Jesaja 37 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Da aber der König HiskiaHiskia das hörte, zerriss er seine KleiderKleider und hüllte einen Sack um sich und ging in das HausHaus des HERRN 2 und sandte EljakimEljakim, den Hofmeister, und SebnaSebna, den Schreiber, samt den Ältesten der PriesterPriester, mit Säcken umhüllt, zu dem ProphetenPropheten JesajaJesaja, dem SohnSohn des AmozAmoz, 3 dass sie zu ihm sprächen: So spricht HiskiaHiskia: Das ist ein TagTag der TrübsalTrübsal, des Scheltens und Lästerns, und es geht, gleich als wenn die KinderKinder bis an die GeburtGeburt gekommen sind und ist keine KraftKraft da, zu gebären. 4 Dass doch der HERRHERR, dein GottGott, hören wollte die WorteWorte des Erzschenken, welchen sein HerrHerr, der König von AssyrienAssyrien, gesandt hat, zu lästern den lebendigen GottGott und zu schelten mit solchen Worten, wie der HERRHERR, dein GottGott, gehört hat! Und du wollest ein GebetGebet erheben für die Übrigen, die noch vorhanden sind. 5 Und die KnechteKnechte des Königs HiskiaHiskia kamen zu JesajaJesaja. 6 JesajaJesaja aber sprach zu ihnen: So saget eurem HerrnHerrn: Der HERR spricht also: Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, mit welchen mich die KnechteKnechte des Königs von AssyrienAssyrien geschmäht haben. 7 Siehe, ich will ihm einen anderen Mut machen, und er soll etwas hören, dass er wieder heimziehe in sein Land; und will ihn durchs SchwertSchwert fällen in seinem Lande.

8 Da aber der ErzschenkeErzschenke wiederkam, fand er den König von AssyrienAssyrien streiten wider LibnaLibna; denn er hatte gehört, dass er von LachisLachis gezogen war. 9 Und es kam ein Gerücht von ThirhakaThirhaka, der MohrenMohren König, sagend: Er ist ausgezogen, wider dich zu streiten. 10 Da er nun solches hörte, sandte er Boten zu HiskiaHiskia und ließ ihm sagen: 37:10 Saget HiskiaHiskia, dem König JudasJudas, also: Lass dich deinen GottGott nicht betrügen, auf den du dich verlässest und sprichst: JerusalemJerusalem wird nicht in die Hand des Königs von AssyrienAssyrien gegeben werden. 11 Siehe, du hast gehört, was die KönigeKönige von AssyrienAssyrien getan haben allen Landen und sie verbannt; und du solltest errettet werden? 12 Haben auch die GötterGötter der HeidenHeiden die Lande errettet, welche meine VäterVäter verderbt haben, als GosanGosan, HaranHaran, RezephRezeph und die KinderKinder EdensEdens zu ThelassarThelassar? 13 Wo ist der König zu HamathHamath und der König zu ArpadArpad und der König der Stadt SepharvaimSepharvaim, HenaHena und IwaIwa? 14 Und da HiskiaHiskia den BriefBrief von den Boten empfangen und gelesen hatte, ging er hinauf in das HausHaus des HERRN und breitete ihn aus vor dem HERRN. 15 Und HiskiaHiskia betetebetete zum HERRN und sprach: 16 HERR ZebaothZebaoth, du GottGott IsraelsIsraels, der du über den CherubimCherubim sitzest, du bist allein GottGott über alle Königreiche auf Erden, du hast HimmelHimmel und ErdeErde gemacht. 17 HERR neige deine Ohren und höre doch; HERR, tue deine AugenAugen auf und siehe doch; höre doch alle die WorteWorte SanheribsSanheribs, die er gesandt hat, zu schmähen den lebendigen GottGott. 18 Wahr ist’s, HERR, die KönigeKönige von AssyrienAssyrien haben wüst gemacht alle Königreiche samt ihren Landen 19 und haben ihre GötterGötter ins FeuerFeuer geworfen; denn sie waren nicht GötterGötter, sondern Werk von Menschenhänden, HolzHolz und Stein. Die sind vertilgt. 20 Nun aber, HERR, unser GottGott, hilf uns von seiner Hand, auf dass alle Königreiche auf Erden erfahren, dass du HERR seist allein.

21 Das sandte JesajaJesaja, der SohnSohn des AmozAmoz, zu HiskiaHiskia und ließ ihm sagen: So spricht der HERR, der GottGott IsraelsIsraels: Was du mich gebeten hast des Königs SanheribSanherib halben von AssyrienAssyrien, 22 so ist es das, was der HERR von ihm redet: Die JungfrauJungfrau TochterTochter ZionZion verachtet dich und spottet dein, und die TochterTochter JerusalemJerusalem schüttelt das HauptHaupt dir nach. 23 Wen hast du geschmäht und gelästert? Über wen hast du die Stimme erhoben? Du hebst deine AugenAugen empor wider den Heiligen in IsraelIsrael. 24 Durch deine KnechteKnechte hast du den HERRN geschändet und sprichst: „Ich bin durch die Menge meiner WagenWagen heraufgezogen auf die HöheHöhe der BergeBerge, den innersten LibanonLibanon, und habe seine hohen ZedernZedern abgehauen samt seinen auserwählten Tannen und bin bis zu seiner äußersten HöheHöhe gekommen, an den WaldWald seines Baumgartens. 25 Ich habe gegraben und getrunken die Wasser und werde mit meinen Fußsohlen austrocknen alle Flüsse Ägyptens.“ 26 Hast du aber nicht gehört, dass ich solches lange zuvor getan habe, und von AnfangAnfang habe ich’s bereitet? Jetzt aber habe ich’s kommen lassen, dass feste Städte zerstört werden zu Steinhaufen 27 und ihre Einwohner schwach und zaghaft werden und mit Schanden bestehen und werden wie das Feldgras und wie das grüne Kraut, wie GrasGras auf den Dächern, welches verdorrt, ehe denn es reif wird. 28 Ich kenne aber deine Wohnung, deinen AuszugAuszug und Einzug und dein Toben wider mich. 29 Weil du denn wider mich tobst und dein Stolz herauf vor meine Ohren gekommen ist, will ich dir einen Ring an die Nase legen und ein Gebiss in dein Maul und will dich des Weges wieder heimführen, den du gekommen bist. 30 Das sei dir aber das ZeichenZeichen: Iss dieses JahrJahr, was von selber wächst; das andere JahrJahr, was noch aus den Wurzeln wächst; im dritten JahrJahr säet und erntet, pflanzt WeinbergeWeinberge und esset ihre Früchte. 31 Denn die Erretteten vom HauseHause JudaJuda und die übrigbleiben, werden noch wiederum unter sich wurzeln und über sich Frucht tragen. 32 Denn von JerusalemJerusalem werden noch ausgehen, die übriggeblieben sind und die Erretteten von dem BergeBerge ZionZion. Solches wird tun der EiferEifer des HERRN ZebaothZebaoth. 33 Darum spricht der HERR also vom König von AssyrienAssyrien: Er soll nicht kommen in diese Stadt und soll auch keinen PfeilPfeil dahin schießen und mit keinem SchildeSchilde davor kommen und soll keinen Wall um sie schütten; 34 sondern des Weges, den er gekommen ist, soll er wieder heimkehren, dass er in diese Stadt nicht komme, spricht der HERR. 35 Denn ich will diese Stadt schützen, dass ich ihr aushelfe um meinetwillen und um meines DienersDieners DavidDavid willen. 36 Da fuhr aus der Engel des HERRNEngel des HERRN und schlug im assyrischen LagerLager hundertfünfundachtzigtausend MannMann. Und da sie sich des MorgensMorgens früh aufmachten, siehe, da lag’s alles eitel tote Leichname. 37 Und der König von AssyrienAssyrien, SanheribSanherib, brach auf, zog weg und kehrte wieder heim und blieb zu NiniveNinive. 38 Und es begab sich auch, da er anbetete im HauseHause NisrochsNisrochs, seines GottesGottes, erschlugen ihn seine Söhne AdrammelechAdrammelech und SarezerSarezer mit dem SchwertSchwert, und sie flohen ins Land AraratArarat. Und sein SohnSohn Asar-HaddonAsar-Haddon ward König an seiner Statt.