mir an euch befohlen hat. 22 So sollt ihr nun wissen, dass ihr durch SchwertSchwert, Hunger und Pestilenz sterben müsst an dem Ort, dahin ihr gedenkt zu ziehen, dass ihr daselbst wohnen wollt.